Geblitzt in der Probezeit!

  • Hallo Leute,


    ein Freudn von mir hat folgendes Problem:



    "Hallo Community,


    ein Freund hat mir den Tipp gegeben, in diesem Forum mein Problem zu schildern.


    Am 07.10.2009 wurde ich geblitzt - innerorts mit 22km/h Geschwindigkeitsübertretung (nach Toleranzabzug). Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich noch in der Probezeit. Diese ist allerdings am 28.10.2009 ausgelaufen.


    Nun erhielt meine Mutter einen Brief der Stadtverwaltung, datiert vom 02.11.2009. Es handelt sich dabei um einen Zeugenfragebogen, da "aufgrund der bisherigen Feststellungen" sie als Fahrzeugführerin "nicht in Betracht" kommt. Auf der Rückseite dieses Briefes hat sie die Möglichkeit drei verschiedene Dinge anzukreuzen:


    1. Ich mache von meinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch.
    2. Ich sage wie folgt aus: das Fahrzeug wurde zur Tatzeit gelenkt von:
    3. Ich sage wie folgt aus: das Fahrzeug war zur Tatzeit überlassen worden an:


    Meine Frage ist nun natürlich, ob ich eine Nachschulung zu befürchten habe und falls ja, wie ich versuchen kann dies zu vermeiden. Das Bild ist mit auf dem Brief drauf: klein oben rechts. Die Hälfte meiner Stirn und mein Kinn sowie Teile meines Halses und meiner Wange sind durch Navi und Rückspiegel verdeckt. Bei Bedarf kann ich das Bild auch einscannen und hochladen.


    Als Beweismittel sind im Brief angegeben: Messung mit einem Geschwindigkeitsmessgerät, Messgerät Vitronic, PoliScanspeed F1, Frontfoto


    Falls noch Angaben fehlen sollten, bin ich gerne bereit diese nachzutragen.


    Schöne Grüße


    Jan Philipp "


    Hat jmd. im Forum vielleicht einen guten Rat parad?


    Gruß


    THomax

  • Moin,


    wenn du jetzt schon, in der Probezeit, mit 75 Km/h in der Ortschaft fährst, hast du es verdient den Nerv einer Nachschulung über dich ergehen zu lassen. Schon mal 'n plattgefahrenes Kind schreien hören?


    Trotzdem sollte deine Mutter von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht gebrauch machen. Schließlich bist du ein Verwandter. Evtl. kriegt sie dann ein Fahrtenbuch. Vielleicht turnt es sie ja an, für deinen Scheiß geradezustehen.


    Mario

  • Sie kann vom Zeugnissverweigerungsrecht gebrauch machen, aber das nutzt nicht immer viel.


    Bei uns standen die mal im Haus und haben nachgefragt, ob ich eine gewisse Person auf dem Bild kennen würde. Da es das Fahrzeug eines (netten) Nachbarn war, konnte ich leider xD nichts dazu sagen.


    Aber wie du siehst, können die trotzdem rausbekommen, wer gefahren ist. Es gibt Fälle, da haben die jemanden nur anhand bestimmter Gesichtsmerkmale erkennen können.

    R.I.P.
    C180 Elegance


    Unsterblich Dank Google Street View
    Und das sogar vor meiner Haustür

    • Offizieller Beitrag

    Hat jmd. im Forum vielleicht einen guten Rat parad?

    Hallo,


    der "gute Rat" kann eigentlich nur der sein, die Wahrheit zu sagen. Alles andere rächt sich häufig, und wird dann richtig ärgerlich. Das gilt insbesondere für eine Falschaussage der Mutter.


    Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Rechtsanwalt einzuschalten. Der wird versuchen, das beste für seinen Klienten zu erreichen. Und bis zur Akteneinsicht kann die Mutter ja von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen.


    http://www.fahrtipps.de/fuehrerschein/probezeit.php


    Gruß Jörg

  • Wer scheisse baut,muß auch den Arsch in der Hose haben,
    für seinen Mist einzustehen.
    Man, es wurde keiner umgebracht und zum Glück
    ist ja wohl keinem was passiert.
    Lehrgeld haben wir alle schon bezahlt.
    MfG

  • Hi,


    ansich kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wahrheit und gut ist...auch wenns dich teuer zu stehen kommt.


