250TD Pumpe Fördermenge erhöhen

  • Naja, es muß ja nicht unbedingt das Steuergerät sein, was kaputt geht. Die MB 100 Garantie deckt ja noch mehr ab. So hatte ich letztes Jahr kurz nach dem Kauf (das Auto war 3 Jahre alt) einen pfeifenden Lüftermotor der Klimaanlage. Der wurde kostenlos getauscht. Wenn ich den mit Arbeitslohn bei MB hätte bezahlen müssen, wären es bestimmt 400 Euro gewesen.


    Bei solch hochtechnisierten Autos lohnt sich eine Garantie meines Erachtens schon. Natürlich ist es wie eine "Wette". Man kann bezahlen und hat nichts, oder man bezahlt, und es geht was kaputt (was abgedeckt ist) und hat "Glück".


    Und die Tatsache, daß bei einem Auto was kaputt gehen kann, ist relativ groß. Vorallem wenn es voll ist mit Stellmotoren, Sensorik usw. Und wenn ich Garantie habe, ist es mir dann auch im Zweifelsfall egal, ob ein Teil dann von MB auf Verdacht getauscht wird, oder nicht. Solange ich es nicht bezahlen muß.

  • Es ist halt wie mit jeder anderen Versicherung, die im Einzelfall tatsächlich Kosten einsparen kann, in der Gesamtheit aber ein Minusgeschäft für die Versicherten darstellt, weil die Beitragssätze natürlich so berechnet sind, dass die Versicherung Gewinn macht.


    'ne dem Fahrzeug angemessene Reparaturücklage dürfte für die meisten die sinnvollere Alternative sein – und greift eben auch im neunten, zehnten oder fuffzehnten Lebensjahr des Fahrzeugs.

  • Da stimme ich Dir voll und ganz zu, daß letztendlich die Allgemeinheit für alle Schadenfälle aufkommen muß, bzw. die Beiträge dann steigen. Aber auch wenn das so ist, stört mich das nicht. Denn sonst dürfte man keine Versicherung haben. Versicherungen sind eben dafür da, Risiken zu übernehmen, und da wird natürlich kalkuliert, wie groß das Risiko ist.


    Bei der Rücklage kommt es immer drauf an, wie groß im Gegenzug der Preis für eine Garantie ist. Wenn die MB-100 "nur" 380 Euro kostet, diese aber für diesen Betrag "unbegrenzt" einsteht, lohnt sich das bei mehreren teuren Defekten. Denn wenn ich mir das Geld privat zurück lege, kann ich es nur einmal ausgeben. Wenn ich natürlich keinen Schaden habe, dann habe ich 380 Euro gespart. Wenn ich aber mehrere Schaden habe, und es eine Garantie gibt, dann würde ich diese immer vorziehen.


    Wenn dann irgendwann die Garantie so teuer vom Beitrag ist, daß es in keinem Verhältnis mehr zur eigenen Rücklage steht, dann ist es natürlich auch was Anderes.


    Die große Unbekannte in dieser Rechnung ist halt, das man nicht weiß, ob was passiert, wie oft es passiert und wann es passiert. Wie gesagt, da kann man gewinnen oder verlieren. Einfach Lebensrisiko.

  • Es gibt durchaus existenzielle Risiken, da lohnt sich eine Versicherung, weil man einen Schadenfall alleine nicht stemmen kann.


    Ich bezweifle, dass Autoreparaturen so ein Fall sind. Setz mal die 380,- einfach auf ein paar Jahre länger um. Ich habe mein erstes Auto mit 18 gekauft und auch die ein oder andere Reparatur bezahlen müssen, aber ganz sicher keine 11400,- € bis heute. Aber ja, soll halt jeder glücklich werden, wie er möchte.

  • Ich weiß zwar nicht, wie Du auf einen Betrag von 11400 Euro kommst, aber wenn ich die Garantieverlängerung auf 10 Jahre abschließen könnte (was ja nicht geht, sondern "nur" 7 Jahre) dann wären es bei 10 Jahren 3800 Euro. Und da besteht schon die Möglichkeit, daß in 10 Jahren Bauteile kaputt gehen, (keine Verschleißteile) die mit Arbeitslohn insgesamt diesen Betrag kosten. Weil Lohnkosten sind ja auch (teilweise) mit abgedeckt. Natürlich kann man Autoreparaturen auch aus seinem normalen Budget stemmen.


    Wenn man aber den klassischen Fall nimmt: Familie, vielleicht noch Haus gebaut oder gekauft... da kommts dann immer "ganz gut", wenn plötzlich was Unvorhergesehenes kommt. Sei es Haushaltsgeräte, Auto oder andere Dinge. Und wenn sich dann solche Risiken durch sowas minimieren lassen, weil man eben einen festen Betrag zahlt und dafür dann für den Fall der Fälle abgesichert ist, ist das doch eine gute Sache.




