EQC 400, der Mercedes-Benz unter den Elektrofahrzeugen

  • Das mit dem Audi passt doch aber

    Von den Zeiträumen her schon, aber die Ursache beantwortet das nicht. War es bei Mercedes das Angebot oder die Nachfrage, was für die geringen Stückzahlen gesorgt hat?


    Dann zieh mal alle Gewichte des A170CDI für den Verbrenner raus:

    Motor, Getriebe, Tank und alles was zur Kraftstoffversorgung kommt, sowie den Bleiakku.

    Da sind wir bald bei 400kg.

    Da sind wir bei keinen 300kg (den Bleiakku habe ich da raus gelassen, den hat ein E-Auto genauso). Davon sind der Motor rund 150kg und das Getriebe 50kg. Der Rest ist eher Kleinkram.

    Und der Akku allein liegt eben schon um die 400kg. Aber auch da ist es ja nicht damit getan. E-Motor, dicke Kupferkabel, Leistungselektronik usw. läppern sich da auch noch mal zusammen. Die Betrachtungsweise lässt aber immer sehr viele Fragezeichen zurück, die man nicht besonders gut abschätzen kann.

    Daher ist der Blick auf Fahrzeuge, die es mit Diesel gibt und vollelektrisch wesentlich einfach und präziser. So wiegt eben ein Hyundai Kona mit 64kWh Akku knapp 500kg mehr, als der mit dem Diesel unter der Haube. Bei einer elektrischen B-Klasse aus 2016 waren es nur rund 300kg mehr, aber da war der Akku mit 28kWh auch recht unbrauchbar klein.

  • Ich könnte genau so dagegen halte, dass ich die allermeisten Turbodiesel für die allermeisten Fahrer nie rentiert haben, aber mehr Probleme verursachten als vergleichbare Benziner. Die alte A-Klasse war hässlich wie die Nacht, die neue ist es auch, bloß anders. Viel Gewicht ging und geht für Crashsicherheit und gestiegene Anforderungen drauf, ein Auto von vor zwanzig Jahren mit einem modernen zu vergleichen ist immer unfair (Geräuschdämmung, Fahrkomfort, Fahrstabilität usw und das weißt du besser als ich!)


    Zitat

    Nach dem Krieg waren doch auch alle mit Zweirädern unterwegs , die oft keine 2ltr gebraucht haben und ja, nass geworden sind sie ohne passende Klamotten .

    Und alle Leute die Teile weggeworfen haben, sobald sie Kohle hatten. Sehe das hier im ländlichen Bereich ständig: Alles bis 18 Jahre fährt Roller, ab dem 18. Geburstag sind die Teile wertlos - mit Recht - wer Bock drauf hat sowas bei Wind und Wetter zu fahren, bitteschön, ich kann diejenigen verstehen die es nicht tun. Für in der Stadt jedoch tatsächlich interessant was das Parken angeht.


    Hab ne DKW Hummel hier, ist angegeben mit 1,1-1,6 Liter, real aber auch eher 2 Liter, fährt halt auch nur 50 Sachen, von Durchzug sprechen wir da besser nicht. Meine Kettensäge hat mehr Leistung...

    • Offizieller Beitrag

    War es bei Mercedes das Angebot oder die Nachfrage, was für die geringen Stückzahlen gesorgt hat?

    Für letztes Jahr kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das man nicht in der Lange war 4.000 Fahrzeuge zu bauen. Ich habe auch überhaupt nichts in der Richtung gelesen und ich verfolge fast täglich Neuigkeiten Rund um Mercedes. Das hätte man sicherlich ausschlachten können in der Art von: "So begehrt das wir nicht mit der Produktion nachkommen". Ich bin mir hier zu 100% sicher das es an der Nachfrage lag.

  • Diese Nachrichten habe ich jetzt nicht so verfolgt, dass ich mich noch dran erinnern kann. Allerdings habe ich auch noch im Hinterkopf, genauso wie du ja offensichtlich, dass es doch massive Probleme mit den Akkus und deren Lieferung gab. Das kam zu einer Zeit, wo der Produkthochlauf voll im Gange hätte sein sollen.

    Deshalb habe ich vorhin nach Nachrichten gesucht. Dort sagte die Quelle im Dez. 2019, dass die Lieferzeit bis zu einem Jahr beträgt. Trotzdem wurde ja auch in 2020 kaum was zugelassen. Wie erklärst du dir solch ewig lange Lieferzeiten, kombiniert mit kaum verkauften Fahrzeugen? Ich jedenfalls nicht mit fehlender Nachfrage.

