Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass es überhaupt ein Thema ist.
Das Outing von Thomas Hitzlsperger sollte ja zeigen, dass es auch schwule Profi-Fußballer gibt - ein Tabu-Thema dort bisher.
Da bin ich voll bei Stefan.
Dass das überhaupt so einen Medienhype gibt, sorgt doch erst dafür, dass darum ein Aufriss gemacht wird.
Die Frage ist unter dem Strich, ist die sexuelle Ausrichtung eines Fußballers ein Thema, das überhaupt beachtet gehört? Ich denke nein. Das hat nichts mit Tabu zu tun, ist aber einfach nur fehl am Platze an der Stelle.
Am Ende kann jeder machen und lassen was er will, solange keine Dritten dort mit involviert werden, die dort reinrutschen ohne so recht gefragt zu werden.
Grenzen fangen bei mir dort z.B. bei der Adoption von Homosexuellen an. Das hat nichts damit zu tun, dass die Kinder nicht geliebt werden, aber gefragt werden sie trotzdem nicht und gesellschaftlich ist es als adoptiertes Kind schon nicht leicht zu bestehen. Daher werden nur sehr stabile Partnerschaften ausgewählt, die für das Kind gut sind und keine weiteren Probleme hervorrufen (soweit es absehbar ist). Genau das ist bei einer homosexuellen Partnerschaft aber eben nicht unbedingt der Fall. Klar ist nicht diese an sich nicht verantwortlich, aber das gilt für viele andere Bedingungen genauso. Da wird auch nicht gesagt, weil die Gesellschaft falsch läuft, wird Adoption gestattet, sondern da geht einfach das Kindeswohl vor, auch wenn die Adoptionswilligen für die Rahmenbedingungen nichts können.
gruss