LeerLaufdrehzahl schwankt extrem mit 150A Lima

  • Bau einfach den Kondensator 1 Farad ein und deine Drehzahlschwankung werden nicht mehr auftreten. Oder baue einfach alles wieder heraus und auch da werden die Drehzahlschwankungen nicht mehr auftreten.

    Liebe deine Stadt!!!


    Alles über 200 km/h auf der Autobahn ist Formel 1 8|

  • Du wirst am Ende ohnehin machen, was Du willst.

    Ich denke nur, wenn Du im 15 Minuten Abstand neue fremde Meinungen wiedergibst bleibt Dir wenig Zeit für eigenes Nachdenken.

    Versuch doch mal, das Problem in unterschiedlichen Zeitabschnittsbereichen zu bedenken.


    1. Zunächst einfach auf lange Sicht, eine Fahrt mit Musik:

    Glaubst Du, dass Deine Batteriesammlung dafür zuständig ist, den während einer Fahrt verbrauchten, also durchschnittlichen Gesamtstrom Deiner Anlage zu liefern?

    Mit welcher gespeicherten Ladung willst Du dann den Wagen das nächste mal starten?

    Der angeführte Test von Mr. X zur Rolle des Generators (Lichtmaschine) erscheint in dieser Betrachtungsweise wohl eher unsinnig.

    Die Leistung des Generators hängt direkt mit der Drehzahl zusammen, die Übersetzung des Antriebsriemens sorgt für eine höhere Generatordrehzahl.

    Bei moderater Belastung ist der Generator auch bei Standgasdrehzahl in der Lage, über 13V zu liefern.

    So bald der Motor läuft versucht der elektronische Generatorregler über die Regelung des Erregerstroms im Rotor des Generators eine Bordspannung von etwa 14 V zu erreichen. Wie diese elektronische Regelung im Detail funktioniert können wir nicht wissen. Es kann Störmöglichkeiten und ein elektronisches Schwingen, Aufschaukeln aus der Rückwirkung von Verbrauchsströmen geben.

    (Ein Beispiel hierfür sind die bei modernen Diesel üblichen Kombinationen aus kräftigem Generator (von Kühlflüssigkeit umströmt) und elektrischem Zuheizer im Kühlflüssigkeitskreislauf. Der elektrische Zuheizer hat einen sehr geringen Innenwiderstand und wird mit Stromstößen über elektronische Schalter betrieben. Bei Problemen durch gegenseitige Beeinflussung wurde die Frequenz der Zuheizerregelung verändert.)

    Ich glaube aber nicht, dass der Generator aus dem W210 das Problem ist, in sofern halte ich Deine Überschrift für falsch.


    2. Ganz kurzfristig auf der Ebene der Musik.

    Für den Sub sind das Schwingungen mit Frequenzen von wenigen HZ, also vielleicht 10 mal pro Sekunde von Null auf Maximalstrom und wieder auf Null.

    Hier macht es Sinn, Bereiche tiefster Frequenzen, die Du eh nicht hörst oder Dein Lautsprecher nicht in akustische Leistung umsetzen kann schon auf der Vorverstärkerebene elektronisch auszublenden um unnötige Stromlasten zu begrenzen.

    Die kurzfristigen Stromschwankung soll der Kondensator möglichst weitgehend ausgleichen.

    Dazu ist eine hohe Kapazität, ein geringer serieller Ersatzwiderstand des Kondensators (konstruktionsbedingt, kannst Du nicht beeinflussen) und eine besonders leitfähige Verbindung vom Kondensator zu den beiden Polen des Verstärkers erforderlich.

    Das dickste Kabel und möglichst kurz gehört zwischen Kondensator und Verstärker.

    Hier ein Benutzerhandbuch des verwendeten Verstärkers, Seite 6 enthält ein Anschlussbild.

    vx8000pro.pdf

    Auch hier geht der Anschluss vom Verstärker mit beiden Polen direkt zum Kondensator und erst von dort weiter in das Bordnetz.

    Die Restwelligkeit des Versorgungsstroms für die Kombination Kondensator / Verstärker belastet Dein Batterie-Bordnetz.

    Die Laststöße werden um so intensiver, je leitfähiger das Versorgungskabel zwischen Batterie und Kondensator ist.

    50 mm² bringen deutlich mehr Störungspotential aus der Musik auf alle anderen elektronischen Geräte.