    Das einzige was mir noch einfallen würde (ich kanns aus deinem Post einfach nicht rauslesen :whistling: ). Sollte es ein mobiles Blitzgerät gewesen sein, dann kannst du mithilfe eines guten Anwaltes evtl. was rausholen, da die ja nicht immer richtig justiert sind. Könnte aber sein, dass Beweise fehlen und ohne Rechtsschutz ist das sowieso teurer.


    mfg Raphi

  • Moin,


    also ich versteh nicht warum heute immer alle versuchen ihren selbst angestellten Bockmist auf andere zu schieben. Jeder ist für sich verantwortlich und zum Glück ist durch deine Raserei niemand zu Schaden gekommen. Schade das man nicht viel mehr Radarkontrollen macht wo man die Fahrer gleich aus dem Verkehr zieht, um ihnen ihre angemessene Strafe zu kommen zu lassen. Auch ich durfte schon für so manchen Fehler den ich begangen habe den deutschen Staat unterstützen. Aber ich steh auch dazu und meine bessere Hälfte heftet dafür immer alles fein säuberlich in einen Aktenordner ein.

  • Also, dem kann ich mich nur anschliessen. Wer mit immerhin knapp 50%! überhöhter Geschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften fährt, zeigt, dass er noch nicht kapiert hat, mit was für einer Waffe er sich bewegt. Nachschulung ist hier dringend erforderlich, da mir auch keiner weismachen kann, dass er ausgerechnet beim einzigen Mal dieses Fehlverhaltens geblitzt worden ist. Die Mutter ist gut beraten, ganz klar zu sagen, wer gefahren ist. Sonst ist sie noch mit Fahrtenbuch-Führen und ähnlichen Malesten für etwas belastet, zu dem sie nichts kann.
    Ich habe mit dem Betreffenden nicht das geringste Mitleid. Wie bereits geschrieben: Wer sich so verhält, muss auch die Folgen tragen. Ohne wenn und aber. Ich hoffe nur, dass der Vorgang ihm genügend Einsicht vermittelt, in Zukunft verantwortungsbewusster zu fahren.
    Und für alle, die jetzt sagen: Was für ein scheinheiliger Moralapostel, sei gesagt: ich blicke allein in zwanzig Jahren Aussendienst auf ca 1 Million km Fahrstrecke zurück, mit einem einzigen Unfall im Bagatellbereich und einer Blitzlichtaufnahme vor 19 Jahren (59 km/h, statt 50). Es geht auch so, und ich bin durchaus nicht als Verkehrshindernis unterwegs.


    Grüssle


    Jan

    Am Anfang schuf Gott die Welt. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allgemein als ein Schritt in die falsche Richtung angesehen (D.Adams)

    • Offizieller Beitrag

    Naja, jetzt macht doch mal halblang. Keiner kennt die näheren Umstände der Geschwindigkeitsüberschreitung - vielleicht war die Situation sogar absolut ungefährlich. Darüber zu streiten oder zu diskutieren ist müßig.


    Klar möchte jeder die Strafe so gering wie möglich halten, die Frage im Forum ist also prinzipiell berechtigt. Daß das "nicht so toll" war weiß der Sünder bestimmt schon ganz genau... Tipps wie er sich verhalten kann/soll hat er gekriegt, ich denke das sollte genug an Belehrungen sein.


    Meine Meinung.


    Gruß Jörg

  • Zitat

    "Naja, jetzt macht doch mal halblang. Keiner kennt die näheren Umstände der Geschwindigkeitsüberschreitung - vielleicht war die Situation sogar absolut ungefährlich. Darüber zu streiten oder zu diskutieren ist müßig."

    Das ist doch wohl nicht dein ernst oder?? Es gibt nie einen Grund zu schnell unterwegs zu sein. Schilder stehen nicht umsonst am Straßenrand und es spielt wohl überhaupt keine Rolle ob es in der Situation gerechtfertigt ist oder nicht.


    Es ist NIE gerechtfertigt!!

    MFG


    PS: Ich übertrete auch regelmäßig die Geschwindigkeit aber versuche mich nicht aus der Verantwortung zu stehlen wenn ich dabei erwischt werde. Ich selber würde mir so manches mal wünschen den Führerschein abzugeben.