Politik-Diskussionsthread

  • Vielleicht sollten wir lieber eine Idioten_Steuer einführen.

    Dann wären unsere Politiker alle bitterarm.

    Abfall gehört in den Eimer und nicht auf die Straße.

  • Die Presse hat einfach ein Problem mit der FDP, das war schon immer so. Das zeigt sich auch an diesem Artikel. Da hat sich offenbar irgendein Stadtratsangehöriger dafür ausgesprochen, auf einem einzelnen (!) Radweg, der durch eine Düsseldorfer Fußgängerzone führt, eine Geschwindigkeitsbeschränkung einzuführen, weil es dort mehrfach zu Unfällen gekommen ist. Eigentlich ja keine ganz blöde Idee, die Alternative wäre vermutlich, Radfahren an der Stelle zu verbieten.


    Und was macht die Presse daraus? "FDP fordert Tempolimit für Radfahrer!" bzw: "Während auf der Autobahn also weiter gerast werden darf, will die FDP Radfahrer zügeln..."


    8o

  • Die Presse hat generell ein Problem mit "Sachverhalten wiedergeben". Da wird stets so ein tendenziös Sticheln eingebaut. Mich kotzt das an. Ich will nur wissen was passiert, die Meinung dazu schaffe ich noch gerade so mit selber zu bilden.

  • Moin,


    habe gestern via "joinTV" eine Reportage ueber den Nachrichtensender "FOX News" und deren verstorbenen CEO Roger Ailes gesehen.


    Dagegen sind unsere TV Sender, und deren Intendanten, Pfadfinder :lolt::lolt:


    Was dort abging, und evtl. noch abgeht, ist der Hammer; Manipulation auf allen Ebenen kann ich da nur sagen.

  • Die Presse hat generell ein Problem mit "Sachverhalten wiedergeben". Da wird stets so ein tendenziös Sticheln eingebaut. Mich kotzt das an. Ich will nur wissen was passiert, die Meinung dazu schaffe ich noch gerade so mit selber zu bilden.

    Teilweise ist das gewollt und wird auch von der Zielgruppe einer Zeitung so verlangt. Wenn z.B. über den Umgang mit Linksextremisten berichtet wird, erwarten die Leser der deutlich linken taz eine andere Tonalität, als die Kunden der konservativen Welt. Problematisch ist es aber, wenn dabei die Wahrheit auf der Strecke bleibt. Wenn man behauptet, die FDP fordere ein "Tempolimit" für Radfahrer, weil man sich Gedanken darum macht, wie man einen einzelnen Gefahrenschwerpunkt entschärfen kann, ist das einfach nicht richtig. So etwas darf nicht sein.

    So ganz generell würde ich mir allerdings auch weniger Meinung und mehr Fakten wünschen.

  • Dass öffentlich-rechtliche Sender von den politischen Parteien unter Druck gesetzt werden, ist eine uralte Geschichte: erste Beispiele gab es schon unter der Regierung Adenauer vor 70 Jahren - Zielscheibe war der NWDR, dessen Kommentator Peter von Zahn einige unangenehme Einsichten zum Besten gab, die Adenauer und seinem Innenminister Robert Lehr nicht schmeckten.


    In den 70ern gelang es den politischen Akteuren über den Hebel ihrer Repräsentanten in den Rundfunkräten etc., u.a. die kritischen Jugendradios aller ARD-Sender nach und nach abzusägen oder politisch zu neutralisieren. Beispiele? SWF-3-Popshop, s-f-beat, WDR-Radiothek.

    Gleichzeitig machten die Ministerpräsidenten Albrecht und Stoltenberg gegen den NDR mobil.

    Eines der jüngeren Beispiele war der Krach um den ZDF-Redakteur Nikolaus Brender.


    Speziell geglänzt mit solchen Einflußversuchen hat von jeher die CSU/CSU. Krönung war insofern das berüchtigte Rundfunkpapier des CDU-Medienreferenten Wolfgang Fischer von 1978, das eigentlich intern bleiben sollte, aber dummerweise von der "Wirtschafts-Woche" veröffentlicht wurde.


    An Springers Berichterstattung über den NDR ist nun was richtig schön Perfides - nach Art des Hauses: Eigentlich hätte man die politischen Akteure, die den Druck auszuüben versuchten, ins Visier nehmen müssen.

    Springer pinkelt statt dessen den Betroffenen der Einflußnahme an: den Sender.


    Es geht den Springer-Berichterstattern eben nicht um so was Sentimentales wie Pressefreiheit (es sei denn, es ginge um die eigene Freiheit zur Demagogie). Sondern die Angelegenheit ist ein gefundenes Fressen, um einmal mehr, wie schon vor Jahrzehnten, unliebsame Konkurrenten - die ARD - anzugreifen.


    Michael

  • Da hat sich offenbar irgendein Stadtratsangehöriger dafür ausgesprochen, auf einem einzelnen (!) Radweg, der durch eine Düsseldorfer Fußgängerzone führt, eine Geschwindigkeitsbeschränkung einzuführen, weil es dort mehrfach zu Unfällen gekommen ist. Eigentlich ja keine ganz blöde Idee, die Alternative wäre vermutlich, Radfahren an der Stelle zu verbieten.

    Die bessere Idee wäre in der Tat gewesen, aus der angeblichen Fußgängerzone eine richtige Fußgängerzone zu machen und der Drops wäre durch. Geschwindigkeitsbegrenzung ist ein Bürokratiemonster, welches auch der FDP nicht würdig ist, aber man muss sich auch nicht dran hoch ziehen. Das ist es echt nicht wert.

  • Die bessere Idee wäre in der Tat gewesen, aus der angeblichen Fußgängerzone eine richtige Fußgängerzone zu machen und der Drops wäre durch. Geschwindigkeitsbegrenzung ist ein Bürokratiemonster, welches auch der FDP nicht würdig ist, aber man muss sich auch nicht dran hoch ziehen. Das ist es echt nicht wert.

    Politisch korrekt muss es heissen Fußgänger/innenzone 8o


    Du kommst noch mal in Teufels/Teufelinnen Kueche, mit deiner Oberflaechlichkeit :rolleyes: