[Prüfergenis: Ohne erkennbare Mängel]TÜV-Vorabcheck

    • Offizieller Beitrag

    Also ein Vorabcheck ist ja schon recht sinnvoll, aber ich würde ihn wirklich kurz vorm Tüv machen. Denn in den 2 Monaten kann (auch wenn ich es nicht wünsche) noch so einiges kaputt gehen und du darfst trotzdem nochmal hinfahren, oder du hast die 1000€ investiert und der Wagen hat dann noch weitere kostspielige Mängel.


    Dann doch kurz vorher und genau abwägen, ob es sich rechnet.


    Nö. Ich würde Lichter, Blinker und Scheibenwaschanlage checken, eine Waschanlagenwäsche mit Unterbodenwäsche machen und genau nächste Woche zum TÜV fahren. Entweder bekommst Du die Plakette 6/2013 (ohne oder mit geringen Mängeln, dann weisst Du, was Du machen musst, um nochmals 2 Jahre zu fahren. Gleiches, wenn er nicht durchkommt: ggf. lassen sich die "erheblichen Mängel" günstig bei einer freien Werkstatt machen.


    Sind die Mängel so gravierend, dass die Reparaturen >1.000,- Euro sind, genau abwägen, und ggf. den TÜV-Bericht in die Tonne kloppen und dem Export-Fähnchenhändler einen Besuch abstatten. sind ja noch 3 Monate bis der TÜV fällig wird...


    Gruß Jörg

  • Ich würde auch vorher keinen großen Hermann machen, check die Beleuchtung, Wischer, Gurte, Scheinwerferhöhenverstellung, Bremsen und ab zum TüV.
    Entweder es geht gut,wenn nicht weißt du genau was du machen musst, hast ja dann 4 Wochen Zeit die Mängel zu beheben und dann nochmal zur Nachuntersuchung für 10€...
    Wenn du nicht vor hast das Auto langfristig zu sichern würde ich immer erst abwarten was WIRKLICH beanstandet wird!

    Gruß,
    Børner

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    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.

  • Hi Leute,
    habe mich entschieden. Ich werde mit dem Auto zu einer anderen Werkstatt fahren und dort ganz einfach den TÜV machen lassen. Die Chancen stehen 50/50 und ich werd das "Risiko" eingehen. Sollte ich keine Plakette erhalten, muss ich überlegen, was ich machen werde. ich habe ja noch bischen Zeit 8)
    Danke für eure Antworten.
    Muss zur Arbeit, und heute bis Sonntag ohne Computer oder sonst irgendetwas, womit ich online gehen kann :thumbdown: :S :crazy: :cursing:


    Gruß, der xpact

    • Offizieller Beitrag

    Werkstatt-TÜV? Das würde ich nicht machen. Mein Tipp: direkt selbst zur HU, möglichst eine kleinere Prüfstelle, wo der Inhaber = der Prüfer ist. Bei vielen GTÜ-, TFÜ- und KÜS-Stellen ist das der Fall.


    Eine Werkstatt ist daran interessiert, möglichst ein paar kleinere Reparaturen machen zu dürfen, der Prüfer ist interessiert daran, bei der Werkstatt weiter Hauptuntersuchungen machen zu dürfen.


    Fährst Du direkt zum Prüfer ist der daran interessiert, dass Du ihn weiterempfiehlst und möglichst mit allen Autos in der Familie wiederkommst.


    Damit will ich nicht ausdrüclen, dass Werkstätten und Prüfer die Kunden über den Tisch ziehen, sondern ich möchte darauf aufmerksam machen, dass der immer vorhandene Ermessenspielraum "so" und "so" ausgelegt werden kann. Für einen Werkstatt-TÜV (habe ich auch schon machen lassen) braucht die Werkstatt schon mein größtes Vertrauen.


    Gruß Jörg

  • Hi


    Ich sehe es wie Jörg. Da unser jüngstes Fahrzeug von vieren Bj. 2005 und der Älteste bereits 17 ist,fahre ich immer selbst hin und warte die Prüferinfo ab.
    Dann mache ich was er beanstandet hat und nicht mehr. (Einzig die sicherheitsrelevanten Dinge mache ich aus eigenem Interesse gleich,aber unabhängig von TÜV und Co.)


    So kann man sparen. :)


    Die Werkstatt bekommt von mir sowieso nur Aufträge,die ich aufgrund von nicht vorhandenem Werkzeug,etc.. nicht selbst ausführen kann.


