Wartezimmer - freie Unterhaltung

  • Leuchtet mir spontan halt ohne Erklärung nicht wirklich ein. So ein Rindvieh produziert erst einmal recht gleich viel klimaschädliche Gase, egal ob es hier oder in Argentinien steht. Nur dass aus Argentinien noch der Transport hinzu kommt (auch wenn der sicher kaum relevant ist).


    Begründung war, dass die Rinder in Argentinien bei den teuren Steaks auf der freien Wiese grasen und durch die Gegend laufen wie es ihnen passt. Symbiose der Umwelt usw.

    Heimische Rinder werden mit Tierfutter gefüttert, dass intensiv angebaut wird und aus dem Ausland importiert werden muss.

    Der Transport soll in der CO2 Bilanz nicht allzu viel ausmachen. Klang für mich irgendwo einleuchtend. Andererseits exportieren wir unsere Rinder in den nahen Osten.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Das ist erst echt Unsinn. Es gibt Bus und Bahn, man kann Fahrgemeinschaften bilden, es gibt Taxis, Carsharing uvm. Das ist reine Faulheit wenn man hier vor einem Problem steht.

    Ich kann ehrlich sagen, dass ich ca. ein 3/4 Jahr in Stuttgart gewohnt habe.

    Damals bin ich genauso zur Arbeit mit dem Auto gefahren wie ich es heute auch tue (immer noch zur selben Arbeitsstätte außerhalb Stuttgarts, in der Pampa). Damals oft, heute gar nicht mehr, aber bis vor einem Jahr noch ab und an habe ich dort zur Frühschicht antreten dürfen. Erkläre mir den Weg mit Bus und Bahn um 5:00 in Kirchheim am Neckar mit Bus und Bahn anzukommen (bitte gerne auch an einem Sonntag)?

    Klar, geht, statt um kurz vor 5:00 los zu fahren, fährt man eben um kurz vor 3:00 los ... reine Faulheit, wenn man das nicht will. Seinen Komfortkamin dagegen nicht anzünden zu dürfen ... JAAA, das ist ein Problem.

    Diese Dekadenz kotzt mich echt an!

  • Begründung war, dass die Rinder in Argentinien bei den teuren Steaks auf der freien Wiese grasen und durch die Gegend laufen wie es ihnen passt. Symbiose der Umwelt usw.

    In Richtung Tierhaltung ist es natürlich viel besser, wenn das Rindvieh auf der Weide steht (auch für die Fleischqualität) und nicht im deutschen Stall. Aber in Richtung Klimabilanz glaube ich da immer noch nicht dran. Ich denke nicht, dass da überhaupt ein signifikanter Unterschied bei rum kommt, aber im Zweifel ist Argentinien da nicht besser, sondern eher minimal schlechter.

  • aber im Zweifel ist Argentinien da nicht besser, sondern eher minimal schlechter.

    Kann ich mir schlecht vorstellen.

    Wenn Sojafutter extrem klimaschädlich ist und nach D importiert wird hilft es nichts, dass das Rind in D in einer Halle steht.

    Wenn das Rind in Argentinien frei rumläuft und das dort natürlich wachsende Gras und Gestrüb frist, dass mittels CO2 Abbau gewachsen ist, könnte die Klimabilanz wieder anders aussehen.


    Für genaue Recherche fehlt mir aktuell leider die Zeit und die Quellen, welche auf Seite 1 von Google zu finden sind, sehen mir eher Lobby-lastig aus.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Wenn das Rind in Argentinien frei rumläuft und das dort natürlich wachsende Gras und Gestrüb frist, dass mittels CO2 Abbau gewachsen ist, könnte die Klimabilanz wieder anders aussehen.

    Für mich fällt das ein gutes Stück unter "glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast".

    Warum baut man in Argentinien nicht einfach wirklich was an, anstatt Gestrüpp wuchern zu lassen?

    Soja ist hoch effizient, aber dafür müssen in den Regionen halt Wälder weichen.

    Das was in Argentinien passiert ist sicher nicht falsch, aber auch nicht besser.

  • Das das argentinienische Rind länger läuft, wenn es auf der weide sich entwickeln soll, macht die Sache irrelevant. Jedoch wenn es alle, 6 Monate durch ein Formaldehydbad laufen muß, da die parasitären Zustände es so verlangen, es halt nicht auf BSE getestet wird, wohlbekomms.

