Nach Spureinstellung sehr instabil

  • Wenn das so ne kleine Werkstatt ist, die nicht mal nen richtigen Achsmesstand hat, dann stellt er nur die Gesamtspur ein. Anhand ner Stange, die er davor und dann dahinterlegt und dann ausmittelt...

  • Hatte auch schon mal bei MB gehabt, dass ich nach der Achsvermessung vom Hof bin und schon in der Stadt ständig das ESP runtergeregelt hat. Nein ich bin ganz normal im Verkehr gerollt!!!
    Mussten sie halt noch mal vermessen. Hat dann ein anderer gemacht und dann war es top. Manche können es halt und manche nicht.

  • Bei Daimler muß zwingend zur Sturzeinstellung das Niveau des Fahrzeuges eingemessen werden(z.B. mit Romess Gerät). Ansonsten braucht man an den Sturz- und Nachlaufschrauben erst mal keine Hand anlegen wenn man nicht die Möglichkeit hat das Niveau einzumessen , geht mit Sicherheit schief.


    Gruß Micha

  • Also es wurde ganz klar gesagt, dass die dort den sturz usw nicht einstellen können und haben erst nur die spur eingestellt.


    Mein Vater hat es dann irgendwo machen lassen, wo die auch ihre taxen hinbringen und jetzt ist alles wieder in Ordnung.
    denke auch, das die einen es können und die anderen nicht

  • Also es wurde ganz klar gesagt, dass die dort den sturz usw nicht einstellen können und haben erst nur die spur eingestellt.


    Mein Vater hat es dann irgendwo machen lassen, wo die auch ihre taxen hinbringen und jetzt ist alles wieder in Ordnung.
    denke auch, das die einen es können und die anderen nicht


    Wenn man eine Tieferlegung an einem Fahrzeug vornimmt, werden üblicherweise auch die Positionen der Querlenker so verändert, dass der Sturz der Räder wieder auf ein normales Niveau kommt.
    Eine Mercedes Werkstatt kennt die 3 möglichen Sturzwerte die man an den Querlenkern einstellen kann.
    Für die neutrale Mittelstellung werden die Querlenker mit einer normalen Schraube im Lang Loch der Querlenker auf der Mitte montiert.
    Bei Tieferlegungen benutzt man die geschlitzte Schraube um den Sturz entsprechend im Lang Loch auszugleichen.
    Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht!


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/21420460yl.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/21420482ps.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/21420514xv.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/21420523jo.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/21420544cz.jpg]

  • Also:
    Das ist so nicht ganz richtig.
    Das Tieferlegen verändert den Sturz und den Nachlauf.
    Um die Toleranzgrenzen bestimmen zu können, muss das Niveau gemessen werden.
    Diese wandern niveauabhängig.
    Demnach ist es nicht nötig den Sturz und Nachlauf bei Niveauänderungen anzupassen.
    In den Bildern ist übrigens die Verstellvariante in den Gummilagern beim W203ff zu sehen, die nötig wurde , weil beim W203 ein Aluguss Integralträger zum Einsatz kam.
    Beim W202 und den Derivaten wurde der Motor und Getriebe noch von vorne oben verbaut und die Rahmenstruktur vorne war verschweisst und aus Blech. Dort findet man die Verstellung im sog. Brezelloch in den Querlenkerkonsolen.
    Beim W210 war es ähnlich, aber er hatte einen Blech-IT.
    Ab W205 gab es keine schnelle Verstellmöglichkeit mehr. Dort müssen die Gummilager getauscht werden.
    Der eigentliche Zweck der Sturz/ Nachlaufverstellung war nicht, der Spielerei Vorschub zu leisten, wie es noch beim W124 mit Exzenterbolzen zu oft stattfand, sondern im Falle eines Minimalcrashs die Fahrwerksgeometrie ohne Richtbank wieder in den Toleranzbereich zu bringen. Aus diesen
    Grunde gibt es auch keinen Soll-sturz/nachchlauf, sondern niveauabhängige Toleranzgrenzen.
    Die Vorspur hingegen ändert sich zwar auch über dem Niveau, aber ist immer der fixe Wert mit Toleranzgrenzen.
    Deshalb ist beim Niveauändern immer die Vorspur zu prüfen und ggf anzupassen, nie aber Sturz und Nachlauf.
    Regards
    Rei97