Eure Meinung c200 k

  • Bei MB gibt es solche Fahrzeuge grundsätzlich immer und immer wieder, in praktisch jeder Baureihe. Das liegt an der Klientel die sich diese Autos neu gekauft hat - die vielbeschworenen Rentnerautos halt. Wer mit einer kleinen Motorisierung leben kann und auch keine Wert auf Vollausstattung legt hat eigentlich immer eine Auswahl - halt meist nicht vor der Haustür.


    Ich halte den M271 ja für gar nicht mal schlecht. Die Autobild hatte mal einen C180 über 500.000 Kilometer im Dauertest laufen, ohne, dass da jemals was dran gewesen ist.

    Der Langzeittestwagen der AB hat - unter optimalen Einsatzbedingungen, nämlich sehr viel Langstrecke- nach 362.000 km nach einer neuen Steuerkette verlangt. Da wurde für 1683,54 Euro das komplette Programm inkl. Nockenwellenversteller gemacht. Also nix mit "ohne das da jemals was dran gewesen ist".

    Das war die nach einer Hinterachssanierung bei 463.000 km (1.815 Euro, da war aber noch der ESD dabei) die teuerste Reparatur. Umgerechnet auf den Kilometer also ca. ein Drittel Cent nur dafür.

  • Okay, das hatte ich nicht mehr im Kopf, ist ja auch schon ne Weile her mit diesem Dauertest.

    Zu dem Preis für den Wechsel muss man natürlich sagen, dass die Autobild nicht auf Kosteneffizienz achtet. Die bringen so ein Auto zum Vertragshändler, lassen es dort in Ordnung bringen und reichen die Rechnung an Ihre Kostenstelle weiter.


    Den Kettensatz mit Gleitschienen und Nockenwellenverstellern bekommt man im Zubehör für 300 Euro. Lässt man den in einer freien Werkstatt verbauen, stehen am Ende vielleicht 600 Euro auf der Rechnung. Das ist sicher nicht wenig Geld, aber schon mal ne andere Liga, als 1,7k.

    Irgendeine Schwachstelle hat ohnehin jeder Motor. Der Vorgänger des M271, also der M111, hat zwar nicht so die Last mit der Steuerkette. Dafür zerbröseln bei den frühen Exemplaren die Kabelbäume, bei den späten Exemplaren reißen die Krümmer. Der Leerlaufsteller kann Probleme machen, der Nockenwellenversteller (wenn vorhanden) macht auch hin und wieder Ärger, und ist erheblich teurer, als beim M271. Trotzdem ist es einer der robustesten Vierzylinder Benziner, die es damals gab. :wat:

  • Ich hätte ihn kaufen sollen 😔

    Ich schaue halt weiter aber wenn ich ehrlich bin gefällt mir der vormopf irgendwie besser also in Kombination innen außen :)

    Ich denke nach viel Recherche jetzt hier auch das man die ab Ende 2003 wenn noch kaum Rost , technisch kaufen kann bei guter Pflege..

  • Habe jetzt einen mopf 200 Kompressor gefunden. Ende 2004 mit 160.000 Kilometern auf der Uhr. Gut gepflegt, kein Rost, Ausstattung ausreichend.. aber noch keine Steuerkette gemacht 😱. Kosten 4500 Euro


    Versuche ihn noch Richtung 4000 zu senken aber er wollte ursprünglich schon 5300..


    Kaufen und Angst haben das die Kette sich meldet oder meiden?


    Nein, diese direkt zur Sicherheit machen lassen kommt für den Preis für mich nicht in Frage.

  • Bist du dir sicher, dass man dafür so viel ausgeben muss? Der W203 ist nun wirklich der günstige 'echte' Mercedes, den man zur Zeit bekommt (A-Klasse und andere Fronttriebler seien mal außen vor gelassen ;) ). Ich könnte mir ja vorstellen, dass sich auch für unter 3k irgendwas Gescheites findet.


    Rein profilaktisch würde ich die Kette auch nicht tauschen. Aber an einem 20 Jahre alten Auto kann natürlich immer mal irgendwas kaputt gehen. Von daher macht man keinen Fehler, wenn man sich ein kleines Reparaturbudget zurück legt.

  • Am besten nach dem Kauf Ventildeckel runter nehmen und die Steuerkette prüfen. Wenn alles i.o ist Deckel wieder drauf und fahren.

    Die meisten fahrer ignorieren ja jegliche Warnung einer gelängten Kette und fahren weiter bis es nicht mehr geht.

  • Zu dem Preis für den Wechsel muss man natürlich sagen, dass die Autobild nicht auf Kosteneffizienz achtet. Die bringen so ein Auto zum Vertragshändler, lassen es dort in Ordnung bringen und reichen die Rechnung an Ihre Kostenstelle weiter.


