Blaulichsteuer in Hamburg !?!?

  • Wenn ich nicht irre, liegt ein Bagatellschaden vor, wenn der Schaden zwischen 50,-€ und 1350,-€ hoch ist.


    Bei dem von Dir geschilderten Unfall hätte sicher auch der aufnehmende Beamte den Schadensumfang nicht erkennen können.


    Ich behaupte mal, dass der "normale" Polizist, der zu solchen Unfällen gerufen wird, häufig genauso daneben liegt mit seinen Einschätzungen, wie jeder von uns.


    Es sind eben keine Sachverständige. Und auch wenn der Schaden wider erwarten höher sein sollte, ist es ja auch nicht tragisch.


    Die Versicherung wird Dich dafür nicht "bestrafen".

  • Da kann ich doch vom erwachsenen Bürger erwarten, dass er ein Unfallaufnahmeprotokoll (da steht alles drin, was für die Aufnahme wichtig ist und man kann so eigentlich auch nicht vergessen) in seinem Fz. mitführt und dies zusammen mit dem Unfallgegner ausfüllt. Anschl. meldet jeder der Beteiligten seiner Versicherung den Unfall. Das wars.

    Ja das kann man erwarten... - nur leider kann man nicht erwarten, dass der Unfallgegner sich später auch noch daran erinnert, das er den Unfall verursacht hat... - und meist sind es ja auch die Versicherungen, die dann später noch versuchen, dem Unfallgegner eine Teilschuld aufzubrummen um die Kosten zu drücken!!! Klar auch das mag legitim sein, schließlich wollen alle ja nur Geld verdienen und nicht unötig viel bezahlen. Meine Tochter rutschte im letzten Winter einem vorausfahrenden Fahrzeug wirklich minimal auf die Stoßstange; Schuldfrage 100%tig eindeutig - Schaden ca. 1.000,00 EURO (Plastikstoßstange 7 cm eingerissen - also neu, + Lackierung, +An- und Abbau) - es wurde keine Polizei gerufen sondern wie beschrieben mit dem Unfallgegner alles persönlich und freundlich geklärt!!! Wir haben den Schaden sofort der Versicherung gemeldet, mitgeteilt das auch die volle Schuld bei meiner Tochter liegt und der Schaden des Unfallgegners bedenkenlos ausgeglichen werden kann. Die Versicherung hat dann in den kommenden 6 Wochen insgesamt 4 x versucht, durch die Unfallschilderung und mehrmaliges Nachfragen, eine Teilschuld beim Unfallgegner zu suchen. Ich meine man lernt doch bereits im Kindergarten, dass der der Auffährt auch die "Schuld" hat.

    Ach ja, sie stellt noch einen Verursacher fest. Der wird dann angezeigt, weil er ja einen Verkehrsunfall verursacht hat (Verkehrsordnungswidrigkeit) und wird mit mind. 35,-? bestraft. Toll, nicht?

    Hier geht es nicht um "Toll" - sondern genau darum, dass diese Feststellung bei der Geltendmachung der zivilen Ansprüche doch sehr hilfreich sein kann!!! Klar macht das keiner mit Absicht und gehört insoweit auch nicht betraft, aber hierdurch werden ja schon Gebühren eingenommen, auch wenn diese selbstverständlich nicht den Kostenaufwand decken. Ich bin aber auch der Meinung, dass die Polizei kein "Proiftcenter" sein/werden soll.

    Und die Arbeit der Polizei hat keinen wirklichen Einfluß auf die folgende Schadensabwicklung. Sprich, ob und was eine Versicherung zahlt.

    Nunja, das widerspricht sich ja mit dem was Du weiter oben geschrieben hast - wenn die Polizei einen "Verursacher" festgestellt und ihn wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit "bestraft" hat, dann hat Sie das ja nicht getan, weil der andere Unfallbeteiligte eigentlich "schuld" hat - also sollte eine Unfallpartei als "Verursacher" von der Polizei festgestellt werden, so tut man sich im Nachhinein schon ziemlich schwer zu sagen, dass man eigentlich gar nicht schuld war/ist.

    Und für diese Bequemlichkeit darf der Verkehrsteilnehmer meiner Meinung nach dann auch gern bezahlen.


