Hallo,
der vordere Stabi meines S202 hatte unter den ausgeleierten äußeren Buchsen bereits viel Material verloren.
Die in der Anleitung Wechseln der Stabilager
beschriebenen Arbeiten genügten bei mir deshalb nicht.
Ergänzend plädiere ich hier auch für das Festziehen in Neutralposition, also nicht angehoben, sondern auf den Rädern stehend.
Ich nutze dafür Auffahrrampen.
Nachtrag hierzu: Ein Jahr später, nach 14.000 km, ist die Farbe unter den inneren Gummibuchsen noch vorhanden, die Gewebeeinlage hat ein Eindruckmuster in der Farbe erzeugt. Auch die umfassenden Schellen sind innen noch mit Farbe überzogen.
Die Gummibuchsen haben sich weder an den Schellen noch auf dem Stabi gedreht sondern die Verdrehungen elastisch aufgenommen.
Zur Aufarbeitung habe ich den verschlissenen Bereich an den Stabienden
zunächst durch Aufschweißen aufgefüllt
und dann am Schleifbock nach Augenmaß plus Kontrolle mit Schublehre wieder verrundet.
Dann wurden alle Teile gestrahlt und gestrichen.
Die lackierten Teile hab ich dann drei Wochen liegen lassen. Die von mir verwendete Farbe Brantho Korrux 3in1 bleibt bei entsprechender Schichtdicke besonders lange weich.
Der Wagen wurde in der Wartezeit problemlos gefahren, er legt sich ohne Stabi in Kurven leicht nach außen. (Das war aber mit dem verschlissenen Teil auch schon so, nur das jetzt das Poltern fehlte).
Nach dieser Liegezeit konnte ich die neuen Gummis mit dem innenliegenden Gewebe mit drehender Bewegung ohne Verwendung eines Gleitmittels auf die durchgetrocknete Farbe aufschieben. Insbesondere die großen Gummis saßen stramm.
Ich habe dann alle vier Buchsen außen dünn mit Gummigleitmittel eingerieben.
Bei der Montage der Bügel an den Federhaltern halfen lange Schrauben M6 und eine kleine Schraubzwinge.
außen kam nur die Schraubzwinge zum Einsatz.
Wie bereits eingangs erwähnt stand der Wagen auf Rampen, so dass die Gummibuchsen beim Festziehen in Neutralposition geklemmt wurden.
Die Buchsen müssen sich jetzt nicht schon beim "auf die Räder stellen" verdrehen (vergleichbar mit dem notwendigen Vorgehen bei Querlenker- und Stoßdämpferbuchsen)
Gruß
Pendlerrad