    Da hat man es dann auch nicht besser verdient. Meins ist das nicht.


    Gruß Stephan

  • Ich merke schon, das reicht nicht.

    Da muß ich mehr ins Detail gehen.

    Durch den hohen lebensmittelstandard, der in der Welt seines gleichen sucht (schwarze Schafe gibt es in jedem Gewerbe), ist der deutsche Landwirt gezwungen seinen Betrieb zu erweitern um kostengünstig zu produzieren.

    Trotzdem können wir diesen Standard nicht zu dem Preis erfüllen, also bleibt uns nur die Flucht in die biogasprduktion. Die wiederum durch ihre Mais monokultur, die aber Milliarden von Tonnen humusgebundenes co2 freigesetzt hat. Dafür ist unteranderem das argentinienische Rindfleisch verantwortlich. Zumal der Verzehr hier zu Lande die Produktion dort und damit für das verschwinden des Ökosystems dort verantwortlich ist. Traurig aber Fakt.

    Das ist der Grund weshalb ich mich mit euch nicht über Politik unterhalten kann, fehlt mir einfach 95%fundiertes hintergrundwissen.

    Da könnte ich noch viel mehr bringen, das erspare ich mir jetzt mal.

    Aber eins möchte ich dazu noch sagen.

    Jeder von uns bestimmt mit seinem Handeln die Zukunft. Abwälzen des eigenen Fehlverhaltens auf andere, schwächere ist keine Lösung.

    Vor einem halben Jahr, hatte ich einen Schlaganfall. Entweder man lernt aus Fehlern der Vergangenheit und stellt diese ab, oder riskiert den nächsten.

    Seitdem bleibt die fluppe aus dem Hals, es wird viel Wasser getrunken und selbst die Burka lässt das Schweinefleisch aus dem Topf und noch einiges mehr.

    Leider, lassen sich die Menschenmengen durch die heutigen Medien steuern. Sie hinterfragen nicht.

    Sondern urteilen und verurteilen vorschnell ohne Hintergrundwissen.


    Gruß Stephan

    • Offizieller Beitrag

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    :S


    Das ist ja mal wirklich nachhaltig produziert :wat:

  • Das ist in der Branche nichts neues.

    Airbus wollte schon die Produktion des A380 einstellen, aber wenn ich mich recht erinnere läuft sie aus politischen Gründen jetzt nur noch aus.

    Das Ding ist einfach nur ein großer Flop, was ich persönlich sehr schade finde, aber er rechnet sich einfach nicht.

    Die Betriebskosten bzw. der Spritverbrauch ist zu hoch und aerodynamische Änderungen haben nicht die gewünschten Effekte gebracht oder konnten aus technischen Gründen nicht durchgeführt werden.

    In der zivilen Luftfahrbranche geht man zur Zeit lieber auf kleinere, aber dafür verbrauchsärmere Flugzeuge über. Der Kostendruck steigt einfach zu sehr. Kunden wollen günstigen von A nach B und sind einfach nicht mehr bereit für einen Prestigevogel mehr Geld zu zahlen.

    Das betrifft aber auch Boeing. Die 747 wird im Prinzip auch kaum nachgefragt, dafür wollen alle aus Kostengründen die 787 (Dreamliner). Airbus hat mit dem A350 darauf reagiert.

    Spannender wird es aber, wenn der chinesische Hersteller Comac in den nächsten Jahren den beiden auf dem Markt Konkurrenz macht.

    Wobei Airbus selbst schuld ist, sie haben Verträge mit China geschlossen, wonach sie ihre Flugzeuge in China fertigen mussten, dementsprechend sieht die Comac C919 dem A320 verdammt ähnlich.

    Meiner Einschätzung nach werden besonders im Billigsegment wie Wizzair und Ryanair die Firmen auf günstige Comac umsteigen.


    Edit: Als kleine Anmerkung: In der Militärischen Luftfahrt geht der Trend auch dort hin. Das US-Militär ist zur Zeit dabei zur Bodenkampfunterstützung Propeller Maschinen anzuschaffen, weil sie wesentlich günstiger im Unterhalt sind, als Jets.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Wenn man ein Schlauch Grundstück hat, wäre dies sicher ein guter Hausersatz

    Schöne Grüße
    Andreas


    Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe (Walter Röhrl)