    • Offizieller Beitrag

    Keine Ahnung, kann ich nicht. Mir fehlt einfach das positive Feedback von Mercedes, das blieb bisher komplett aus. Wobei man hier auch erwähnen muß das 4.000 ausgelieferte e-tron auch nicht gerade eine Glanzleistung sind. Anscheinend gibt es auch keine genauen Zahlen und vieles was kursiert ist wohl auch nicht richtig. Ich habe nur was von 550 für 2019 gefunden. Ich muß nachher noch mal die Presse von Mercedes durchsuchen, vielleicht finde ich noch was.

  • Mir fehlt einfach das positive Feedback von Mercedes, das blieb bisher komplett aus.

    Aus meiner Sicht gibt es einfach nichts Positives zu sagen. PR-Abteilungen können zwar mittels entsprechenden Worten gerne die Dinge etwas aufhübschen, aber in diesem Fall bei so wenig abgesetzten Fahrzeugen, was meiner Meinung nach einfach an Produktionsproblemen liegt, einfach kackdreist eine Positivmeldung raus hauen, dass der EQC für ein Jahr ausverkauft ist, ist dann doch auch sehr gefährlich. Insbesondere wenn die Meldung über Akkuprobleme nebenan steht. Da schweigt man das Thema doch lieber tot.


    Ansonsten ist dieses Segment halt echt eine Nische, wo vermutlich bei den rund 4000 Stück/halbes Jahr des e-tron auch irgendwann die Fahnenstange erreicht ist. Das Tesla Model X habe ich nur bei meiner Suche gerne um die 100 Stück/Monat gesehen. Macht auch nur gute 1000 im Jahr.

    Die Zielgruppe ist da halt schwer zu fassen. Nerd plus ordentlich private Kohle. Aber kein Umweltnerd bitte. Na den finde mal. Der Rest an Vermögenden hat keine Lust sich andauernd mit den Ladethema zu befassen, für Dienstwagen gibt es auch keinen echten Grund, da die Leasingraten deutlich höher liegen, als bei vergleichbaren Verbrennern und sich in Bezug auf umwelttechnisches Image auch nicht wirklich was gewinnen lässt.

    Ist vielleicht aber auch so gewollt, weil man bislang wohl gar keine (Batterie-)Kapazitäten hat, für wesentlich mehr Fahrzeuge.

  • Da sind wir bei keinen 300kg (den Bleiakku habe ich da raus gelassen, den hat ein E-Auto genauso). Davon sind der Motor rund 150kg und das Getriebe 50kg. Der Rest ist eher Kleinkram.

    Und der Akku allein liegt eben schon um die 400kg. Aber auch da ist es ja nicht damit getan. E-Motor, dicke Kupferkabel, Leistungselektronik usw. läppern sich da auch noch mal zusammen. Die Betrachtungsweise lässt aber immer sehr viele Fragezeichen zurück, die man nicht besonders gut abschätzen kann.

    Daher ist der Blick auf Fahrzeuge, die es mit Diesel gibt und vollelektrisch wesentlich einfach und präziser. So wiegt eben ein Hyundai Kona mit 64kWh Akku knapp 500kg mehr, als der mit dem Diesel unter der Haube. Bei einer elektrischen B-Klasse aus 2016 waren es nur rund 300kg mehr, aber da war der Akku mit 28kWh auch recht unbrauchbar klein.

    Also:

    Du willst einem Eintonner einen 400kg Akku einbauen, der heutzutage für 3 Tonner langt?

    Den Bleiakku braucht es nicht, wozu auch. Die dicken Kupferkabel durch das gesamte Auto brauchts beim W168 nicht, weil der doppelte Unterboden knapp vor dem nun leeren Motorraum endet. Ob nun knapp 30kwh für eine Tonne samt Luxusextras für eine ausreichende Reichweite reichen, müsste man mit dem E-B und dessen Gewicht abgleichen, denn der war schon deutlich schwerer. (Gewicht beschleunigen kostet halt)

    Ich bleibe dabei, ein E 168er heutzutage wäre zeitgemäßer, als alles was an SUFFS rumfährt und sein package wäre nach wie vor sensationell.

    Die Arcachse des W169 hinten wäre dabei für Komfort und Stabilität ein Meilenstein und das wäre gegangen. Nicht fragen, ich weis es halt.

    Regards

    Rei97

  • Ich könnte genau so dagegen halte, dass ich die allermeisten Turbodiesel für die allermeisten Fahrer nie rentiert haben, aber mehr Probleme verursachten als vergleichbare Benziner. Die alte A-Klasse war hässlich wie die Nacht, die neue ist es auch, bloß anders. Viel Gewicht ging und geht für Crashsicherheit und gestiegene Anforderungen drauf, ein Auto von vor zwanzig Jahren mit einem modernen zu vergleichen ist immer unfair (Geräuschdämmung, Fahrkomfort, Fahrstabilität usw und das weißt du besser als ich!)


