Dass das nix mit der Qualität an sich zu tun hat, darüber braucht man nicht zu streiten. Im Falle einer Wiederaufarbeitung kannst Du aber getrost davon ausgehen, dass bei der Auswahl der Ausgangsteile deutlich schärfer nach gut und schlecht sortiert wird, als bei den meisten Hobbyschraubern. Der hat oft gar nicht dazu die Möglichkeit.
Der Aufwand, wie man ja am Beispiel des TE sieht, ist deutlich mehr, als nur mal schnell zerlegen, Dichtungen einbauen und wieder zusammenstecken. Da sind die 70,-€ im Verhältnis zum Aufwand, schon ne Überlegung wert. Auch wenn ich dem, was ich selbst mache, mehr Vertrauen schenke und natürlich bei einem solchen Unterfangen immer der Stolz über "Hab ich selbst gemacht" eine große Rolle spielt.
Ich mache vieles... Oft auch viel zu vieles selbst, bzw. rette Dinge, die andere längst in den Schrott geschmissen hätten.... Aber irgendwo muss jeder für sich selbst die Grenze ziehen.
Bei Bremssätteln zieht das halt viel mehr Arbeit nach sich, als es auf den ersten Blick scheint.
Dass so ein Tauschbremssattel nach 4, oder 5 Jahren Alltagseinsatz nicht mehr viel von der schönen Optik, nach dem frischen Bad in der Galvanik zeigt, ist zu verschmerzen.
Gruß
Jürgen