    Klar wenn man das so sieht - stimmt wenn ich zivilrechtliche Ansprüche gerichtlich geltend mache brauche ich auch nen Anwalt für den ich zahlen muss, allerdings ist es so, dass wenn meine Ansprüche vom Gericht als gerechtfertigt angesehen werden, dann muss auch der "Gegner" meine durch den Anwalt entstandenen Kosten übernehmen. Ich glaube nicht, dass die in einen Unfall verwickelten Personen aus Bequemlichkeit die Polizei rufen, sondern einfach aufgrund der Tatsache, dass man gerade im Zusammenhang mit der Schadensregelung von Verkehrsunfällen immer wieder sehr abenteuerliche Geschichten hört und jeder schon vor der "Apotheke hat Pferde kotzen sehen".



    BTW - ich finde man sollte eher die Eskorte der Staatsgäste anders handhaben; wie viele Polizisten hierfür benötigt werden und was diese Maßnahmen an Kohle kosten, dafür kann man bestimmt einige Verkehrsunfälle aufnehmen ohne hierfür 40 Euro zu verlangen...!!!


    Ich wollte hier insgesamt auch keine große "Sache" oder ein "Fass" aufmachen, und klar war meine Anmerkung mit der "RAF" sehr weit hergeholt und überspitzt, aber ich denke schon, dass wenn es in unserem Staate so weiter geht, dass sich dann früher oder später ein paar "Unzufriedene" zusammenschließen werden und dem Staat nicht nur mittels Demonstrationen Ihren Unmut "kundtun". Ich finde es ehr schade, dass die deutsche Bevölkerung mehr oder weniger alles mit sich machen lässt und die Deutschen leider kein Volk sind, welches mal auf die Strasse geht und sagt "das es so nicht weiter gehen kann".


    In diesem Sinne schönen Tag noch @ALL...!

    Ich liebe :love: und LEBE meinen V8 und daher jage nicht was Du nicht töten kannst... (außer Du bist ein C43...) !!! ;) :D

  • Ich lese "Blaulichtsteuer" und denke sofort "BILD". Stimmt ja, wie ich nun feststelle.


    Eine Gebühr ist keine Steuer, und wie üblich wird halt von der berühmten Zeitung gleich mal wieder auf die Kacke gehauen.Die tägliche Dosis Demagogie fürs Volk, damit man nicht an das wirklich Wichtige denkt.


    Eine Gebühr bei Zuhilfenahme der Poliziei wegen "Kleinigkeiten" halte ich vertretbar. Ich sehe das hiervor meiner Arbeitstelle einmal im Monat:da kommen zwei wieder nicht aneinander vorbei und stehen dann eine Stunde dumm rum, bis die genervte Polizei das regelt , was sonst der gesunde Menschenverstand machen sollte. Und wer es sich nicht zutraut, sollte halt für die Dienstleistung bezahlen. Auch nichts anderes wie Ölwechsel selber machen oder machen lassen.


    Und was die "Deutschen" und ihre angebliche Besonderheit, sich alles gefallen zu lassen angeht: Anderswo demonstrieren sich die Leute den Frust aus dem Bauch, um danach halt erschöpft die staatlich verordnete Kröte zu schlucken. Gut für das Selbstwertgefühl, wirkungslos in der Sache.Oder haben die Griechen was erreicht,Lohn- und Rentenkürzungen, oder die Franzosen , Rente 2 Jahre später?


    Gruß


    old man

  • Zitat

    stehen dann eine Stunde dumm rum, bis die genervte Polizei das regelt , was sonst der gesunde Menschenverstand machen sollte.

