c250 Td abstellventil Problem

  • Hallo,


    bei meinem Alltagsfahrzeug (Om605.960) hatte ich schon einige Zeit das Gefühl, dass er sich einen Tick schüttelte, nach dem zurückdrehen des Zündschlüssels.


    Nun auf dem Rückweg meiner Silvestertour, lief der Motor bis zu 3 Sekunden weiter.

    Im Fehlerspeicher findet sich P1622 Absperrventil der Einspritzpumpe..


    Wie ist das Absperrventil bei diesem Motor ausgeführt, es ist kein einfaches Magnetventil, oder doch? Lohnt es sich gleich ein neues zu besorgen bevor man anfängt mit Schrauben, oder ist es möglicherweise mit reinigen/Dichtring ersetzen getan?

    könnte mir das ventil vielleicht jemand auf nem Bild markieren, wo es sitzt?

    Der Wagen hat mittlerweile 323Tkm gelaufen.


    Danke für eure Hilfe!


    LG Julian

  • FIN?

    Das Absperrventil könnte bei neueren Fahrzeugen über CAN mit der Wegfahrsperre kommunizieren, vom OM601 kenne ich die Version mit einer Schraube, die den Sechskant am Schraubenkopf beim Anzug verliert.

  • Das Schwarze Kästchen links, ist das Absperrventil:


    https://images.app.goo.gl/r74ub5XciYsxYvZUA


    Meist macht das aber eher mit Undichtigkeiten beim Starten auf sich aufmerksam.

    Weiß ja nicht, ob der Rest der Leitungen noch original ist. Oft sind da irgendwelche Rückschlagventile, oder sonstiger Mist verbaut. Wenn ja, erst mal raus mit dem Scheiß. Ist nur unnütz.



    Gruß


    Jürgen

  • Danke euch beiden!!


    FIN ist WDB2021881F497229. Vormopf aber hat schon das 5-Gang. EZ 09/1996.


    Sieht soweit alles original aus, aber ich muss es mir mal in Ruhe anschauen.


    Lässt sich das Ventil irgendwie prüfen?

    Bei 4 Kontakten ist das ja überschaubar. Kann mir nicht vorstellen, dass da CAN ankommt aber ihr wisst da mehr.


    LG

  • Da sind ja nur 2 Kontakte für den Abstellen... Die anderen Beiden find für den Kraftstoff- Temperatursensor.


    Gruß


    Jürgen

    danke, perfekt!


    dann müsste sich das ja leicht durch anlegen von spannung prüfen lassen.

    oder mache ich da mehr kaputt als heil?


    Andererseits bin ich überrascht dass der fehler vom Steuergerät erkannt wird, so nach dem motto: zündung aus aber motordrehzahl zu hoch?

    Das Abstellventil ist von außen trocken, maximal ölverschwitzt.


    edit: mir fällt grad noch ein, dass zumindest einmal die drehzahl nach Ausschalten der Zündung noch ganz kurz hoch ging, vielleicht so 100 Rpm, das passiert aber nicht jedes mal.


    hatte neulich bei meinem kleintraktor nen ähnliches problem, da hing der Magnetschalter aufgrund von verschmutzung und die Kiste ging nicht aus.



    LG Julian


    ich habe gerade bei MT einen Thread gefunden, wo auch das problem mit dem weiterlaufen beschrieben wird, dort habe wohl selbst ein Wechsel des EHAB, wie das elektrohydraulische Abstellventil wohl heißt, am Problem nichts geändert. Eine Lösung findet sich bis zum Ende des Thread leider nicht, allerdings schildert der TE auch noch eine ganze Reihe andere Probleme..)


    https://www.motor-talk.de/foru…ehab-t3792970.html?page=1



    Allerdings fällt sofort auf, dass die Jungs da mit Pöl am rummachen sind/waren...könnten Ölverschmutzungen im Ansaugtrakt zu dem Weiterlaufen des Motors führen? Habe aber hier im Forum schon gelesen, dass etwas Öl dort durchaus normal sein soll?


    Lg Julian

  • nix CAN, ist ein zweipoliger Absteller, Pin 2 liegt an Masse, an Pin 3 wird er gesteuert.

    Pin 1 und 4 sind der Kraftstoff-Temperaturfühler

    Du hast eine Konversation.

    Gruß

    Pendlerrad

  • Das was da auf MT steht, ist alles nur Unfug. Bei dem war nach dem abstellen, Luft in den Leitungen. Ist das bei Dir auch.

    Vermute da eher eine Undichtigkeit im Kraftstoffsystem, als Fehler. Das erklärt auch, dass der Motor startet und nach kurzer Fahrstrecke wieder aus geht.

    Oder anders ausgedrückt das EHAB schaft es nicht, dem Motor die Kraftstoffversorgu g zu Kappen, weil irgendwo Luft ins System eindringt, die das verhindert. Der Fehler muss zwischen der Kraftstoffversorgung des Motors und dem Abschaltventil liegen. In dem Fall, im MT, war sowohl das Ventil, als auch die Leitungen im Niederdruckbereich schon erneuert worden.

    Als erstes fallen mir da die Stutzen der Einspritzpumpe ein. Diese beinhalten ein Rückschlagventil und sind von oben in die Pumpe eingeschraubt. Die werden über einen O-Ring und einen Kupferring abgedichtet.

    Die Kosten nicht viel. Je mehr ich drüber nachdenke, umso sicherer bin ich mir, dass die der Grund des Übels sind.


    Gruß


    Jürgen

  • für das Ein- und Ausdrehen der Ventile an der ESP benötigst Du eine spezielle Nuss mit Innen-Vielzahn z. B. 33-kant BGS NR. 5350

    und eine absolut sauber geputzte ESP in mit Lappen abgedeckter Arbeitsumgebung.

  • Locke1971 Jürgen, Probleme mit Luft in den Leitungen hatte ich bisher nicht. Er sprang immer an und blieb auch an, selbst wenn er ein paar Wochen stand.
    Nur dass ich dich richtig versteh, das Abschaltventil selbst schließt du eher aus, weil das Problem nicht ist, dass der Motor nicht ausgeht, sondern eben nur mit Verzögerung?

    Und die Rückschlagventile in den Stutzen der Einspritzpumpe baue ich aber wieder ein? Weil du in deiner ersten Antwort vom Entfernen der Rückschlagventile schriebst, ich vermute aber du meintest andere.
    Welche Funktion haben die Ventile in den Stutzen der Einspritzpumpe? Ich habe schon mal darüber gelesen, dass diese auch zum Prüfen des Förderbeginns ohne Ampel(bekommt man ja leider nirgends mehr) mittels der "Tropfmethode" entfernt werden müssen.

    LG Julian