OM611 Arbeitsweise der pneumatisch angesteuerten Drosselklappe?

    Moin,


    Nachdem ich den Notlauf bei meinem OM611 nun endlich behoben habe (Leckage im Unterdrucksystem), ist mir aufgefallen, daß sich die Drosselklappe überhaupt nicht regt. Weder beim Starten, noch beim Leerlauf/ Gasgeben, noch beim Ausschalten des Motors. Der Motor schüttelt sich, trotz neuer Stützlager, heftig beim Anlassen und Abstellen. Das sollte ja nicht der Fall sein.


    Die Klappe ist blitzeblank gereinigt worden. Mit einer Unterdruckhandpumpe läßt sie sich mühelos verstellen, auch das AGR Ventil bewegt sich, wie es soll. Die Unterdruckpumpe des Motors leistet vollen Unterdruck (700 Torr), die LWR funktioniert, das Waste-Gate Ventil am Turbo ebenso, auch ist das Röhrchen in der Ansaugbrücke für den Ladedrucksensor frei. Ein Tauschen der Elektropneumatischen Druckwandler hat keine Änderung herbeigeführt. Die Druckwandler bekommen beide Bordspannung und die Widerstände sind im Normbereich. Nur scheint mir der Unterdruck am Ausgang des für die Drosselklappe entsprechenden Druckwandlers zu gering zu sein.


    Wie soll denn die Stellung, bzw. Arbeitsweise der Drosselklappe korrekt aussehen?


    - Unmittelbar nach Start des Motors

    - im Leerlauf

    - beim Gasgeben

    - Beim Ausschalten des Motors ?


    Welcher Sensor arbeitet mit der Drosselklappe zusammen?


    Beste Grüße


    Merlin

    "Geduld Lewis, wir sind alle nur Menschen." [Officer Alex Murphy]

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  • DaMerl

    Hat den Titel des Themas von „OM611 Arbeitsweise der pneumatisch angesteuerten Drosselklappe“ zu „OM611 Arbeitsweise der pneumatisch angesteuerten Drosselklappe?“ geändert.

    Hallo,

    am Eingang der Ansaugbrücke sitzt das AGR-Ventil. Darin ist eine Drosselklappe und ein Ventilstutzen, das Abgas kommt über einen Kanal in der Aluminiumkonstruktion.

    Bei mir sah das nach knapp 300Tkm so aus:


    ließ sich aber gut reinigen, hab hinter der Drosselklappe durch Anfeilen der Gehäusestutzen am Ventil auch etwas mehr Platz für Luftströmung geschaffen:


    mit leicht abgezogener Dichtfläche fertig zum Einbau


    Gruß

    Pendlerrad

    Moin,


    Ja, genauso sah das bei mir auch aus. Nun ist alles wieder blitzeblank gereinigt, habe ich letzte Woche gemacht.


    Nur verrichtet die DK ihren Dienst nicht, bzw. rührt sich nicht. Wie schon geschrieben, mit der Unterdruckhandpumpe kein Problem, alles bewegt sich mühelos.


    Ich vermute, daß das Steuergerät irgendein Signal nicht weiter zum Druckregler gibt. Aber welches, bzw. von welchem Sensor?


    Und wie sollen die unterschiedlichen DK-Stellungen bei unterschiedlichen Betriebspunkten des Motors (Start, Leerlauf, Teillast, Volllast, Abschalten) aussehen?


    Die DK regelt ja normalerweise noch ein wenig ein, wenn man den Motor ausschaltet, damit er sich nicht zu sehr schüttelt.


    Beste Grüße


    Merlin

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    ich kann nur wiederholen:

    Das ist das AGR-Ventil.

    Auch wenn darin eine Drosselklappe enthalten ist kann man die Einheit nicht mit einer üblichen Drosselklappe gleichsetzen.

    Beim Start oder Ausschalten tut sich am AGR nichts.

    Moin,


    Danke für die schnelle Rückmeldung.


    Aber wofür ist dann die Klappe? Habe mal gelesen, daß sei die Abstellklappe, die für einen ruhigeren Auslauf beim Abstellen des Motors sorgt, stimmt das? Aber da diese mit an derselben Unterdruckleitung wie das AGR Ventil sitzt, muß sich da ja was beim Abstellen bewegen, oder benötigen beide Teile (Ventil und Klappe) unterschiedliche Unterdrücke?

    Egal in welcher Situation, es bewegt sich rein gar nichts, weder das AGR Ventil, noch die Klappe.

    Sollte ich vllt. mal das LMM in Betracht ziehen?


    Viele Grüße


    Merlin

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    es beginnt jetzt etwas zu nerven....

    Kannst Du Deine Gedanken vielleicht mal weichspülen und dann noch mal von vorn anfangen?

    Die Klappe bewegt sich nur in Verbindung mit dem Verschluss des Abgaskanals, so weit warst Du doch schon.

    DAS IST KEINE DROSSELKLAPPE im herkömmlichen Sinn.

    AGR reduziert bei Teillast die Verbrennungstemperatur durch Beimischung von Verbrennungsgasen, also vergiss Einflüsse im Standgas.

    Zur Ansteurung des AGR kommt nur das MSG in frage und das stützt seine Beurteilung des Betriebszustandes auf mehr als einen Sensor.

    Wie sollte denn ein Abstellen mit Einsatz dieses AGR funktionieren, mein cdi geht über Zündschlüssel gesteuert sofort aus, da wird nicht erst an der Standgasregelung gearbeitet.

    Zitat von Pendlerrad

    Wie sollte denn ein Abstellen mit Einsatz dieses AGR funktionieren, mein cdi geht über Zündschlüssel gesteuert sofort aus, da wird nicht erst an der Standgasregelung gearbeitet.

    Manche Dieselmotoren haben eine Luftabsperrklappe, um den dieseltypischen Abstellschlag beim Ausschalten zu verringern. Das heißt, der Motor schüttelt sich dann nicht, sondern geht so ruhig aus, wie ein Ottomotor. Beim OM611 ist das allerdings nicht der Fall, soweit ich weiß.


    DaMerl Das MSG "entscheidet" aufgrund diverser Daten, wann eine Abgasbeimischung erfolgt. Ich könnte mir vorstellen, dass da unter anderem Gaspedalstellung, Drehzahl, Außentemperatur und Motortemperatur mit reinspielen. Nur weil du der Klappe nicht bei der Arbeit zusehen kannst, ist sie nicht kaputt ;)

    Das Schütteln beim Abstellen wird doch auch durch den Freilauf an der LiMa verringert, und es gibt an der Hochdruckpumpe ein Abstellventil...


    Gruß Gung