    Oh, wie ich das kenne.
    Neulich stand mein Auto in einer Parkbox senkrecht zur Straße. Ich schnalle meine Tochter in den Kindersitz, also ist erkennbar, dass ich wegfahren möchte.
    Davor, also auf der Straße, quer zwei Autos mit nicht erkennbarem Schaden, aber es war klar, dass die Fahrerinnen (was sonst, sorry, aber bei Männern wäre das nicht so gewesen) die Personalien tauschen, weil die Hintere der Vorderen ins Heck fuhr.
    Jetzt blockierten die nicht nur mich, nein, sie standen so dämlich, dass sie die Straße komplett dicht machten, weil gegenüber ein Transporter parkte.
    Ich sagte denen, sie sollen wegfahren, da fuhr mich die eine (hysterische) Kraftfahrerin an: "Wir haben einen Unfall!!"
    Ich: "Ja, den haben sie auch noch, wenn sie ums Eck fahren und dort ihre Adresse aufschreiben."
    Und siehe da: Sie taten es.
    Warum in Dreiteufelsnamen kommt man da nicht von selbst drauf? Warum ist man blind dafür, dass man eine Straße sperrt?
    Es war ein Rempler ohne Verletzte mit klarer Schuldfrage.
    Viele Grüße
    Stefan

  • Du sprichst mir aus der Seele, Stefan. Dies ist die tagtägliche Realität, die ich Hamburg beobachten darf.


    Und danke, old man, Du hast es treffend formuliert.



    So, nu nochmal kurz zu meinem Freund, 24hours.



    Eingentlich wollte ich auch mit der Funktion "Zitate" arbeiten, klappt aber irgendwie nicht. (Anwenderfehler ;) )


    Dann mach ich´s eben anders.


    Zitat 24hours: Ja das kann man erwarten... - nur leider kann man nicht erwarten, dass der Unfallgegner sich später auch noch daran erinnert, das er den Unfall verursacht hat...


    DAFÜR HAST DU DOCH DAS UNFALLAUFNAHMEPRTOTOKOLL!!!




    Zitat 24hours: es wurde keine Polizei gerufen sondern wie beschrieben mit dem Unfallgegner alles persönlich und freundlich geklärt!!! Wir haben den Schaden sofort der Versicherung gemeldet, mitgeteilt das auch die volle Schuld bei meiner Tochter liegt und der Schaden des Unfallgegners bedenkenlos ausgeglichen werden kann. Die Versicherung hat dann in den kommenden 6 Wochen insgesamt 4 x versucht, durch die Unfallschilderung und mehrmaliges Nachfragen, eine Teilschuld beim Unfallgegner zu suchen. Ich meine man lernt doch bereits im Kindergarten, dass der der Auffährt auch die "Schuld" hat.



    Tja, hätte man ein Unfallaufnahmeprotokoll ausgefüllt......


    Und Du meinst jetzt, dass alles anders abgelaufen wäre wenn die Polizei diesen Unfall aufgenommen hätte? Träum weiter.


    Ich versuch es nochmal: DIE POLIZEI HAT MIT DER SCHADENSABWICKLUNG DURCH DIE VERSICHERUNGEN NICHTS ZU TUN!!!


    Und wenn der eine Unfallbeteiligte sich nicht meldet/melden will, was soll Deiner Meinung nach die Polizei dann machen? Ihn verhaften? War nur ein Spaß, brauchst nicht drauf zu antworten.



    Und wenn die Polizei einen Verursacher vor Ort festgestellt hat, dann heißt es doch nicht zwangsläufig, dass der dann auch allein für den Schaden aufzukommen hat. Bzw. seine Versicherung zahlt. Das sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe.


    TIPP: Versuch es bei WIKIPEDIA nachzulesen. Oder besser, frag mal´n Anwalt.



    Und wenn Du jetzt auch noch davon sprichst, dass derjenige, der auffährt immer die Schuld trägt, dann tust Du mir leid. Ich mach mir langsam Sorgen um Dich.


    Woher beziehst Du nur Dein gefährliches Viertelwissen? Naja, jetzt wird mir auch einiges klar...



    Die von Dir erwähnte "Verkehrspolizei" bearbeitet übrigens Verkehrsunfälle im Bagatellschadenbereich gar nicht.


    Das macht ganz nebenbei alles der ganz normale Beamte aufm Streifenwagen.


    Für schwerere Unfälle greift man dann auf den Verkehrsunfalldienst der "Verkehrspolizei" zurück. Dies sind speziell ausgebildete Beamte.



