Heizung geht nicht mehr C180 1998

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    124er: Ich habe beim Entkalken am Ein- und Ausgang des Filters einen Strumpfhosenstoff draufgemacht, falls sich größere Brocken lösen sollten. Sie sollten sich weder/noch sammeln. Zwei-/dreimal gesäubert/ersetzt und dann vergessen und mitverkauft.

    Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerstadt

    ... xundbleiwe und Kotzbeutel tragen


    Peter

  • Zum kaputten Kuehler:

    Ja ja wenn es dann bei euch passiert, koennt ihr dann dran denken das ich euch gewarnt hatte.

    Googled mal wie oft das vorkommt.


    Zu der Verstopfung:

    Mit spuehlen ist da nix zu machen.

    Die wo einfach so sagen ich haette das geschlampt und nicht richtig gemacht, sollen es bitte besser machen. oder zumnindest einmal probieren .


    Die wo sagen mann haette das mit einem Endoskop und einer Birne sehen koennen haben das auch noch nie gemacht und auch nicht gelesen das ich das versucht hatte und nicht mit meiner ($200) Endokop Kamera in den Kuehler kam weil sie zu lang ist um 90Grad in den Tank zu gelangen. Der Kuehler ist zu duenn.

    Mit einem Zahnspiegel konnte ich auch nur obenrum sehen und es sah gut aus.

    Ja, mit einer irrsinnig teueren high end Kamera koennte das viellecht gehen aber wer hat schon sowas?


    Koennte es mitunter auch sein das das eben nach so langer Zeit einfach eben normal ist?

    Frueher wurden Kuehler aufgeloetet und gereinigt.


    Zur Temperatur:

    Erfolg!

    Heute Morgen war sie "normal" und das erste mal wieder so wie frueher.


    Thema Heizung:

    Erfolg!

    Sie ging heute Morgen !

    Echt, Ich war erstaunt!!


    Ich bin noch an testen.


    Ist der Waermetauscher auch aus Plastik?


    Gruss

    Bernt

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    124er: Ich habe beim Entkalken am Ein- und Ausgang des Filters einen Strumpfhosenstoff draufgemacht, falls sich größere Brocken lösen sollten. Sie sollten sich weder/noch sammeln. Zwei-/dreimal gesäubert/ersetzt und dann vergessen und mitverkauft.

    Das ist eine gute Idee Peter.


    Aber, wenn sich die Strumpfhose zerlegt, geht sie dann auch in den Kuehler.


    Gruss

    Bernt

  • Verstaendlich, da du die Umlaute auf deiner Tastatur ueber die Hintergrundtastatur aufrufen musst.

    Das waere wieder mal ...

    Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerstadt

    ... xundbleiwe und Kotzbeutel tragen


    Peter

  • Die wo sagen mann haette das mit einem Endoskop und einer Birne sehen koennen haben das auch noch nie gemacht und auch nicht gelesen das ich das versucht hatte und nicht mit meiner ($200) Endokop Kamera in den Kuehler kam weil sie zu lang ist um 90Grad in den Tank zu gelangen. Der Kuehler ist zu duenn.

    Mit einem Zahnspiegel konnte ich auch nur obenrum sehen und es sah gut aus.

    dann lass uns das mal durchspielen, wirst sehen, es hätte auch anders laufen können:

    Das ist ein Kühler vom 220 CDI aus gleicher Bauzeit:

    Frontansicht, der hat schon was mitgemacht:


    Motorseite:


    Ausgangssituation:

    Schlechter Durchlauf vermutet, Kühlsystem noch befüllt, aber ausreichend abgekühlt.

    Deckel am Ausgleichsgefäß öffnen und beiseite legen.

    Am Kühler unten links befindet sich der Ablaufstutzen, 12 mm Durchmesser. Hier wird ein Ablaufschlauch aufgeschoben, der in einer Wanne endet.

    dann die Schraube öffnen

    Der Ablauf befindet sich in Fließrichtung vor den Kühlerrohren am tiefsten Punkt.

    Wenn etwas vom Motorgehäuse / Thermostart gekommen ist und nicht durch den Kühler ging befindet es sich hier, deshalb wird hier begonnen.

    Das Kühlsystem ist drucklos, beim Öffnen der Schraube sollte die Kühlflüssigkeit allein durch die Füllhöhe sofort gleichmäßig ablaufen.

    Kommt nur wenig und beginnt zu versiegen, ist ein erster Hinweis auf Schadstoffe erbracht.

    Versiegt der Abfluss, moderat mit Druckluft in den Ablaufschlauch blasen, dann sollte es wieder fließen.

