Autonomes fahren...was erwartet uns da eigentlich?

    • Offizieller Beitrag

    Genau :!:



    Aber

    Wäre es deine Frau würdest du trotzdem anders denken.
    Gruß


    Schwieriges Thema. In der Verkehrsplanung werden Tote und Schwerverletzte in monetäre Werte ("Geld") umgerechnet, um dies dann in die Kosten-Nutzen-Analysen einzubeziehen.


    Viele benutzen Schlagworte wie "jeder Tote ist einer zu viel". Hört sich "gut" und "richtig" an, ist jedoch realitätsfern. Kleines Beispiel: Man kann die Anzahl der pro Kalenderjahr im Straßenverkehr getöteten Kinder mit einer einzigen Maßnahme halbieren: Und zwar durch generelle Einführung von Tempo 30 innerorts. Simpel und einfach. Und warum macht man es nicht?


    Andere Menschen werden krank und/oder sterben (früher) durch Schadstoffbelastung. hier sind wir bei der aktuellen Diesediskussion. Da schreiben aber die meisten in Foren "ich kann/will auf mein Auto in der Stadt nicht verzichten".


    Wie oben geschrieben: schwieriges Thema...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    "Die getötete 49-Jährige sei "direkt aus dem Schatten auf die Fahrbahn getreten", sagte die Polizeichefin der Stadt Tempe in Arizona, Sylvia Moir, der Zeitung "San Francisco Chronicle". Das zeige das Video einer Kamera des Uber-Wagens.


    https://www.n-tv.de/panorama/P…Uber-article20344302.html


    Vermutlich wäre sie auch von jedem anderen Fahrzeug erfasst worden.


  • Klar, dann würde ich aber auch nicht "abgenippelt" schreiben.


    Und so tragisch es ist, es sterben viel zu viele Menschen im Straßenverkehr, soll man deshalb jetzt den ganzen Verkehr verbieten?
    Wie wäre es mit Tempo 130 auf der Autobahn generell? Ich finde, schon ein Toter oder lebenslang Behinderter weniger pro Jahr würde das rechtfertigen.
    Oder rigoroses Alkoholverbot. Würde viel helfen, aber Unfälle passieren immer. Eine 100% Sicherheit wird es nie geben.


    Unterm Strich bin ich davon überzeugt, das autonomes Fahren ein deutliches Plus an Sicherheit auf den Straßen bringen wird. Allein weil die ganzen Deppen dann Ruhe aufs Handy stieren können.

    • Offizieller Beitrag

    Genau daher hab ich auch so überzogen geschrieben,
    um zur Diskussion anzuregen. :rolleyes: ;)


    Trotzdem zeigt es doch, dass diese Systeme ebenfalls ihre Grenzen haben
    und in einer Situation wie hier beim "Schatten" vielleicht einfach mal ausgetrickst werden.


    Gut möglich, dass ein menschlicher Fahrer hier noch hätte reagieren können.


    Ich habe es schonmal gesagt, Menschen werden Fehler eher verziehen als einem programmierten System.


    Menschen am Steuer sind Standart und das sie Fehler machen und Unfälle verursachen auch.
    Daran hat mich sich gewöhnt.


    Ich denke das fahrende Computer möglichst fehlerfrei arbeiten sollen und vor allem das dabei keiner draufgeht.


    Ansonsten wird es schwierig Akzeptanz zu erreichen.


    Gruß

  • Fehlerfrei wird es nie geben. Es gibt immer Situationen, die niemand so vorhersagen kann.


    Wer weiß, wie viele Fehler der Computer nicht gemacht, die ein menschlicher Fahrer gemacht hätte? Müßig darüber zu rätseln.
    Jeder Mensch ist mal besser mal schlechter drauf. Schlecht geschlafen, am Abend zuvor einen zuviel getrunken, Streit mit der Frau und zack ist ein Unfall passiert.


    Noch ist bestenfalls ein Trend zu erkennen, für stichhaltige Aussagen ist das System des autonomen Fahrens noch zu sehr in den Kinderschuhen.

  • Trotzdem zeigt es doch, dass diese Systeme ebenfalls ihre Grenzen haben
    und in einer Situation wie hier beim "Schatten" vielleicht einfach mal ausgetrickst werden.


    Gut möglich, dass ein menschlicher Fahrer hier noch hätte reagieren können.

    Es war ein Mensch (zur Überwachung bzw. Notfalleingriff) mit an Bord. Trotzdem passierte der Unfall.

    Gruß,
    Børner

    20376006eu.jpg

    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.

  • Kein technisches System kann physikalische Zusammenhänge abschalten. Anhalteweg bleibt Anhalteweg, Reaktionszeit beliebt Reaktionszeit, Ausweichmöglichkeit bleibt Ausweichmöglichkeit.


    Ob nun Mensch oder Tier in dem Moment plötzlich die Fahrbahn quert, wenn anzuhalten oder auszuweichen schlicht nicht mehr möglich ist, dann ist es egal, ob Mensch oder Maschine nicht mehr reagieren können. Ist leider so.


    Mensch neigt dazu, nach Schuldigen zu suchen, selbst wenn es keine Schuld gibt, sondern nur Gründe oder Ursachen. Wenn ein Mensch die Kiste in so einem Fall steuert, dann wird halt debattiert, ob der Fahrer nicht längst zu alt für die Anforderungen im Straßenverkehr war, ob dem Fahranfänger die Übung fehlte oder ob der Berufskraftfahrer übermüdet war. Man sucht offenbar immer nur nach der Abweichung von dem, was man als normal und sicher empfindet, nicht von dem, was es tatsächlich ist.

  • Solche oder ähnliche Unfälle würde/wird es zukünftig immer geben, eine Maschine hat bzw. kann keine Intuition und die ist m.E. im Straßenverkehr unerlässlich.