Versicherung mitnehmen beim Autoverkauf usw.

  • Ich kenne es so:
    Versicherungen vergeben gerne Sonderkonditionen. Gilt sowohl für die Geschichte mit dem Fahrsicherheitstraining, wie aber auch für Zweitwagen.
    Diese Sonderkonditionen bringen normalerweise die Prozente runter, aber nicht die SF-Klasse rauf. Solange man nichts verändert, ist alles gut. Wenn man aber aus dem Zweitwagen, plötzlich einen Erstwagen machen möchte, dann sind diese Sonderkonditionen im Normalfall weg (erst recht, wenn man die Versicherung wechselt). Dann zählt auf einmal nur noch die SF-Klasse wieder.


    Das könnte beim TE dann wie folgt z.B. aussehen: Falls er das Fahrzeug z.B. 3 Jahre fährt, steht der Vertrag bei SF3, die Versicherung hat für Zweitwagen seinem Vater eine Zweitwagensonderkondition eingeräumt die besagt, dass er nur das zu zahlen hat, als wenn er 5 SF-Klassen weiter oben angesiedelt ist. Meldet man nun um, dann fällt das weg, sprich der TE steht nicht wie erhofft bei SF6 (aufgrund seines Führerscheinbesitzes), sondern nur bei SF3. Das soll nur ein Beispiel sein, die konkreten Zahlen sind frei erfunden.


    Das irgendeine Versicherung einen in SF6 einfach so einstuft (ohne einen Vertrag im Hintergrund), nur weil man 6 Jahre lang den Führerschein bereits hat, halte ich für ein Gerücht (dürfen sie so weit ich weiß auch gar nicht). Was natürlich geht, weil man z.B. entsprechende Fahrpraxis nachweisen kann und auch nicht mehr 18 ist, dass einem entsprechende Sonderkonditionen eingeräumt werden.


    gruss

  • nur weil man 6 Jahre lang den Führerschein bereits hat


    Zitat von einer Webseite eines Versicherers mit großen Buchstaben

    Zitat

    Die Einstufung von 70 % erhält jeder der mindestens drei Jahre einen Führerschein (Bsp. Klasse B) besitzt


    Es geht wirklich und ist heute im Kampf um Neukunden anscheinend auch mehr als üblich.

  • Es geht wirklich und ist heute im Kampf um Neukunden anscheinend auch mehr als üblich.


    Habe ich etwas anderes gesagt?
    Ich zweifle die 70% (die heutzutage eh gar nichts mehr aussagen) überhaupt nicht an.
    Nur was sagen 70% aus? Bei meiner Versicherung ist das rund SF1/2, sprich ein halbes Jahr unfallfrei bei einem 18-jährigen ;).


    Zeig mir eine Versicherung, die dich tatsächlich in eine entsprechende SF-Klasse einstuft und nicht mit den Prozenten hin oder her macht.
    Bei meiner Versicherung funktioniert das nur mit jemand anders, wo dann wohl faktisch das wie ein Zweitwagen eingestuft wird (sprich die Prozente angegangen werden, aber nicht die SF-Klasse im Vertrag).


    Bei der Ex-Versicherung bei meiner Freundin, die als Zweitwagen auf ihren Vater lief, kam die Ernüchterung zum Versicherungswechsel. Da stand immer im Vertrag, "wie SF 6" ... wer überliest das nicht? Die Kiste war als Zweitfahrzeug ihres Vaters angemeldet und hatte in Wahrheit (voll nachvollziehbar, weil eben erst seit 4 Jahren existent) nur SF4. Der neue Versicherer hat nur diese Info bekommen und die Sondervereinbarung natürlich nicht nachgezogen (war trotzdem günstiger ;)).


    gruss

    • Offizieller Beitrag

    Ich zweifle die 70% (die heutzutage eh gar nichts mehr aussagen) überhaupt nicht an.

    Da muss ich nochmal nachhaken, wie bereits oben angedeutet.
    Entscheidend ist ja immer die SF Klasse, korrekt? Wenn jemand also mit 70 % einsteigt und dann die Versicherung mal wechselt, dann bekommt er doch nicht die 70% auch bei der anderen Versicherung oder? Er würde die gleiche SF Klasse bekommen, aber je nach Versicherung dann vielleicht wieder 120%. Oder seh ich das falsch?


