Ich liebe meinen Benz

  • Also, wie schon gesagt, es gibt viele gute Gründe einen Mercedes zu fahren und kein Dacia Logan.


    Ich habe mich für Mercedes entschieden weil:


    1.) Mercedes eine Traditionsmarke ist (Erfinder des Automobils und anderer wegweisender Systeme) - ein Weltkonzern eben. Das Image / der gute Ruf.


    2.) Ein sicheres Auto


    3.) Gute Technik


    4.) Tolles Design.


    5.) Gute Teileversorgung


    6.) Und natürlich auch etwas der Status, der mit der Marke verbunden ist. Mercedes ist halt etwas Besonderes, und in vielen Bereichen immer noch das "Maß der Dinge" (mag ja sein, daß ich da auch etwas die Mercedes-Brille auf habe, falls jetzt Manche meinen, sie müssten gleich kriteln.

  • Ja, so sieht es auch bei mir aus.
    Noch ein Grund war damals als ich meinen ersten Benz kaufte, das Mercedes nicht alle zwei Jahre ein neues Modell bringt und man eben einige Jahre mit dem aktuellem
    Modell fahren kann. Das ist leider nicht mehr so und ich hätte auch gerne wieder den Stern auf der Haube !

  • Ja, die Modelllaufzeiten haben sich schon deutlich verkürzt. Früher waren es ca. 7 Jahre (mit Modellpflege). Heute sind es ca. 6 Jahre. Und ich habe das Gefühl, daß die Autos vor Markteinführung nicht mehr so getestet werden, wie früher. Da ist heute der Kunde auch ein Stückweit der Tester.


    Was den Stern auf der Haube betrifft, so kann ich Dich verstehen. Ganz weg ist er aber immer noch nicht. Man muß halt bei C oder E Klasse nur die Elegance bzw. Eclusive Variante wählen, statt Avantgarde. Dann hat man ihn immer noch. Oder man baut einen Avantgarde zum Elegance um. Beim W204 ging das zumindest. Da haben Viele aus einem Elegance einen Avangarde gemacht.

  • Klar - auch mir würde mein erstes Auto, war ein Polo II Steilheck in fiesem aber kultigem "70er Jahre Braun", eigentlich nach wie vor ausreichen. Das ist es nicht. Selbst die 45 PS würden mir in meinem typischen Alltags-Berufsverkehr und den gelegentlichen Ausfahrten am Wochenende locker reichen, zumal ich kein Autobahnheizer bin und auch keiner der permanent im Grenzbereich herumfährt. Ich bin eher der gemütliche Fahrer, meistens allein oder zu zweit unterwegs, mit wenig Gepäck - der Polo würde immer noch genügen. Dass er zuverlässig war und mit einfachsten Mitteln instandzusetzen, habe ich zwei Jahre lang Tag für Tag erfahren können. Selbst die Ausstattung war für einen 86C gut, Highlight war ein "VW gamma" mit Kassettenlaufwerk und -ablage.


    Aber irgendwann kam auch als ich dann mehr Geld zur Verfügung hatte einfach die Lust auf mehr Leistung, mehr Platz und vier Türen. So war es sicher auch bei anderen! Wenn ich mich umsehe, kommt das hin: Von allen in meinem Freundeskreis, die anfangs Kleinwagen oder den damals typischen 500 Euro Golf II hatten, fährt niemand mehr heute einen Kleinwagen!


    Auf diese Weise kam es nach und nach zu größeren Modellen deren Kauf sich bei mir mehr oder weniger aus Zufällen ergeben hat (Audi 80, Ford Mondeo), bis ich mich dann auf den W202 wieder verkleinert habe.