    Den Kettensatz mit Gleitschienen und Nockenwellenverstellern bekommt man im Zubehör für 300 Euro. Lässt man den in einer freien Werkstatt verbauen, stehen am Ende vielleicht 600 Euro auf der Rechnung. Das ist sicher nicht wenig Geld, aber schon mal ne andere Liga, als 1,7k.

    Der Dauertestwagen wurde nur die erste Zeit bis 200-irgendwas -tausend km bei MB gewartet und Reparaturen dort gemacht, danach nicht mehr. Genau wie der typische Gebrauchtwagen auch. Die Kosten die die dort hatten bilden ziemlich realistisch die Realität ab. Über die gesamte Testdauer lagen die Reparaturkosten bei 5 Cent/km, das ist am günstigen Ende von "Normal".

    Und eine Vollprogramm-Kettentriebsanierung kostet im günstigsten Fall - darauf spezialisierte Werkstatt die das am Fliessband macht und dafür nur 6 Stunden Arbeitszeit veranschlagt (klick) - 1400 Euro. Das war bis vor Kurzem 350 Euro teurer, liegt an den Teilen die irgendwann vor ca. einem Jahr deutlich günstiger geworden sind. Dass man den Kettensatz für 300 bekommt ist neu. Ich habe 1800-irgendwas Euro gezahlt, damals (2018) kosteten allein die NoWe-Räder 300 Euro das Stück im Zubehör. Meine Vermutung: Da ist der Patentschutz auf die Teile nach 20 Jahren abgelaufen, damit preiswertere Nachbauten möglich und mehr Konkurrenz unter den Anbietern.

    Den Spass bei MB machen zu lassen kostet über 3000 Euro, bei teuren Großstadt-Niederlassungen mit AW-Preisen an die 20 Euro und hohen Aufschlägen bei den Teilen kann da auch ne "4" vorne stehen - wie schon weiter oben geschrieben 'wirtschaftlicher Totalschaden".

  • Mhmm, ich denke ich muss weiter suchen .. einen mit max 200.000 Kilometern gelaufen wo Kette schon gemacht wurde ..ob mopf oder vormopf muss man dann schauen . Aber mehr als 3500 wollte ich für den w 203 auch nicht ausgeben und automatik ist Pflicht

  • Der Dauertestwagen wurde nur die erste Zeit bis 200-irgendwas -tausend km bei MB gewartet und Reparaturen dort gemacht, danach nicht mehr. Genau wie der typische Gebrauchtwagen auch. Die Kosten die die dort hatten bilden ziemlich realistisch die Realität ab. Über die gesamte Testdauer lagen die Reparaturkosten bei 5 Cent/km, das ist am günstigen Ende von "Normal".

    Und eine Vollprogramm-Kettentriebsanierung kostet im günstigsten Fall - darauf spezialisierte Werkstatt die das am Fliessband macht und dafür nur 6 Stunden Arbeitszeit veranschlagt (klick) - 1400 Euro. Das war bis vor Kurzem 350 Euro teurer, liegt an den Teilen die irgendwann vor ca. einem Jahr deutlich günstiger geworden sind. Dass man den Kettensatz für 300 bekommt ist neu. Ich habe 1800-irgendwas Euro gezahlt, damals (2018) kosteten allein die NoWe-Räder 300 Euro das Stück im Zubehör. Meine Vermutung: Da ist der Patentschutz auf die Teile nach 20 Jahren abgelaufen, damit preiswertere Nachbauten möglich und mehr Konkurrenz unter den Anbietern.

    Den Spass bei MB machen zu lassen kostet über 3000 Euro, bei teuren Großstadt-Niederlassungen mit AW-Preisen an die 20 Euro und hohen Aufschlägen bei den Teilen kann da auch ne "4" vorne stehen - wie schon weiter oben geschrieben 'wirtschaftlicher Totalschaden".

    Also ich will jetzt nicht rumdiskutieren, wer am rechtesten Recht hat. Aber ich habe mal kurz gegoogelt, und zum Beispiel dieses Angebot gefunden: https://m.autodoc.de/bga/13973266


    Da ist alles dabei, und das kostet 337 Euro. Ich habe solche Sets auch anderswo deutlich günstiger gesehen, aber ich will hier nicht irgendwelche schrägen Shops verlinken, bei denen ich noch nie bestellt habe. Ob die Werkstatt wirklich 6 Stunden für den Einbau braucht? Aber selbst wenn: Wenn man für eine Stunde in einer freien Werkstatt 70 Euro rechnet, dann liegt man immer noch für Teile und Einbau deutlich im 3stelligen Bereich. Das Mercedes mehr so "witzig" ist, was Reparaturkosten angeht, weiß ich auch ;) Teile kaufe ich da auch bloß, wenn es im Zubehör nichts brauchbares gibt.


    heinzharald Wenn du dir auch einen Vormopf vorstellen kannst: Den W203 gab es auch mit dem M111. Auch als C200 Kompressor übrigens.