    Denn die wenigsten Familien (mit normalem Einkommen) haben mal eben so mehrere Tausend Euro auf der hohen Kante. Wenn man natürlich Single ist, sieht das je nach Einkommen wieder ganz anders aus.


    Jedenfalls habe ich noch keine Familie getroffen, die jubelte, wenn was größeres am Auto kaputt ging. So ein Defekt kommt meistens zur Unzeit, und haut dann eine Lücke ins Budget.

  • Ich weiß zwar nicht, wie Du auf einen Betrag von 11400 Euro kommst, aber wenn ich die Garantieverlängerung auf 10 Jahre abschließen könnte (was ja nicht geht, sondern "nur" 7 Jahre) dann wären es bei 10 Jahren 3800 Euro. Und da besteht schon die Möglichkeit, daß in 10 Jahren Bauteile kaputt gehen, (keine Verschleißteile) die mit Arbeitslohn insgesamt diesen Betrag kosten. Weil Lohnkosten sind ja auch (teilweise) mit abgedeckt. Natürlich kann man Autoreparaturen auch aus seinem normalen Budget stemmen.


    Und was war vor und was ist nach den 10 Jahren? Fußgänger? Wahrscheinlich nicht, sondern andere Fahrzeuge spiel(t)en die gleiche Rolle, sie können ebenfalls Garantierelevante Defekte bekommen oder nicht und daher kommen ähnliche Überlegungen zum Tragen. Auf zwei, drei Dekaden gesehen ist es eben doch reichlich unwahrscheinlich, dass man regelmäßig bei jedem Fahrzeug Defekte bekommt, die übernommen werden.


    Wenn man aber den klassischen Fall nimmt: Familie, vielleicht noch Haus gebaut oder gekauft... da kommts dann immer "ganz gut", wenn plötzlich was Unvorhergesehenes kommt. Sei es Haushaltsgeräte, Auto oder andere Dinge. Und wenn sich dann solche Risiken durch sowas minimieren lassen, weil man eben einen festen Betrag zahlt und dafür dann für den Fall der Fälle abgesichert ist, ist das doch eine gute Sache.


    Auch hier wieder alle Wahrscheinlichkeiten zusammengetragen, steht man unterm Strich sicher besser da, wenn man sich ein Notfallpolster anspart. Mit dem Vorteil, dass man eben auch die Waschmaschine ersetzen kann, weil das Auto heil geblieben ist.


    Denn die wenigsten Familien (mit normalem Einkommen) haben mal eben so mehrere Tausend Euro auf der hohen Kante. Wenn man natürlich Single ist, sieht das je nach Einkommen wieder ganz anders aus.


    Jedenfalls habe ich noch keine Familie getroffen, die jubelte, wenn was größeres am Auto kaputt ging. So ein Defekt kommt meistens zur Unzeit, und haut dann eine Lücke ins Budget.


    Wie werden die ganzen Zusatzversicherungen denn bezahlt? Aus welchem Budget? Eben. Wer in der Lage ist, die Beiträge zu stemmen, kann die genauso gut beiseite legen. Braucht keinen Pfennig mehr, nur die Konsequenz, es nicht im Alltag zu verbraten.

  • Wie werden die ganzen Zusatzversicherungen denn bezahlt? Aus welchem Budget? Eben. Wer in der Lage ist, die Beiträge zu stemmen, kann die genauso gut beiseite legen. Braucht keinen Pfennig mehr, nur die Konsequenz, es nicht im Alltag zu verbraten.





    Das kann man so sehen. Die Rechnung geht allerdings nur solange auf, wie die Summe aller Defekte im Haushalt (und deren Beseitigung) das Ersparte nicht auffressen. Der Vorteil von Garantieversicherungen ist eben, daß sie (je nach Bestimmungen) unbegrenzt einspringen, - also auch mehrfach, und eben einen festen Betrag kosten, unabhängig davon, wie teuer der Schaden tatsächlich ist. Das ist nicht zu unterschätzen.


    Nachteil ist natürlich, daß man vielleicht für Etwas zahlt, was man nicht braucht, weil kein Schaden eintritt. Das ist aber auch das einzige Risiko. Somit überwiegen für mich die Vorteile.


    Und der Vergleich, daß man das Polster für andere Dinge nehmen kann (z.B: Waschmaschine) wenn das Auto heil bleibt, stimmt zwar. Doch nicht selten ist es doch so, daß manchmal alles zusammen kommt. Und wenn dann zwei Dinge kommen, und das Ersparte dann vielleicht nicht ausreicht, dann hat man ein Problem.


    Zu dem Beispiel von älteren Autos und früher: Natürlich gab es früher an den Autos auch Defekte. Bloß war da die Technik noch nicht so komplex wie heute. Sicherlich konnte es auch mal teuer werden, aber heute ist es fast schon die Regel, daß wenn eine Baugruppe ausfällt, daß es dann schnell teuer wird, besonders wenn man den Lohn und die Zeit einrechnet. Sonst könnte MB auch die Garantieverlängerung für 100 Euro anbieten. Aber mit allen Beiträgen werden natürlich die Defekte querfinanziert, die auftreten. Oder anders gesagt: Diejenigen, die keinen Schaden haben, zahlen die Anderen mit - eine Mischkalkulation. Da weiß natürlich auch der Hersteller anhand von Statistiken (die ein streng gehütetes Geheimnis sind) wie oft ein Bauteil ausfallen könnte.