    Der W202 ist für mich nicht nur das perfekte Auto, weil er in Sachen Größe, Zuverlässigkeit, Ausstattung und Form genau das hat was ich will. Er ist es auch wegen der relativ leicht beherrschbaren Technik, der guten Teileversorgung für relativ wenig Geld und vor allem wegen den damit verbundenen Erinnerungen an meinen verstorbenen Opa, an meine Kindheit, Schulzeit, Lehrzeit und an ganz viele tolle Situationen seit den 90ern, bei denen der 202 immer irgendwie präsent war: Wenn der W202 einen mal von klein auf begleitet, ist er mehr als ein Auto, er ist ein "Freund" im echten Sinne. Und für mich auch ein vollwertiges Familienmitglied! Der W202 begleitet mich jetzt seit rund 20 Jahren ununterbrochen - und ein Leben ohne W202 kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen! :)


    Solange der Markt irgendwie was Passables hergibt, habe ich nicht vor, was Anderes zu kaufen. W210 und 7er-BMW E38 sind langfristige Optionen, die mir aber eigentlich wieder zu groß und deswegen kein Muss sind. Der W202 reicht schon aus.

  • Bei mir wars so das ich alles mögliche gefahren habe bis mal ein Daimler dabei war.
    Der Spruch-Wer einmal hinterm Stern gesessen...........hat bei mir seine Gültigkeit gezeigt.

  • Mein erster Benz war so 91 rum ein gebrauchter 4 Jahre alter 190er 2,0 Ltr., 4 cm tiefer und 205 Reifen auf Borbet Alus, wenn ich mit dem nachts, damals zum Urlaub, aus dem tiefsten Westen in meine alte Heimat im tiefsten Osten gebrettert bin, war ich der glücklichste Mann der Welt :thumbup:
    Und der Stern auf der Haube im Scheinwerferlicht…..ein Traum an Sicherheitsgefühl.


    Ich glaube bei einem 190er mit Klima und als 6 Zylinder, ladenneu würde ich auch heute noch schwach werden :smoke:

  • Der W202 ist für mich nicht nur das perfekte Auto, weil er in Sachen Größe, Zuverlässigkeit, Ausstattung und Form genau das hat was ich will. Er ist es auch wegen der relativ leicht beherrschbaren Technik, der guten Teileversorgung für relativ wenig Geld und vor allem wegen den damit verbundenen Erinnerungen an meinen verstorbenen Opa, an meine Kindheit, Schulzeit, Lehrzeit und an ganz viele tolle Situationen seit den 90ern, bei denen der 202 immer irgendwie präsent war: Wenn der W202 einen mal von klein auf begleitet, ist er mehr als ein Auto, er ist ein "Freund" im echten Sinne. Und für mich auch ein vollwertiges Familienmitglied! Der W202 begleitet mich jetzt seit rund 20 Jahren ununterbrochen - und ein Leben ohne W202 kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!



    Das hast Du echt schön gesagt. So ähnlich wars bei mir auch. Mein W202 (C 200) war damals mein erstes, mühsam erspartes, eigenes Auto und hat mich 15 Jahre lang "begleitet". Wenn man ein Auto solange fährt, dann entsteht irgendwie eine besondere Beziehung zwischen Maschine und Mensch. Man kennt sich, und weiß als Fahrer, wie welches Geräusch einzuordnen ist, und was das Auto leisten kann, und was nicht. Es ist mehr, als nur ein "Haufen Blech", wobei ich jetzt nicht den Vergleich mit "Herby" (dem VW-Käfer) bemühen möchte. Denn eine Seele hat das Auto natürlich nicht.


    Und ich hätte ihn auch noch weiter gefahren, wenn nicht der Nachwuchs ein neues Auto "erzwungen" hätte. Denn Kinderwagen und andere Dinge, lassen sich halt nur schlecht in einer Limousine transportieren. Hätte ich es damals geahnt, so hätte ich mir den S202 gekauft. Der kam aber gerade auf den Markt, als ich Meinen kaufte, und da war dieser noch sehr teuer.


