250TD Pumpe Fördermenge erhöhen

  • Servus Allerseits


    Ich habe schon vor längerem gehört das es wohl für den OM 605 (250 TD) eine einfache und günstige Möglichkeit gibt, die Fördermenge und damit auch die Leistung des Motor zu erhöhen.
    Es gab dazu eine Anleitung eines ausländischen Tuner-Magazines, jedoch ist diese Offline gegangen bevor ich sie entdeckt habe (http://www.nosmokenopoke.com/2…edes-om605-tuning-part-2/)


    Inzwischen habe ich einiges an Recherche-Arbeit hinter mir und bin mir eigentlich fast sicher wie das ganze aufzubauen ist. Eigentlich ist es ganz einfach. Mit einem Poti im Bereich um 4kOhm an der Meßspule vom Regelweggeber wird der Steuerung vorgegaugelt das die Einspritzmenge noch nicht erreicht ist und es wird nachgeregelt (sprich mehr Diesel)


    Angeblich sollen so knapp 35 PS mehr drin sein.
    Hat jemand von euch Erfahrung damit oder sogar schonmal ausprobiert?
    Ich würde es gerne mal testen; allerdings nicht als dauerhaft Angeschaltet sondern als Knopf im Fahrerraum der bei Bedarf (Ampel :D) ein kleines bisschen mehr auf der Maschine rausprügelt.


    Hier meine Referenzen die helfen könnten:
    http://fmso.de/forum/messages/413242.htm
    http://fmso.de/forum/messages/802344.htm
    http://www.superturbodiesel.com/std/showthread.php?tid=731

  • Ich glaube, das ist nicht das richtige für dein Vorgaben. Die Thread sprechen von "Full-Load-Increasment", also der Erhöhung der Fördermenge unter Volllast, in dem deutschen Forum schreibt der Erbauer sogar das der Leerlauf nicht mehr stabil ist und die Karre ausgeht. Ich vermute mal, mit so einer primitiven Modifikation die keinerlei Rücksicht auf die Luftmenge und die sonstigen Parameter nimmt, qualmt der 250 beim betätigen des Schalters wie eine Dampflok.


    Auch schreiben die User dort, dass es mehr eine fahrende Baustelle ist, Dinge messen, die Widerstände adaptieren, bei zu viel stirbt der Motor ab etc.



    Davon, das bei mehr als 5PS deine BE und der Versicherungsschutz erlischt, reden wir mal gar nicht.



    Mein Tipp: Fahr zum Boschdienst, lass deine Düsen auf ein bisschen mehr Druck einstellen (Was hat der 250TD? 150 Bar? dann vielleicht 160-170) und eventuell den Förderbeginn ein paar Grad nach früh verschieben. Dann hast du ein besseres Ansprechverhalten + wieder die originale Leistung(oder gar minimal mehr), die Federn in den Düsenstöcken setzen sich ja und verlieren Spannkraft, ergo der Einspritzdruck sinkt. Auch dürften die alten Düsen weit von einem idealen Spritzbild entfernt sein, ggf. austauschen.


    Aber lass das jemand machen, der weiß was er tut, und die Mittel hat das zu checken. Ist besser als wie ein Polenlaster von Ampelstart zu Ampelstart die halbe City einzuräuchern.

  • Helix,.
    Du verstehst da was falsch... Der Poti dient nur dazu den Arbeitsbereich der Steuerschiebers der Pumpe zu verschieben. Das ist nicht nur eine Stellung in der Leistung anliegt. Die Kunst dabei ist nur, den Poti so zu justieren, dass er möglichst wenig raucht, aber gleichzeitig nicht so hoch zu kommen dass er über die Max-Stellung hinausfährt.
    Das ist aber nur ein Schritt von vielen, die ohne große bauliche Veränderungen, den arg, wegen der Abgasemissionen, gedrosselten Vorkammerdiesel seine Spritzigkeit wieder zu geben. Ein weiterer Knackpunkt ist der Ladedruck, bzw der Sauerstoff, den er zur sauberen Verbrennung braucht. Rauchen heißt Sauerstoffmangel. Bei geringen Drehzahlen ohne Ladedruck, normal. Ab 10001/min steht dann langsam Ladedruck zur Verfügung, der aber auf max. 1,1 - 1,2 bar von der Regelung eingegrenzt wird. Kommt man dann uber 1,5, oder 1,6bar geht er dann über den Ladedruck in Not-Aus. Weiterhin führt das natürlich auch zu thermischen Problemen, die ich zumindest z. T. mit nem größeren LLK eingegrenzt habe....
    Kannst gerne mal vorbei kommen, dann kann ich Dir demonstrieren, wie der 250er geht, ohne Modifikation, und auch mit... - Ich garantiere Dir, Du kannst Dir das Grinsen bei Gasgeben, wenn er unter vollem Ladedruck schiebt, nicht verkneifen... :P 8o


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Zitat

    Ab 10001/min steht dann langsam Ladedruck zur Verfügung,

    Zitat

    Ich garantiere Dir, Du kannst Dir das Grinsen bei Gasgeben, wenn er unter vollem Ladedruck schiebt, nicht verkneifen...