    Lohnt sich die ablaufende Menge zwischen wiederkehrender Verstopfung nicht, würde ich den Schlauch entfernen, die Wanne direkt unter die Kühlerecke schieben und die gelöste Ablasschraube aus dem Kühler ziehen.

    Die Schraube trägt zwei O-Ringe, die den Verschluss bilden, die Konstruktion lässt sich leicht herausziehen.

    Jetzt gibt es ein zweites Loch, das direkt in den Kühler führt, hier kann man mit einen Holzstab stochern:

    (Loch nicht verkratzen, sonst dichten die O- Ringe später nicht mehr).


    Wenn der Ablauf gut funktioniert hat ist die Kühlflüssigkeit größtenteils aus dem System.

    Jetzt die beiden dicken Kühlerschläuche ganz ausbauen und anschauen, ggf. innen reinigen.


    Möglicherweise wirkt bis dahin doch noch alles normal, der Ablauf hat funktioniert und die Klumpen haben sich nicht bewegt.


    Jetzt kommt ein zum Kühler passendes Endoskop und eine Instrumentenbeleuchtung an einem Stück feiner Litze zum Einsatz.

    Kopf des Endoskops unter 6 mm Durchmesser, weniger als 40 mm lang. Das geht problemlos um die Ecke.


    So ein Endoskop kostet etwa 10€, hat aber auch mit viel Geduld nur eine mäßige Darstellungsqualität.

    Man muss halt probieren und berücksichtigen, wie die darstellbaren Ergebnisse erzeugt werden.

    Das Bild wird vom zugehörigen Programm berechnet, dafür muss die Aufnahmeeinheit still stehen.

    Dann wird Empfindlichkeit und Kontrast automatisch variiert, nach einigen Sekunden ist das Image statisch und kann als Standbild gespeichert werden

    In einem schwarzen Raum funktioniert die eingebaute Led-Beleuchtung nicht für die Erfassung der Wände, es gibt mit den Kopf-LED nur Reflexion ohne Struktur.

    Deshalb habe ich die LED abgeschaltet und mit zweifachem Zusatzlicht gearbeitet.

    Die kleine Instrumentenbirne gibt von hinten ein wenig Licht für die Aufnahme und eine zusätzliche Lampe, die von außen auf den Ablauf gerichtet wird beleuchtet die Wände am Grund.

    7StillCap1.bmp

    ein kleines Video gibt es auch.

    kue.zip


    Spätestens an diesem Punkt wäre klar gewesen, dass der Kühler Klumpen enthält.

  • Zu der Verstopfung:

    Mit spuehlen ist da nix zu machen.

    Die wo einfach so sagen ich haette das geschlampt und nicht richtig gemacht, sollen es bitte besser machen. oder zumnindest einmal probieren .

    Ich gehe jetzt mal davon aus, das Material wäre durch systematisches Vorgehen entdeckt worden, ein erster verstopfter Bereich ist also bekannt.


    Zunächst würde ich hier nicht spülen, sondern erst so viel wie möglich von dem Schadmaterial entfernen.


    Ein Staubsauger mit möglichst langem, waagerecht ausgelegtem Saugschlauch, daran eine schmale Düse und in dieser ein klarer Schlauch 8 oder 10 mm als Absaugwerkzeug, ein Stück Schweißdraht um den Schlauch ggf. wieder frei zu schieben.

    Wenn man bei laufendem Staubsauger mit den Fingern die verbleibende Öffnung an der schmalen Düse verschließt beginnt der klare Schlauch zu saugen, Schlauch in den Kühler einführen und Material suchen.

    Vermutlich wird der Schlauch auch mal verstopfen, dann kann man versuchen, die daran hängenden Klumpen vorsichtig herauszuziehen.

    Alles, was herauskommt ist ein Gewinn und kann nicht weiter im System verteilt werden.

    Andere Seite auch kontrollieren...

    Erst wenn der Raum "ausgesaugt" ist würde ich mich dem Spülen zuwenden.

    Den Staubsaugerschlauch innen spülen, bevor er das Stinken anfängt.


    Wenn ich im Zusammenhang mit einem technischen System von "Spülen" schreibe denke ich dabei an Spültechnik als eine Methode.

    Dabei wird in vielen Fällen ein Spülrohr, eine Spüllanze oder ein Spülschlauch eingesetzt.

    Meistens trägt das verwendete Gerät einen Spülkopf.

    Das klingt jetzt etwas technisch, aber jeder hat das schon mal gesehen, auch viele Spültechniken selbst angewandt.

    Beispiel:

    Eine Ablaufrinne, die von vermodertem Laub, Sand, Staub... zugesetzt ist wird durch eine erhöte Wassermenge beim nächsten Regen kaum wieder frei.