    Bei geringerem Querschnitt gibt es etwas Spannungsverluste durch die Zuführungskabel, der Verstärker sollte damit aber zurecht kommen.

    Es kann daher für Dein Bordnetz insgesamt besser sein, mit moderaten Kabeln zwischen Batterie und Kondensator zu arbeiten.


    3. In einer Zeitspanne von einer Minute bei niedriger Motordrehzahl

    Wenn die durchschnittliche Strombelastung des Bordnetzes höher als die Generatorleistung ist fällt die Batteriespannung ab.

    Eine höhere Batteriekapazität verlangsamt den Abfall, kann ihn aber nicht verhindern.

    So lange der Generatorregler den Erregerstrom im Rotor noch erhöhen kann sorgt er bei Spannungsabfall für mehr Generatorleistung,.

    Die erhöhte Leistung muss der Motor aber zusätzlich aufbringen, der Motor wird bei erhöhter Generatorleistung heruntergebremst (ähnlich wie bei Zuschaltung Klimakompressor).

    Heute sind alle Motoren mit Leerlaufdrehzahlregelung ausgestattet. Dabei kann beim Benziner eine elektrisch gesteuerte Drosselklappe, Einspritzmengenregelung und Zündverstellung beteiligt sein. Oberhalb der Leerlaufregelung gelten für die beteiligten Komponenten andere Kennlinien, den genauen Übergang von Leerlauf zu Last kennen wir nicht. Es kann sein, dass im Übergang Sprünge auftreten, die im Normalbetrieb nicht auffallen.

    Jede Regelung hat Grenzen und ein geregeltes System neigt zu Schwingungen, diese werden durch konstruktive Maßnahmen unterdrückt.

    Du hast einen leistungsstärkeren Generator nachgerüstet und willst die Mehrleistung auch bei niedrigen Drehzahlen nutzen.

    Es ist möglich, dass Du damit den Regelbereich überforderst und / oder das System zu Schwingungen anregst.


    Mein Ausblick:

    Noch mehr unnützes Blei im Kofferraum könnte die Schwingung eventuell verlangsamen, wird das Problem aber vermutlich nicht lösen.

    Ich würde wieder bei 1. anfangen, den Aufbau der Stromversorgung anders abstimmen und die Strombelastung generell verkleinern.

    Da geht vermutlich eine ganze Menge ohne dass Du dabei eine Verschlechterung des Hörerlebnisses in Kauf nehmen musst.


    Nach meiner Meinung ist extreme Papierleistung ohnehin nicht sinnvoll, aber "Geballer" ist natürlich auch Geschmackssache.


    Es könnte sein, das ein anderer Wagen des gleichen Typs bei gleichem Aufbau keine Probleme verursacheen würde.

    Daher könnte es sich auch lohnen, mit geeigneter Diagnoseausrüstung die Livewerte der Motorsteuerung und Fehlermeldungen des Automatikgetriebes anzusehen.

    Möglicherweise lässt sich ein kleiner Fehler beseitigen und das System beruhigt sich....

    Angaben zum Fahrzeuig wurden noch nicht gemacht

    Kilometerstand, Getriebe schon mal gewartet, Getriebeöl frisch....


    Gruß

    Pendlerrad

  • alles schön und gut hier, wir reden hier von 5KW Ausgangsleistung, selbst die beste digitale Endstufe wird hier locker 7KW brauchen, selbst die vollgeladenen beide Batterien und die Lima auf Nenndrehzahl bringen hier keine 5KW zusammen

    zu meiner HiFi Zeit hatte ich eine Endstufe mit echten 1000W, die war analog, also 2000W, vorne eine 100Ah und hinten nochmal eine gute 55Ah Optima, dazu 3x1F Kondensator ohne Elektronik, das war schon sehr grenzwertig und du wunderst dich das die Drehzahl schwankt, mich wundert das der Motor überhaupt noch läuft :dlol:


    edit: jetzt habe ich mir doch tatsächlich die Endstufe angeschaut, die hat einen Low-Pass der erst bei 50Hz losgeht, das ist in dieser Leistungsdimension fast schon Mittelton, merke ein Subwoofer sollte auf der Flanke spielen

    Mein Tipp: nutze wenigstens den Subsonic Filter und fasse auf GAR KEINEN Fall den Bass Boost an,


    für eine Endstufe dieser Preis und Leistungsklasse sind die Regler aus einer Spielzeugendstufe, bin ich froh das mir dieses Hobby keinen Spaß mehr macht xD

  • Ich halte die Belastungsspitzen für das Problem die das BNS natürlich versucht auszugleichen indem der Erregerstrom erhöht wird. Dadurch steigt natürlich der Widerstand der Lima auf den Keilriementrieb was zu den Drehzahlschwankungen führt.