    Nun habe ich die aktuelle B-Klasse, die natürlich rein technisch betrachtet, dem W202 in vielen Belangen überlegen ist und Vieles noch besser kann. Emotional ist aber der Funke zwischen uns noch nicht ganz übergesprungen, auch wenn es ein optisch schönes Auto ist. Aber wahrscheinlich liegt es eben daran, daß es nicht mehr das erste Auto ist. Zu dem hat man halt meistens einen besonderen Draht.


    Ob der W246 genauso zuverlässig ist, wie der W202 muß er jedenfalls noch unter Beweis stellen. Im Augenblick kann ich dazu noch nichts sagen. Was ich sagen kann ist, daß er im Unterhalt (Versicherung usw.) schon mal deutlich teurer ist, als der W202.

  • Vielen Dank!



    Die aktuelle B-Klasse bin ich einmal gefahren, einen 2012er B180 mit Automatik am Lenkrad - ist nicht unbedingt "meins", aber nach kurzer Eingewöhnungszeit sicher kein schlechtes Auto. Ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen und wer weiß - vielleicht hast du irgendwann ja wieder einen 202 :).

  • Die B-Klasse erforderte natürlich einige Umgewöhnung für mich. Einiges, was bei den älteren eben "typisch Mercedes" war, gibt es leider nicht mehr oder hat sich verändert wie:


    1.) Fensterheber-Schalter jetzt in der Tür - nicht mehr in der Mittelkonsole. Ich sage nur: Unpraktisch, und Fehlbedienung vorprogrammiert, weil die Schalter zu nah aneinander liegen.


    2.) Instrumente nicht mehr so gut ablesbar. Es fehlen halt die großen, weißen Zahlen und die gelben Zeiger, sowie die klaren Markierungen.


    3.) Automatikhebel am Lenkrad. Wer hat sich das nur einfallen lassen???


    4.) Keine Fußfeststellbremse mehr. Nun elektronische Parkbremse.


    5.) Klimaanlagen-Bedienteil sitzt bei den neuen Autos zu tief, so wie auch andere Schalter sind schlecht angeordnet. Früher konnte ich sehr Vieles intuitiv bedienen, ohne hinzuschauen. Heute muß ich schon mal den Blick von der Straße abwenden. Das gilt natürlich auch für die Bedienung des Command Systems mit dem Drehregler. Da kann man nicht sich durchs Menü hangeln, ohne auf den Bildschirm zu schauen.


    Die Sprachbedienung funktioniert auch nicht immer einwandfrei.


    Vom Fahren betrachtet, hat der W246 sehr bissige Bremsen im Vergleich zum W202, und dank des Turbos wird der kleine 1600er Motor zur Rakete. Im direkten Vergleich (also bei der ersten Fahrt) fand ich den C 200 (W202) nur noch als lahm, obwohl er mir früher nie so vorkam. Außerdem dachte ich, ich säße in einem Traktor.


    Der W246 läuft leiser.


    Und dann natürlich das Platzangebot. Ich staune immer wieder, wieviel in die B-Klasse passt, wenn man die zweite Sitzreihe und den Beifahersitz umlegt. (Easy Vario System). Mir sagte mal ein MBler: Da würde sogar mehr reingehen, als in das C-Klasse T-Modell. Wobei ich das nicht ganz glauben kann.

  • Das Interieur im W246 gefällt mir nicht, da war der W245 deutlich besser (eben einfach ein Mercedes vom Design her, mit klaren Linien, bekannter Anordnung, klassischem Holz und wertiger Anmutung) und kam mir auch immer hochwertiger vor. Auch die Bedienung des Wahlhebels am Lenkrad bei der aktuellen B-Klasse ist nicht ganz der Weisheit letzter Schluss, aber wenn man sich daran mal gewöhnt, geht das auch.


    Das Platzangebot ist aber wirklich super, das stimmt! Allgemein ist das ein gutes Auto, ich würde im direkten Vergleich den Golf Sportsvan, den Bekannte von mir seit Januar fahren,jedoch aufgrund der einfacheren Bedienbarkeit und des ruhiger gestalteten Innenraums bevorzugen.