    Aber wir müssen jetzt hier keine Grundsatzdiskussion über Versicherungen oder Garantien führen. Vielleicht nur soviel: Es gibt Versicherungen, die braucht man unbedingt, manche sollte man haben, und manche sind "nice to have" also nicht unbedingt notwendig - und auch abhängig davon, wie wichtig jedem Einzelnen die Absicherung des Risikos ist.

  • Wenn ich sage: "Die Steuergeräte verrecken immer nach Ende der Garantiezeit", dann meine ich das genau so. Dabei ist es völlig egal wie lange die Garantiezeit dauert.


    Spätestens, wenn du die Garantieversicherung über Gebühr in Anspruch nimmst, werfen die dich raus.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Die Dikussion ist ganz schön entartet :D


    Eigentlich wollte ich ja über den Potential des OM605 reden; inzwischen sind wir an der Lebensdauer von Steuergeräten :D


    Kurzes Update: Inzwischen habe ich diesen Widerstand eingebaut. Alles wurde am Stecker zum Mengenstellwerk verlötet, in den Innenraun geführt und zu Testzwecken betreibe ich alles mit einer kleinen Testbox. Diese kann ein/ausgeschaltet werden und hat einen regelbaren Widerstand zu feinjustage. Drehmomentzuwachs merke ich deutlich.

  • Das mit den Steuergeräten kann man nicht pauschalisieren. Das genauso ein elektronisches Bauteil wie Viele Andere. Und da kann man Glück oder Pech haben. Auch glaube ich nicht, daß MB da geplante Obsoleszenz einbaut, daß es genau nach der Garantiezeit kaputt geht. Hier sollte man mehr differenzieren.


    Und rauswerfen tut mich eine Garantieversicherung sicherlich nicht, da ich a) schließlich dafür bezahle b) auch MB sie schließlich nicht ohne Grund anbietet. Die wissen schließlich auch, wie oft Ausfälle vorkommen können und tatsächlich vorkommen. MB bietet diese Garantien auch an, um a) natürlich was daran zu verdienen und den Kunden an sich zu binden b) aber auch verärgerte Kunden zu vermeiden, indem sie Ihnen Paketlösungen anbieten, die Kosten für ihr Auto überschaubar zu halten, und gewisse unvorhergesehene Defekte abzudecken. Schließlich ist kein Kunde erfreut, wenn er plötzlich von seiner Werkstatt erfährt: Das Bauteil xy ist kaputt, zum Tausch brauchen wir 3 h und selbst kostet das Teil auch 600 oder mehr Euro und insgesamt kostet Sie das dann 1200 Euro....(oder mehr). Daher gehen ja auch viele Kunden nicht zum Service zu MB, weil es Ihnen zu teuer ist. Sie haben mittlerweile auch bei MB gemerkt, daß sie was tun müssen. Früher gabs diese Garantien und Paketlösungen nicht. Und nicht selten ist man aber als Kunde gezwungen zu MB zu gehen, weil nicht jede freie Werkstatt alles am Auto machen kann.


    Wenn ich einen W202 habe mit Grundausstattung dann würde ich keine Garantie unbedingt kaufen. Denn: "Was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen. Oft ist es ja heutzutage bei den Autos nicht der Motor oder das Getriebe, was plötzlich Defekte hat, sondern die Komfortausstattung.


    Bei meinem W202 war auch nach 200000 km das Unterdrucksystem eines Multikontursitzes kaputt, sowie die Kindersicherung für die Fensterheber hinten, ebenso dann das Schiebedach. Deswegen bleibt aber das Auto nicht stehen.


    Ich habe es daher nicht machen lassen, a) weil ich weiß, daß das teuer wird, und b) ich vorhatte das Auto nicht mehr so lange zu fahren. Wenn ich aber einen Wagen habe, der 3-4 Jahre alt ist, und erst 90000 km auf dem Tacho hat, dann möchte ich nicht bis zum Verkauf, welcher vielleicht erst 10 Jahre später ist, mit einem Defekt der Ausstattung herum fahren. Und dummerweise fallen halt meistens teure Bauteile aus, und nicht nur Kleinigkeiten, die in 5 Min. zu beheben sind. Manchmal muß - überspitzt gesagt, - das halbe Auto zerlegt werden. Die Technik ist einfach heute zu komplex. Da kann man ja noch nicht einmal eine Glühbirne mehr selbst tauschen.


    Der technische Laie kann vielleicht gerade noch Öl, Kühlwasser und Scheibenwischwasser nachfüllen - und halt Benzin. Dann hat sichs aber auch schon.