Die schwarze Steuerkette...

  • So ein Auto ist auch n ur ein Mensch. Da fällt das eine so und das andere so aus. Zusätzlich gibt es da unterschiedliche Behandlungen durch Vorbesitzer, Nutzer und Umstände. Mal hast Glück, mal Pech. Es ist halt wie das Leben.


    In den Foren sind ja vor allem Leute, die sich mit den Autos beschäftigen. Diese Autos haben eine überdurchschnittliche gute Behandlung. Am schlimmsten sind die Ignoranten, die alle ignorieren udn denen das auch egal ist. Das tötet die Autos besonders gründlich.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Ich denke auch das das ein Blender war aber mit den jetzigen Arbeiten geht das für mich ja schon fast in eine Restauration könnte er lange halten.
    Man muß sich nur um alles sofort kümmern und es dann gleich richtig machen dann hält ein Auto theoretisch fast ewig.
    Meinen Respekt hast du.

  • Feuchte Garage und dreckig abstellen erklärt den Rodt und Bremssättel. Kurzstrecke erklärt meinetwegen die Spurstangen. Rest, z.B. Quietschbuchsen halten ewig. Links ist bei mir Werksauslieferung. Rechts hielt sie 500.000. In 20 Jahren Mercedes hörte ich bis jetzt wenig über defekte Kettenspanner...
    Hohlräume sind beim 202 sowieso unproblematisch, also kein Indiz für ein gutes Auto.
    In zweiter Hand Kilometer geschrubbt, runtergedreht, zum Aufbereiter-fertig.


    GrusS

    • Offizieller Beitrag

    Ich wechsle mal wieder den Thread, weil es ja zu Torstens Fahrzeug gehört.


    Ja, aber ein gepflegtes Auto mit 300.000 km das vom Aufbereiter kommt können die Meisten nur anhand des Kilometerzählers als ein solches erkennen...
    Bei 70.000 km sind keine Dämpfer und Radlager defekt. Ebenso wenig wie die Bremssättel fest sind.
    Und welcher Mercedes-Meister kennt sich bei Autos die älter als 8-10 Jahre sind wirklich aus? Aus seiner täglichen Berufspraxis jedenfalls nicht.
    Glaub was Du möchtest. Mache ich auch. Andere kommen zum selben Ergebnis.
    S.


    Im Vorstellungsthread findet sich folgendes:

    (...) Das Auto wurde seinerzeit als Neuwagen hier bei der örtlichen Niederlassung ausgeliefert und auch dort gewartet, jedenfalls bis 2007. Die letzten 5 Jahre sind durch TÜV-Berichte und Ölwechselzettel usw... dokumentiert. Der Wagen ist also "sauber" :)


    Wenn die Kilometerstände der TÜV-Berichte und Ölwechselzettel schlüssig sind, bedarf es schon ordentlicher krimineller Energie des Zweitbesitzers (?).


    Der Standardfall ist doch eher der, dass der Zweitbesitzer den Wagen mit korrekter Kilometerangabe an einen zwielichtigen Zwischenhändler verhökert. Der dreht dann am Tacho, lässt den Aufbereiter dran (plus etwas Smart Repair), und dann passiert das, was Stefan beschrieben hat. Der ZWischenhändler taucht im Brief gar nicht auf, ggf. sitzt noch ein weiterer Zwischenhändler dazwischen. Das ganze fliegt aber spätestens dann auf, wenn man den seriösen Zweitbesitzer anruft. Üblicherweise gibt es dann keine zurückliegenden TÜV-Berichte oder Ölwechselzettel (oder die sehen alle "gleich neu" aus, weil frisch gedruckt).


    Wäre interessant,w enn Torstenn noch ein paar Details nachliefert. Z.B. Kauf direkt vom (eingetragenen) Zweitbesitzer? Oder vom Fähnchenhändler? Werkstattrechnungen (Ölwechsel) immer von der gleichen Werkstatt, oder aus verschiedenen Quellen (mit passendem Kennzeichen und passender Fahrgestellnummer?)


    Auch könnte man sich beim entsprechenden TÜV (oder Dekra oder GTÜ), mit welchen Kilometerständen der Wagen die HU abgewickelt hat. Mein Stammprüfer bekommt, wenn er den Wagen prüft, immer die gesamte Historie auf den BIldschirm. Da kommen dann auch Kommentare wie "oh, da sind Sie aber in den letzten 4 Jahren nur 9.000km gefahren" oder "vor 6 Jahren hatte ich das ja schon mal als Hinweis aufgeschrieben" oder so.


    Andererseits genügen einem Auto manchmal auch 2...3 harte, salzreiche Winter. Wenn der Wagen dann immer (salz)feucht in der Garage gestanden hat, ohne mal den Dampfstrahler zu sehen, dann sind solche Schäden wie von Torsten geschildert schon denkbar. Dazu passt aber dann wiederum nicht die "schwarze Steuerkette". Im Zubehör (z.B. Febi) sieht man auch (im Neuzustand) schwarz beschichtete Steuerketten.


