Elektriker hier? 9W Energiesparlampe durch 25W "Glühbirne" ersetzen...?

Zitat von jof

Kann ich die 25W "Glühbirne" problemlos in der Lampe betreiben (oder könnte das Schäden ergeben (insbesondere Überhitzungsprobleme)?

Es kann Schäden geben (muss nicht).
Eine 25W Birne wirft eben deutlich mehr Wärme raus, als eine 9Watt Birne. Ob das die Materialien drum herum aushalten ... von hier aus nicht zu sagen.
Zweiter Aspekt ist, dass die Verkabelung die erhöhten Ströme aushalten muss. Dort ist es genauso, ob diese das verträgt ... von hier aus nicht zu sagen.

gruss

Ich würde einfach nach einer passenden LED Lampe suchen. Die spart strom und gibts in fast allen Leistungsstärken und Gewindegrößen. EInfach mal googlen.

Oder du nimmst wieder eine Energiesparlampe.
Sind 9W zu hell, kann man auch 7W, 5W oder 3W nehmen.

Ob Energiesparlampe oder LED würde ich immer davon abhängig machen, wie lange die Leuchte am Stück leuchtet und wie oft sie ein- und ausgeschaltet wird.

gruss

Zitat von jof

Geht die Energiesparlampe bei häufigem Ein/Aus schneller kaputt?

Klares Ja!
Energiesparbirnen, genauso wie Leuchtstoffröhren, werden bei ihrer Lebensdauer maßgeblich durch ihre Ein- und Ausschaltzyklen bestimmt.

Kurzer Exkurs dazu, wann welches Leuchtmittel anzuwenden ist:
Die klassische Glühbirne (auch Halogenlampe) ist geprägt durch einen schlechten Wirkungsgrad und einer kurzen Lebensdauer. Was sie aber recht gut kann, ist oft ein- und ausgeschaltet zu werden. Weiterhin sind sie vergleichsweise günstig im Preis. Deshalb ist das bevorzugte Einsatzgebiet z.B. eine Kellerbeleuchtung oder auch die Treppenhausbeleuchtung in einem ein/zwei-Familienhaus. Ein paar mal am Tag bzw. pro Monat eingeschaltet und entweder fast keine Leuchtdauer aufs Jahr gerechnet oder geringe Leuchtdauer mit kurzen Einschaltdauern.
Die Energiesparlampe nimmt einem vor allem übel wenn man sie oft ein- und ausschaltet. Sprich sie ist vor allem gut für Anwendungen, wo sie lange am Stück leuchtet. Dazu kommt, dass sie in der ersten paar Minuten nicht ihre volle Leuchtkraft hat. Klassischer Anwendungsfall wäre z.B. die Hausnummerbeleuchtung. Geht abends ein über einen Lichtsensor, leuchtet 10h und geht dann wieder aus. Total ungeeignet wäre sie z.B. für eine Treppenhausbeleuchtung in einem Mehrfamilienhaus. 50x am Tag ein für jeweils 2-3 Minuten ... das ist deren Tod (und toll leuchten tut sie auch nicht in den 2-3 Minuten). Preislich ist sie moderat, natürlich etwas teurer als die Glühbirne aber wesendlich günstiger als die LED.
Die LED ist vor allem dann geeignet, wenn es ähnlich läuft wie bei der Glühbirne, aber die tägliche Leuchtdauer min. 1h in Summe ist. Denn die LED ist immer noch sehr teuer (ihr eigentlich einziger Nachteil).
Sollte man auch an die Anschaffung denken, kann ich auch einen Shop empfehlen, da immer noch sehr viele Billigprodukte im Umlauf sind, die einfach nicht die Leuchtstärke bringen, die man braucht.

Jetzt ganz kurz, wo habe ich bei mir zu Hause Glühbirne, LED oder Energiesparlampe eingesetzt?
Im Moment sitze ich am Rechner und hier steht so ein Kugellampe neben mir mit einer Energiesparlampe (leuchtet jeden Abend sofern nötig seit rund 10 Jahren). Die leuchtet seit ca. 17:30 und tut das noch ein bischen ;). Als ich aber ins Zimmer kam, hab ich erst einmal die Deckenlampe angemacht (Schalter neben der Tür), die Halogen drin hat um etwas zu sehen (anschließend wieder aus). Wenn ich aufs Klo gleich gehe leuchten da LED´s, denn das Licht geht täglich vielfach ein und aus und unterm Strich leuchten sie schon mehr als eine Stunde am Tag im Schnitt.

gruss

Moin,

ich kann mich da Julian nur anschließen, Energiesparlampen (ESL) haben eine Stark verkürzte Lebensdauer, wenn man sie oft ein- und ausschaltet. In dem Fall würde ich auch entweder ein Glühlampe nehmen, was aber durch die max. 9W Leistungsaufnahme kritisch wird, oder zu LEDs greifen. LEDs haben aber (noch) den Nachteil, dass die 1. zu teuer sind und 2. die Farbtreue mist ist.

Stichwort CRI (nicht zu verwechseln mit der Farbtemperatur, das ist nochmal was anderes). Eine Glühlampe hat ein CRI 100, also man sieht alle Farben so, wie sie sind. Eine Natriumdampf-Niederdrucklampe wie sie zur Straßenbeleuchtung verwendet werden (die Gelben) hat ein CRI von -44, damit sieht man so gut wie monochrom. Die besten LEDs haben ein CRI von max. 97, das ist schon sehr gut. Diese sind dann aber recht teuer und haben zudem eine schlechte Effizienz. Ich seh es immer bei uns im Bad, da hat mein Vater bei der letzten ALDI-Aktion ein paar LED-Lampen gekauft, wovon eine im Bad gelandet ist und da merkt man den Farbwiedergabeunterschied sofort. Es gibt aber auch schon gute Lampen (die dann über 30€ kosten...) mit ordentlichem CRI und angenehmer Farbtemeperatur.

Meinst du Lumitronix als empfelenswerten Shop? Den kann ich auf jeden fall empfehlen

Gruß

Zitat von jof

Geht die Energiesparlampe bei häufigem Ein/Aus schneller kaputt? Die Kinder machen schon mal 20x in einer Minute das Licht an und wieder aus...

Hey,

Ganz Klar, Ja, das ist deren sicher Frühtot.

Grüsse Matthias

Ne Energiesparlampe in ner Schreibtischleuchte in Kopfhöhe deiner Kinder? Würde ich nicht machen, die Inverter da drin arbeiten zwischen 30 und 60 KHz, die Abschirmung ist miserabel nicht vorhanden. Energiesparlampen gut und schön, in unmittelbarer Körpernähe würde ich es jedoch vermeiden.