    Okay das mit dem Kondi hab ich kapiert den Bau ich auf jeden Fall wieder ein.


    Stromversorgung anders Abstimmen? im Bezug auf die Kabelquerschnitte und längen? Strombelastung generell verkleinern? Also weniger Last fahren? (Das Problem tritt ja nur bei Vollast der Anlage auf)


    Arbeite beim Stern also Diagnosegerät ist kein Problem, auf was genau sollte man bei den Livedaten schauen?

    Fzg. hat jetzt 160k km gelaufen Getriebeöl habe ich bei 130k gewechselt ohne Wandler da keine Ablassschraube vorhanden.


    Schwarztee2

    Subsonic habe ich ca auf 20hz und ich habe über den Radio DSP einen LPF bei 60hz eingestellt und den LPF Regler auch bis ca. dahin gedreht



    Ich werde die Woche aufjedenfall mal eine Diagnose mitnehmen und mir das ganze live anschauen und auslesen vlt gibt das ja schon einen Einblick in irgendetwas. Frage auch mal einen der älteren gesellen wie ich die Leerlaufdrehzahl so erhöhen kann das ich immer im Lastbereich bin vielleicht gibt es die Sprünge dann nicht, Ist aber unwahrscheinlich da die Schwankungen ja auch bei fahrt auftreten.


    Ich werde aufjedenfall noch etwas Blei nachrüsten und den Kondensator wieder einbauen, wie Pendlerrad schon sagte wird es die Schwankungen nicht aufhalten können aber vielleicht soweit verzögern das es für das eine Lied reicht.


    Ich könnte ja auch den Gain einfach runterdrehen und dann würde auch nichts mehr schwanken, probiere ich mal aus wie zahmer dann die Anlage wird.


    Müsste auch mal die Spannung bei Vollast messen wie weit die einbricht.

  • wie ich die Leerlaufdrehzahl so erhöhen kann das ich immer im Lastbereich bin

    ich war durch die bisherigen Beschreibungen von einem Automatikgetriebe ausgegangen, auch im letzten Beitrag wird der Wandler erwähnt.

    Da gibt es einen Zusammenhang zwischen Motordrehzahl und Vortrieb.

    Die Leerlaudrehzahl kann nach meiner Vorstellung nicht beliebig nach oben verschoben werden

  • Ja das kann sein, schwarztee2 hatte erwähnt das die aber per Diagnose einstellbar sein soll, da werde ich auf jeden Fall mal reinschauen. Das mit dem Automatikgetriebe ist Korrekt, es handelt sich um das 722.6 5 Gang.


    Ich habe ja berichtet das ich die Schwankungen auch bei der fahrt beobachten kann, komischerweise wird das Fahrgefühl dadurch nicht beeinträchtigt. Das habe ich allerdings nur bis um die 2500u/m getestet, das müsste ich eigentlich auch mal bei 4000u/m machen.

  • Nach Durchsicht des Bedienerhandbuchs halte ich die Leistungsdaten für stark übertrieben.


    Einfaches Rechenbeispiel:

    Wenn eine Wechselstromleistung P von 4800 W an 2 Ohm angestrebt wird muss für P = U²/R bei 2 Ohm U²= 9.600 sein

    Wurzel aus 9.600 = 98 Volt bei Rechtecksignal. Musik ist kein Rechteck, also braucht es noch mehr, bei Sinus über 130 Volt in der Endstufe.


    Muss ich glauben, das diese Kiste das wirklich bringt?


    Welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es, damit die Lautsprecherspannung im Fahrzeug nicht lebensgefährlich wird?


    Und wer will das zur Erzeugung entsprechender akustischer Leistung in einem geschlossenen Fahrzeug sinnvoll einsetzen?


    4800 W aus 12 V benötigen 400 Ampere, aber der Benz ist doch kein Notstromaggregat.


    Das Ganze riecht für mich nach unnützer Angeberei und das Thema hat sich zumindest für mich nach dieser Betrachtung erledigt.


    Gruß

    Pendlerrad