    Zitat 24hours: Nunja, das widerspricht sich ja mit dem was Du weiter oben geschrieben hast - wenn die Polizei einen "Verursacher" festgestellt und ihn wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit "bestraft" hat, dann hat Sie das ja nicht getan, weil der andere Unfallbeteiligte eigentlich "schuld" hat - also sollte eine Unfallpartei als "Verursacher" von der Polizei festgestellt werden, so tut man sich im Nachhinein schon ziemlich schwer zu sagen, dass man eigentlich gar nicht schuld war/ist.



    Es widerspricht sich nicht. Dann schau Dir mal an, womit sich die Verkehrsgerichte hauptsächlich beschäftigen, Träumerle.




    Zitat24hours: Ich glaube nicht, dass die in einen Unfall verwickelten Personen aus Bequemlichkeit die Polizei rufen, sondern einfach aufgrund der Tatsache, dass man gerade im Zusammenhang mit der Schadensregelung von Verkehrsunfällen immer wieder sehr abenteuerliche Geschichten hört und jeder schon vor der "Apotheke hat Pferde kotzen sehen".



    Das ist ja wohl das Problem. Was Du so alles Abenteuerliches hörst. Such Dir besser seriösere Informationsquellen.




    Zitat 24hours: Ich wollte hier insgesamt auch keine große "Sache" oder ein "Fass" aufmachen, und klar war meine Anmerkung mit der "RAF" sehr weit hergeholt und überspitzt,


    Erst nachdenken dann schreiben.



    ENDE

  • Ich finds an sich trotzdem ein unding. Dann sollten wir in unserer Filiale bald auch eine Gebühr für jedes Kundenberatungsgespräch nehmen. Finde ich schon ein leichtes unding.
    Es kommt drauf an es gibt auch wirklich dämliche Fälle, wo die Polizei gerufen wird.
    Jedoch haben die Herren Polizisten sich Ihren Job ausgesucht. Ich muss auch damit fertig werden wenn, sorry, Assis betrunken zu mir kommen weil sie Ihr Hartz IV verprasst haben und von mir verlangen Ihnen Geld zugeben. Ich kann mir auch etwas sinnvolleres vorstellen. Jedoch nehmen wir für so etwas auch keine Extragebühren..


    Ich finde das gehört, da wir den Staat finanzieren in meinen Augen dazu. Die Polizei zieht den Autofahrern schon genug durch nervige Tricks das Geld aus der Tasche...



    mfG (und regt euch nicht zuviel auf, genießt den Tag :) )

  • Hi nn,
    Dein Vergleich hinkt nicht nur, der kann nicht mal Laufen.
    Bei euch in der Filiale wird durchaus eine Gebühr für das Kundenberatungsgespräch genommen.


    Diese ist eben in den Rechnungen für andere Leistungen versteckt mit drin. Mit anderen Worten: Da zahlt eben ein anderer Kunde mit seiner Rechnung die Gebühr für die Beratung mit.


    Ich empfehle mal unter Mischkalkulation zu suchen.


    Wenn man eine Probefahrt macht, kostet die in der Regel auch nichts, aber die ist ja nicht kostenlos. Irgendjemand bezahlt das. Im Zweifel der Kunde der ein Auto kauft oder der der Ersatzteile kauft oder eine Reparatur bezahlt.
    Und bei der Polizei ist es auch so.
    Wache, Autos, Beamte sind eh da, aber warum soll man nicht für den Einsatz bezahlen?
    Nach deiner Ansicht kann man der Werkstatt auch sagen:
    Werkstatt, Werkzeug und Monteure sind eh da, warum soll ich also für die Reparatur bezahlen?
    Viele Grüße
    Stefan

  • Aber Stefan, die ganze Polizei wird von uns finanziert...


    Im übrigen holt sich unser Freund und Helfer das Geld gerne schon über Blitzer, Abstandmessung etc. somit bezahlt es ja schon irgendwer verstehste? :) Also ich find es überflüssig.
    Sie können uns ausnehmen? Und wenn wir sie dann Mal brauchen sollen wir noch dafür bezahlen? Was bezahle ich denn dann mit meinen Steuern? Das sie sich dahin stellen und mir Geld aus der Tache ziehen?
    Ich dachte das ich sie bezahle damit Recht und Ordnung herrscht. Aber nach deiner Meinung ist das wohl ein Irrtum dafür sollten sie durch eine andere Zahlung Geld bekommen...




    mfG