    Glaub ich dir bei der Drehzahl sofort :crazy: & komme ich früher oder später sicherlich noch mal zurück :thumbup:
    Dennoch, die Grundlagen sollten stimmen wenn man anfängt zu basteln, und nach fast zwanzig Jahren und wahrscheinlich 200.000 Kilometern sollten die Düsen überprüft werden, bevor die Pumpe justiert wird. Mit meiner Rauchvermutung lag ich ja gar nicht soweit daneben.

  • Warum muß man überhaupt etwas an diesem Motor ändern. MB wird sich schon was bei der Produktion des Diesels gedacht haben. Bin kein Freund von Motortuning jeglicher Art. Wenn man mehr Leistung braucht, dann muß man sich eben eine stärkere Maschine kaufen, oder damit leben, was der Motor, den man hat, werksseitig hergibt. Solange es keine Tuningmaßnahmen sind, die offiziell vom Hersteller freigegeben sind, würde ich die Finger davon lassen, zumal mal sich zudem eine Menge Probleme einhandeln kann.


    Sonst könnte man ja - überspitzt gesagt, - aus jedem C180 die Leistung von einem C280 rausholen


    Dafür ist aber das Material vom C18ß nicht ausgelegt. Der Hersteller hat zwar bei jedem Motor noch gewisse Sicherheitsreserven mit einkalkuliert. Die Sollte man aber nicht unbedingt zum Tunen verwenden, da sonst der Motor immer an der Grenze laufen würde, und es auf die Langlebigkeit ginge.


    Anders siehts natürlich bei heutigen Motoren aus, die nur durch das Steuergerät hauptsächlich gedrosselt bzw. limitiert sind. Also wo ein und dieselbe Maschine für mehrere Modelle genutzt wird. Sofern es nur an der Software liegt, und alles ansonsten bauteilmäßig gleich ist, könnte man drüber nachdenken, das Steuergerät zu tauschen. Ansonsten auch hier: Besser Finger weg.


    Selbst MB würde wahrscheinlich auf Kundenwunsch z.B: keinen C200 CDI nachträglich zum C220 CDi machen, wenn es technisch durch neue Software oder ein Steuergerät möglich wäre. Und da geht's nicht mal so sehr um die nachträgliche TÜV-Abnahme und Betriebserlaubnis.

  • Die Garantie brauche ich, wenn von den vielen teuren Extras mal Eines kaputt gehen sollte. Das trifft aber nicht nur auf den 246er zu, sondern auf mittlerweile alle aktuellen MB Modellen.


    Man muß sich mal vorstellen, wieviel Steuergeräte und Stellmotoren in so einem modernen Fahrzeug verbaut sind, besonders, wenn das üppig ausgestattet ist. Im Falle eines Defektes werden nur noch Baugruppen getauscht, und das kann schnell ins Geld gehen. Nur Einen Fehler beispielsweise im Intelligent Light System oder der Distronic, und es kostet schnell mehrere hundert Euro.


    Diese Technik kann man mit dem W202 nur bedingt vergleichen. Und das wird ja bei kommenden Modellen nicht besser. Die neue E-Klasse ist das beste Beispiel.


    Mal sehen, wie lange das schöne große Display und die halbautonome Technik funktioniert. Da steckt überall Sensorik und Kameras drin. Davon konnte man beim W202 nur träumen.

  • Das mag ja sein. Kommt halt drauf an, wie lange die Garantie dauert... :D


    Soweit mir bekannt ist, kann ich die Garantie bis ins 7. Jahr verlängern. Wenn man nun bedenkt, daß die MB-100 Garantieverlängerung (nach Ablauf der JS-Garantie) für den W246 380 Euro pro Jahr kostet, kann sich das lohnen. Denn bei soviel Ausstattung kann immer mal was sein am Auto. Wenn dann nur einmal ein Steuergerät für 1000 Euro ausfällt, hat es sich schon gelohnt, Zumal ja nicht nur die Materialkosten abgedeckt sind, sondern auch größtenteils der Arbeitslohn.


    Wenn das Steuergerät natürlich erst im 8. Jahr ausfällt, dann hat man natürlich verloren.

  • Der Mist wird für 8 Jahre ausgelegt, daher lohnen deine Garantieverlängerungen nicht wirklich. Entweder ist stirbt innerhalb der ersten normalen Garantiezeit, oder es übersteht die ersten 10 Jahre, so meine Erfahrung.