    Grüße Kai

  • Hi,


    ich kann durch meine Erfahrungen mit jofs Einschätzung überhaupt nicht teilen.


    Mir ist bisher immer aufgefallen, dass der Prüfer, der direkt zur Werkstatt kommt (es ist ein unabhängiger Prüfer, der nicht zur Werkstatt gehört) häufiger ein Auge zudrückt oder etwas übersieht, denn der Prüfer der zur Werkstatt kommt hat einen straffen Zeitplan. Eine kleine abweichung macht seinen Tag stressiger und wer unter Zeitmangel steht, der guckt nicht so genau hin. Wobei der Prüfer der in seiner TÜV/Dekra/KÜS-hütte sitzt den ganzen Tag nur auf Kunden wartet und mehr Zeit und auch Prüfmöglichkeieten hat.


    Der Prüfer der zur Werkstatt kommt wird z.B. nie die Lichteinstellung kontrollieren, da dafür keine Zeit und meistens nicht das richtige Prüfmittel zur Hand ist. Das lässt sich noch auf viele weitere Dinge übertragen.


    Wenn ich überlege, was manch ein Prüfer wegen Zeitdrucks schn übersheen hat?! Steinschläge im Sichtfeld, ausgeschlagene Fahrwerksteile, überalterte Reifen, Lichteinstellung etc....ist mir beim Prüfer der "in seinem Nest" sitzt nie passiert.


    mfg Raphi

  • Hallo,
    andere Werkstatt würde ich auch raten.
    Was wollen die bei den Buchsen vorne nachstellen?
    Und bei 220.000 ist an den Achsen normalerweise nichts so verschlissen, dass der tüV meckert. Oder fährst Du viel mit Hänger?
    War damals bei 244.000 beim TÜV und der bemängelte nichts am Fahrwerk.
    Investiert die 100€ für die HU und dann siehst Du, was konkret zu machen ist.
    1.100€ dafür kannst Du das Fahrwerk komplett erneuern und die bremsen dazu.
    Viele Grüße
    Stefan

  • Wenn ich überlege, was manch ein Prüfer wegen Zeitdrucks schn übersheen hat?! Steinschläge im Sichtfeld, ausgeschlagene Fahrwerksteile, überalterte Reifen, Lichteinstellung etc....ist mir beim Prüfer der "in seinem Nest" sitzt nie passiert.

    Das kann doch nicht das eigene Interesse sein. Wenn der TÜV etwas beanstandet, ist es in der Regel berechtigt.
    Nur weil ein Prüfer aus Zeitgründen etwas übersieht, muss es trotzdem repariert werden.
    Wo ist da der Vorteil?

  • Das sehe ich prinzipiell auch so, andererseits ist der Vorteil dass man ein Fahrzeug z.B. noch über einen Sommer retten lann, solange keine absolut Sicherheitsrelevanten Teile komplett fertig sind (wie Bremsen, Federn, etc...) kann man ja mit nem halbgammeligen Auto noch durchaus rumfahren. Als Bsp. fallen mit da so Sachen wie Macken in der Windschutzscheibe, leichter Rost an Achsträgern, leicht undichte Abgasanlagen (mit geschummelter AU), Ölverlust Motor, nicht funktionierendes Lenkradschloss, etc... ein.


    Aus meiner Erfahrung kann ich nur die die Aussage von jof bestätigen, eine ansässige Werkstatt hat immer auch Interesse daran etwas mehr als die 100€ für TüV&AU zu verdienen, ein selbstständiger Prüfer ist eher daran interessiert weiter empfohlen zu werden...
    In Wuppertal gibt's da ein Parade-Bsp. von Prüfer, da ist bis jetzt fast jede Murmel irgendwie über die HU gekommen.

    Gruß,
    Børner

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    Zitat

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  • HI,


    @ Peanuts, das war nur eine Einschätzung zu dem Thema. Ich selbst mache Sicerheitsrelevante Teile auch umgehend neu und würde mich über ein "durch den TÜV geschummeltes Auto", woran ich Kaufinteresse hätte auch ärgern.


    Wie Borner aber schon schrieb, wenn man selbst reparieren kann, dann hilft es Zeit zu verschaffen, da man sich nicht an die 4Wochen halten muss...


    mfg Raphi