    Wenn ich aber den Gartenschlauch nehme, eine verstellbare Düse aufsetze und durch die Verengung den Wasseraustritt zu einem scharfen Strahl beschleunige kann ich diesen Strahl auf einzelne Bereiche richten, die dann durch das auftreffende Wasser gelöst und weggeschwemmt werden. Durch Bewegung der Düse arbeite ich mich bis zum Ende der Rinne vor, eine angewandte Spültechnik.

    Die angewandte Spül- Technik ist bezüglich verwendeter Flüssigkeitsmenge und Druck meist anders als der Normalbetrieb des gespülten Systems.


    Bezogen auf das Kühlsystem sollte die Umsetzung daher berücksichtigen:

    Die Kühlflüssigkeitspumpe ist eine Kreiselpumpe.

    Das Pumpenrad bringt eine kleine Flüssigkeitsmenge auf eine Kreisbahn und die Fliehkräfte sorgen für die Bewegung aus dem Kreis heraus, innen fließt neue Flöüssigkeit nach. Dieses Prinzip kann nicht selbst ansaugen, deshalb sitzt die Pumpe tiefer am Motorgehäuse. Sie hat die höchste Leistung, wenn die Flüssigkeit gut weglaufen kann. Mit großen Querschnitten kann die Pumpe hohe Flüssigkeitsmengen in Bewegung bringen, bei Gegendruck bricht die Pumpleistung ein. Für den schnellen Transport von viel Massae sind die Schläuche so dick. Das Kühlsystem kann aber wegen der relativ großen Teile mit zum Teil schwachen Wänden nur relativ geringe Systemdrücke vertragen.


    Auch bei bereits abgelagertem Schmutz gibt es einen "Weg des geringsten Widerstandes", dem die Kühlflüssigkeit im Betrieb folgt.

    Ein Spülverfahren kann die Flüssigkeitsmenge kaum erhöhen und mehr Systemdruck scheidet auch aus. Man wird also "Verstopfungen" nicht einfach mit durchlaufendem Waser herausbekommen und auch nicht herauspressen können.


    Daher wäre mein Favorit eine Spülung einzelner Bereiche mit geringer Wassermenge, aber hohem Austrittsdruck sowie hoher Austrittsgeschwindigkeit bei gleichzeitig freiem Abfluss nach einer vorgegebenen Seite durch das dorthin offene Kühlsystem.

    Wenn es dann noch gelingt, den Spülstrahl auf Verunreinigungen zu lenken kann es funktionieren.

    Hier als Anregung ein Bild von Düsen, die ich an einer Druckbecherpistole nutze. Bei bis zu 8 bar ist das schon ein scharfer Strahl.



    Auch eine geschlitzte Hohlraumdüse könnte helfen. Allerdings sollten Schlauch und Düse gut verbunden sein, eine in den Kühlkanälen des Motors verlorene Düse wäre ein GAU.


    Ich würde den immer wieder frei gemachten Ablauf und die obere Öffnung als Ausspülöffnung nutzen, den gegenüberliegenden Auslauf am Kühler unten aber verschließen. Wenn sich der gegenüberliegende Raum auch mit Wasser füllt wird weniger Material in die Kanäle gedrückt.

    Wenn die linke Seite sauber ist, wechseln.

    Auf ähnliche Weise würde ich alle Räume des Kühlsystems nacheinander bearbeiten.


    Gruß

    Pendlerrad

  • Hallo,

    Die Ablassschraube unten an meinem alten Kuehler wollte ich oeffnen beim allerersten ablassen. vor einigen Wochen. Beide Fluegel verbroeselten sofort schon beim anfassen und die Schraube war nicht mehr loesen.
    Die steckt da jetzt noch drin.


    Das ganze Plastik Zueg ist einfach nur hinueber.


    Ich ueberlege jetzt aber echt ob ich den Waermetauscger auch neu mache, wenn er aus Plastik ist.

    90Grad Wasser mit Druck ueber die Fuesse im Auto ist eher nicht so mein Fall.

    Seit gestern sind 2m Schlauch im Kofferraum damit mann die Heizung ueberbruecken kann am Strassenrand und wieder nach Hause kommt.


    Gruss

    Bernt

  • Die Ablassschraube unten an meinem alten Kuehler wollte ich oeffnen beim allerersten ablassen. vor einigen Wochen. Beide Fluegel verbroeselten sofort schon beim anfassen und die Schraube war nicht mehr loesen.

    das war dann ein ungewöhnlicher Kühler oder möglicherweise ein Verschluss aus einer Bastellösung eines Vorbesitzers.

    Mercedes-Kühler haben nach meiner Kenntnis diese Schraube:

    MB-Nr. A000 500 01 85, Febi 37595