    Würde mich mal interessieren, ob man zu dem Fahrzeug noch was rausfindet.


    Gruß Jörg

  • Dazu mal eine Geschichte.
    Vor ca 20 Jahren hatte der Nachbar gegenüber einen 5er BMW in Orange mit grüner Velurausstaattung.Ich sah über die Jahre die Kiste nur wenn er ab und an gewaschen wurde oder BMW mit einem Anhänger kam um den Tüv(vermute ich)zu machen.
    Der Wagen war mindestends 20 Jahre alt als der alte Herr der ihn besaß starb.
    Und wirklich im Neuzustand.
    Hab durch andere Nachbarn dann erfahren das der Enkel(student) den Wagen bekam.
    Nicht mal ein halbes Jahr später war der zu besuch bei seiner Oma.
    Der orange BMW stand vor der Tür.
    Hätte heulen können so beschissen war der Zustand.Rundrum verbeult,zerkratzt und wahrscheinlich in dem halben Jahr nicht einmal gewaschen.Innenraum sah auch nicht besser aus.
    Sah ihn auch nie wieder.
    Das selbe mit meinem Schwiegervater,als der starb bekam die 18jährige Enkelin seinen 10 jährigen Ford Orion mit 42000KM.
    Zugegeben-keiner wollte die häßlich Kiste.Aber top gepflegt und immer Handwäsche.
    Nach 8 monaten ging er zum Schrott.Keiner wollt ihn mehr kaufen so runtergeritten war der .

  • Waren beim Orion auch die Dämpfer defekt, Bremsen fest und Steuerkette defekt?
    Das eine ist die Optik. Die kann man mühelos binnen Tagesfrist zerstören.
    Was anderes ist die Technik. Und da sind eben manche Defekte in aller Regel kilometersbhängig und nicht pflegeabhängig. Vom Rumstehen gehen Spurstangen nicht kaputt und Dämpfer auch nicht.
    Ich finde, Jörg hat das gut beschrieben.


    Besonders wenn man von Ford kommt, kommt einem ein Mercedes mit 300.000 km im Vergleich zum Ford mit 120.000 km wie Neuwagen vor.
    An meinem 202 waren bei 400.000 km die Sitze wie neu bis auf die Sitzfläche des Fahrersitzes. Dort war der Stoff dünner aber nicht durch. Schalter sind heute noch alle matt und nicht abgegriffen.
    Das Auto sah bei 250.000 km innen topp aus. Außen bis auf ein paar Roststellen war der Lack auch topp.
    GrusS

  • Machen wir's kurz und schmerzlos: Stefan hat recht und ich meine Ruhe.
    Es IST ein Endverbraucherschleifstein mit ner halben Million Kilometer auf der Uhr, ok?
    Hab mit ihm schon öfters diskutiert, über andere Dinge und es ist immer Dasselbe: Wenn er recht hat, hat er recht und wenn der Mond dreieckig ist, ist er eben dreieckig :rolleyes:


    Ich hab das Auto von Privat. Von Fähnchenhändler kauf ich nicht. Vorbesitzer war ein Frisörmeister mit eigenem Geschäft. Einen Haarschnitt gabs als Dreingabe :D



    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

  • Ist auch meine Vermutung...
    Ich war bei ihm zuhause und im Laden: Weg: 2,5km...
    Und in seiner Garage stand sein Motorrad, die Sommerreifen und jede Menge Gerümpel, da paßte noch nicht mal ein Bobbycar rein :D



    Gruß Torsten

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    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

  • Ich finde es ziemlich albern, den Wagen eines anderen im Forum zu zerreden. Vor allem dann, wenn man die Karre nie! selbst live gesehen hat. Stoßdämfer, Bremssättel, Radlager...das sind für mich typische Standschäden.


    Für mich zählt vor allem das Urteil des Besitzers. Wenn er, der Vorbesitzer und der Werkstattmeister die Laufleistung für plausibel erachten, zählt für mich deren Meinung mehr als die eines anderen Forianers, auch wenn er mit 500.000 Kilomertern bestimmt Ahnung von der Materie W202 sammeln durfte.


    Klar ist es ärgerlich, wenn sich beim eigenen Fahrzeug die Ausfälle und Mängel häufen. Aber doch nicht zwingend ein Hinweis auf Manipilationen am Tachostand.


    Man kann sich einen Neuwagen zulegen und jährlich 3.000,-€ Wertverlust einfahren. Oder man fährt eben ein stilvolles Altfahrzeug und investiert hin und wieder in eine teurere Reparatur, wenn man es nicht slebst richten kann. Muss man dafür hier kritisiert werden? ?(