    Und...was bringen die augenscheinlichen 70%, wenn die Versicherung 5000€ im Jahr kostet? xD


    Ich hasse dieses Versicherungs-Prozente-Schadenfreiheitsrabatt Gedöns. :S


    Grüße

  • Das irgendeine Versicherung einen in SF6 einfach so einstuft (ohne einen Vertrag im Hintergrund), nur weil man 6 Jahre lang den Führerschein bereits hat, halte ich für ein Gerücht

    Dieses Gerücht kann ich dir an dieser Stelle aber als wahr bestätigen.
    Ich wurde 2011 in SF9 eingestuft, hatte knapp 10 Jahre den Führerschein (aber noch nie ein Fahrzeug auf mich zugelassen oder sonst einen Vertrag bei der Versicherung) und habe die Prozente meines Opas übernommen, so etwas geht aber nur beim Versicherungsmakler vor Ort. Dies war sogar noch die normale Vorgehensweise ohne irgendwelche speziellen Beziehungen zu haben, kannte den Versicherungsmann bis dahin nicht, auch keiner in der Familie hatte bei der Versicherung irgendwas abgeschlossen. Allerdings hatte mein Opa ab dem Zeitpunkt dann keine eigene SF mehr, wurde ja an mich überschrieben, nur konnte ich nicht seine SF23 übernehmen sondern nur die Klasse die ich selber hätte maximal einfahren können, in dem Fall eben SF9.


    Bei einer Freundin war es wesentlich extremer, ihr Versicherungsmakler ist ein guter Freund ihrer Familie und so konnte sie als Fahranfängerin(!) mit 40% (kein Ahnung welche SF) einsteigen, wie das genau gedreht wurde weiß ich allerdings nicht.

    Gruß,
    Børner

    20376006eu.jpg

    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.

  • Zitat von »Julian« Das irgendeine Versicherung einen in SF6 einfach so einstuft (ohne einen Vertrag im Hintergrund), nur weil man 6 Jahre lang den Führerschein bereits hat, halte ich für ein Gerücht
    Dieses Gerücht kann ich dir an dieser Stelle aber als wahr bestätigen.
    Ich wurde 2011 in SF9 eingestuft, hatte knapp 10 Jahre den Führerschein (aber noch nie ein Fahrzeug auf mich zugelassen oder sonst einen Vertrag bei der Versicherung) und habe die Prozente meines Opas übernommen, so etwas geht aber nur beim Versicherungsmakler vor Ort.


    Hast du genau gelesen, was ich geschrieben habe? "ohne einen Vertrag im Hintergrund"
    Du hattest doch den deines Opas. Ohne den wärst du leer ausgegangen. Da hättest du noch so lange einen Führerschein haben können.
    Und nein, ich habe das auch vor ca. einem halben Jahr durch gemacht. Alles am Telefon hinbekommen.


    Bei einer Freundin war es wesentlich extremer, ihr Versicherungsmakler ist ein guter Freund ihrer Familie und so konnte sie als Fahranfängerin(!) mit 40% (kein Ahnung welche SF) einsteigen, wie das genau gedreht wurde weiß ich allerdings nicht.


    Ich kann dir sagen, was für eine SF das war: SF0. Was anderes ist nicht zulässig. Er wird ihr aber Sonderkonditionen eingeräumt haben, z.B. dass sie immer so viel zahlt, als wäre sie 5 SF-Klasse weiter oben. Schon ist sie bei 40%. Wechselt sie jetzt aber die Versicherung, ist sie wieder bei SF0.


    gruss

  • Jau, das stimmt, ganz ohne Vertrag im Hintergrund wird es wohl kaum funktionieren (es sei denn man hat evtl. Glück mit dem Versicherungsmann), aber in der Familie lässt sich sowas ja meist "auftreiben", so kann man sich z.B. auch die Zweitwagen-Prozente des Vaters überschreiben lassen, dann kann man wenigstens bei 80% einsteigen und muss nicht diese unmöglichen 240% auf sich nehmen.
    Möglichkeiten gibt's immer. ;)

    Und gerade für jemanden mit 'ner niedrigen SF-Klasse ist die Forenversicherung interessant, vielleicht ja auch eine Möglichkeit für den TE, nur SF0 & 1/2 klappt da nicht.

    Gruß,
    Børner

    20376006eu.jpg

    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.

  • Jau, das stimmt, ganz ohne Vertrag im Hintergrund wird es wohl kaum funktionieren (es sei denn man hat evtl. Glück mit dem Versicherungsmann)


    Das hat wie gesagt nichts mit Glück beim Versicherungsmann zu tun. Er darf dich nicht in der SF-Klasse einfach mal so anheben. Er kann dich "wie SF xy" einstufen als Rabatt, aber er darf nicht an der tatsächlichen SF-Klasse rummanipulieren.

    dann kann man wenigstens bei 80% einsteigen und muss nicht diese unmöglichen 240% auf sich nehmen.


    Naja, Fahranfänger sind früher (wo die Prozente noch halbwegs was sagten), in aller Regel mit SF0 eingestiegen, was seinerzeit meist 120% oder 140% bedeutete. Dazu muss man sagen, dass man sich anschließend mit Unfällen natürlich bis zu den 240% hocharbeiten konnte ;).


    gruss