    Und alle Leute die Teile weggeworfen haben, sobald sie Kohle hatten. Sehe das hier im ländlichen Bereich ständig: Alles bis 18 Jahre fährt Roller, ab dem 18. Geburstag sind die Teile wertlos - mit Recht - wer Bock drauf hat sowas bei Wind und Wetter zu fahren, bitteschön, ich kann diejenigen verstehen die es nicht tun. Für in der Stadt jedoch tatsächlich interessant was das Parken angeht.


    Hab ne DKW Hummel hier, ist angegeben mit 1,1-1,6 Liter, real aber auch eher 2 Liter, fährt halt auch nur 50 Sachen, von Durchzug sprechen wir da besser nicht. Meine Kettensäge hat mehr Leistung...

    Also:

    Den ersten Beitrag lasse ich mal unter dem Motto 'Geschmackssache' und beim Crash war der 168 bis heute bei den Abmaßen sensationell.

    Da drin stirbt sich nicht so schnell wie in manchem US-SUV. Das Thema 'Elch' ist einer falschen Auswahl der Hinterachse geschuldet. Mangelde Stabilität und in der Folge knochenharte Auslegung waren die Folge. Mit der Arc-Achse (W169) hinten wäre das alles vermeidbar gewesen, denn die gab es bereits.


    Zum Thema 2rad :

    Ich erlebe gerade hier im hügeligen BaWü eine E-Radfahrer Revolution. Selbst auf dem Dorf sind Parkplätze knapp und die Leute fahren so viel wie noch nie mit E-bikes. Muschiföhns sind unter den Teens nach wie vor beliebt, aber die haben nicht zugelegt. Wenn dann das Einkommen stimmt, wird eine Dose angeschafft. Ob das Zukunft hat?


    Zur Hummel :

    Kradulation, denn hast Du mal den CO2 Fußabdruck nachgerechnet?

    Wenn es auch nur 50km/h sind, denn mehr ist innerstädtisch nicht drin , sind 2ltr/100km sensationell.

    Bedenke: Sprit war nach dem Krieg keineswegs billig, wenn man Löhne von damals mit dem Spritpreis abgleicht.

    Regards

    Rei97

  • Du willst einem Eintonner einen 400kg Akku einbauen, der heutzutage für 3 Tonner langt?

    Ich will in einen "Eintonner" in der Tat einen 400kg Akku einbauen. Denn das entspricht ungefähr einem Akku mit 50kWh. Ja, mit viel weniger lassen sich E-Autos einfach nicht verkaufen (und das hat gute Gründe). Und das macht eben aus dem "Eintonner", eher ein "Zweitonner". So ist das Leben, ich kann da nichts dafür.

    Und der Akku dieses "2,5 Tonners" hier, ist noch mal eine ganze Ecke schwerer als 400kg, denn für diesen reicht ein 400kg Akku eben nicht.

    Davon abgesehen wäre der W168 konzeptionell sicher ein gutes E-Auto gewesen. Eine ähnliche Architektur weisen kleine E-Autos heutzutage ja auch auf. Nur mit 1200kg funktioniert das eben nicht und das hätte auch im W168 nicht funktioniert. Was nun zeitgemäß ist, entscheidet der Kunde. Zu kaufen gibt es das alles am Markt.


    Zum Bleiakku: Alle am Markt befindlichen E-Autos besitzen einen 12V-Akku zusätzlich zur Hochvoltbatterie. Zu den Gründen kannst du z.B. hier einiges nachlesen:

    https://www.auto-motor-und-spo…troauto-12-volt-batterie/

    Aus meiner Sicht kommt noch der Sicherheitsaspekt hinzu. Im Fall eines Unfalls will niemand die Sicherheitssysteme aus der Hochvoltbatterie versorgen. Die Hochvoltbatterie will man einfach nur abtrennen. Selbst bei einem normalen Verbrennerfahrzeug werden die meisten elektrischen Systeme im Crashfall vom Bleiakku ja abgeworfen und nur die weiter versorgt, die es unbedingt braucht.

  • Also:

    Meine Ansprüche an den W168 sind Radien von max 200km , eher nur 100km.

    So wird er halt mit dem Diesel bewegt. 50kWh sind da bei dem Karren eher für wesentlich mehr und das nutzlose Gewicht rumzufahren könnte man bei dem Platzangebot im 168 ja abgestuft anbieten, wie das einige Hersteller ja machen.

    Was ich mit dem Bleiakku meinte, war nicht der totale Weglass, aber kleinere z.B. 16AH 12V LIO Akkus wiegen nur einen Bruchteil des 72Ah Bleiklotzes.

    Über dicke Bereifungen und deren Gewicht bei einem Stromer hatten wir noch nicht gesprochen.

    Regards

    Rei97