W203 C200 Motor klappert

  • Naja gut. Der gebrochene Kipphebel bedeutet aber weniger Arbeit als eine defekte Kopfdichtung. Und auch weniger Kosten. Von daher bin ich ganz zufrieden. :) Zumal ich ehrlich gesagt etwas verdutzt war, da ich ehrlich gesagt nicht mal wüsste, wo die Zylinderkopfschrauben sein sollen. Aber ich habe seit dieser Erkenntnis auch gar keinen Gedanken mehr daran verschwendet.

    Das wirklich dumme an der ganzen Sache ist, dass ich das schon hätte sehen können, als ich die Steuerkette gewechselt habe, aber scheinbar habe ich nicht genau genug hingesehen, oder der Kipphebel lag in dem Moment nich nicht so zerlegt drin, wie jetzt. Das würde zumindest zu meiner Aussage passen, dass sich das Geräusch durch den Wechseln der Steuerkette (welche nicht die erste war und schon mal getauscht wurde) schon etwas geändert hatte.

    Naja wieso weshalb warum, ist mir jetzt ehrlich gesagt auch egal. Ich habe die abgerissene Teillastentlüftung und Steuerkette gewechselt, Kompressoröl wird gewechselt und aufgefüllt und wenn nach dem Wechsel des Kipphebels der Motor wieder läuft, ist mir alles andere erst ein mal egal. Schließlich will ich das Auto auch mal fahren. Bisher kamen ja nicht mal 900km zusammen, seitdem ich den Wagen besitze.


    So sollte er aussehen:




    Und so sieht er aus :)

  • Die Schrauben, mit der denen die Nockenwellen festgezogen wird, sind das Dehnschrauben, oder kann ich die wieder verwenden? Bisher kenne ich solche Schrauben nur als nicht wiederverwendbar. Allerdings finde ich keine passenden Schrauben im Zubehör? :/

  • So, das Problem ist immer noch vorhanden. Zwar nicht mehr so stark aber es klappert immernoch. Der Überdruck im Ventildeckel ist ebenfalls noch vorhanden.

    Kann der gebrochene Kipphebel eine Folge eines defekten Hydrostößels sein? Oder ich tausche ihn einfach auch noch aus. Das ist ja dann auch schnell gemacht, sobald ich ihn bestellt habe. Mir ist zwar unerklärlich, wo das Geräusch herkommt. Weil es jetzt bei weiten nicht mehr so laut ist. Es ist drehzahlabhängig und nicht in jedem Drehzahlbereich nicht immer vorhanden. Langsam geht mir echt die Motivation aus ^^:rolleyes:

  • Es muss doch eine Ursache geben, dass der Kipphebel gebrochen ist. Sowas passiert doch nicht mal eben so...


    Bevor Du noch 25 mal den Motor zerlegst, schau Dir das Übel doch erst mal detailliert an...

    Ich hätte den Karren längst angezündet... :puke:


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Moin


    Die erste Generation vom M271 neigte zum verklemmen der Ventile.

    Da wurde seitens von MB des öfteren der komplette Kopf gewechselt.


    Möglicherweise ist das auch hier das Problem.


    Gruß Ingwer

  • Also das Ventil klemmte nicht. Als ich die Nockenwellen draußen hatte, konnte ich das Ventil bewegen.

    Ich hänge immer noch beim Verdacht der Kopfdichtung. Das darüber ein Druck in den Ventildeckel kommt. Denn es kommen aus dem geöffneten Öleinfüllstutzen, bei laufendem Motor richtige Abgase mit Druck heraus. Ventile und Kolbenringe würde ich ausschließen, da ich es ja beim Kompressionstest hätte sehen müssen. Wobei man da ja auch die defekte Kopfdichtung hätte bemerken müssen, wenn es über die Kopfdichtung in den Ventildeckel drückt :monocle::crazy:

  • So, ich habe vorgestern etwas sehr interessantes gelesen.


    ,,

    Seltenes Symptom: Motor läuft unrund, Fehlzündung

    Ein eher seltener Defekt an einem Hydrostößel liegt vor, wenn der Motor anfängt unrund zu laufen und im Extremfall Fehlzündungen im Ansaug- oder Abgaskrümmer zu hören sind. In diesem Fall hängt ein Hydrostößel und das Ventil kann nicht mehr vollständig schließen. Selten wird dieser Fehler auf einen defekten Tassenstößel zurückgeführt. Oft wird erst einmal ein verbranntes Ventil oder ein verbrannter Ventilsitz vermutet und für eine weitere Diagnose der Zylinderkopf demontiert. Im ausgebauten Zustand können Tassenstößel in einen Schraubstock eingespannt und auf ihre Funktion geprüft werden.

    Geht ein Hydrostößel bei einem Motor mit Schlepp- bzw. Rollenschlepphebel oder bei einem eher selten gewordenen Motor mit Kipphebeln fest, dann bricht der Hebel und der Motor läuft stark unrund, da das betroffene Ventil nicht mehr öffnen kann. Sobald man den Ventildeckel abnimmt, sieht man in diesem Fall die Überreste des Hebels."


    Das würde ja bei mir so ungefähr zutreffen. Mein Rollenschlepphebel war ja auch gebrochen. Also habe ich folgendes gemacht. Ich habe den hinteren Hydrostößel wieder ausgebaut und dabei festgestellt, dass der neue Rollenschlepphebel fest war und mittlerweile spuren an der Nockenwelle hinterlassen hat. Das ist ja auch ein Indiz für das oben beschriebene Symptom eines festen Hydros. Also den betroffenen Hydro getauscht und erst mal mit der nicht mehr ganz so schönen Nockenwelle zusammen gebaut.

    Und siehe da, das klappern war weg. Aber nur für zirka zwei Minuten. Es ist nun bei weitem nicht mehr so stark und kommt auch nur noch ganz leicht vor. Ich habe aber den Eindruck, dass wenn der Motor wärmer wird, dass es dann wieder so wird wie vorher. Auch der Abgasdruck im Ventildeckel ist noch vorhanden, aber nicht mehr so stark. Langsam bin ich mit meinem Latein auch am Ende.

    Ich werde dann mal noch am Wochenende eine Motorspülung und Ölwechsel machen und schauen, ob und was es bringt. Ich würde auch gerne mal den Öldruck messen, um zu schauen, ob vielleicht da ein Problem vorliegt. Das der Öldruck vielleicht nicht ausreicht, um alles ordentlich zu schmieren.

    Nun könnte ja aber das wenige noch vorhandene Klappern an der Nockenwelle liegen, die schon ordentlich einen wegbekommen hat. Aber das muss ja immer noch nicht den Druck im Ventildeckel erklären. Also es ist wirklich zum verrückt werden.

  • Ich gebe auf. So viel gewechselt und nichts hat sich wirklich geändert. Der Wagen wird jetzt verkauft und es kommt ein W208 als Cabrio ins Haus. :)