Politik-Diskussionsthread

Zitat von Svandroid

und selbst Du müsstest erkennen, dass da mehr Gemeinsamkeit als Trennendes zu erkennen ist.

Die Migrationsfrage spaltet doch nun einmal das ganze Land, und deshalb muss sie wohl auch qualitativ in diesem Fall klar als unverrückbar trennend angesehen werden.

Zitat von Svandroid

Aber daraus lässt sich eben nicht ableiten, dass es gar nicht funktionieren könne.

Doch, genau das.

Zitat von Svandroid

Auf Trennendes muss man hier in der Runde ja nicht gesondert hinweisen,

Solltest du aber doch nicht gezielt unerwähnt lassen, wenn du die Möglichkeit einer betreffenden Koalition vertrittst.

Zitat von Svandroid

als Du Dir das mit einem beschränkten Horizont vorstellen kannst.

Dieses persönlich werden schwächt deine Argumentationsfolge und ist unangenehm.

Zitat von Svandroid

Die eigene Engstirnigkeit muss da nicht zwingend der richtige Maßstab sein

Dieses auch.

Obwohl du sehr ansprechend schreiben kannst, habe ich so das Gefühl, dass da bei dir der Wunsch die Ratio betäubt.

Zitat von Stefan M.

Ich habe noch null Unterschied in meinem Leben feststellen können.

Naja, ich fasse es ganz kurz zusammen:

Es kostet extrem viel Geld (von jedem) und löst keinerlei Probleme für den Großteil der Betroffenen.

Und niemand fordert einen Schießbefehl an der Grenze, das entspringt einfach nur deiner Phantasie (und ist übrigens komplett kontraproduktiv für dein Ansinnen so einen Murks zu behaupten ... denk mal drüber nach!).

Stell dir vor, ich kann's auch nicht mehr hören. Unterschiede? Geringfügig, aber durchaus positiv.

Wir hatten damals 250 Flüchtlinge in den Turnhallen meiner Schule, ab und zu kamen Eltern mit Kindern in den Klassenraum und hörten leise zu, versuchten etwas aufzuschnappen, zu verstehen. Sie taten ihr bestes, sich nicht selbst auszuschließen. Fand ich nicht schlecht.

Klar ist es schrecklich, wenn ein Boot voller Flüchtlinge kentert, aber was kann ICH daran ändern? Genau, gar nichts. Ich hätte es nicht verhindern können, ich hätte nicht helfen können, außer als Ersthelfer vor Ort. Die Ursachen müssen angegangen werden, aber da tut sich kaum bis wenig. Wenn der Flüchtlingsstrom nicht abbricht werden auch weiterhin Boote kentern, Leute in überfüllte Siedlungen und Unterkünfte gestopft und und und. Bei mir im Kreis wurden tw. an den Bahnschienen Wohncontainer hingesetzt, da man sonst kaum bis keinen Platz hatte, leer stehende Lagerhallen und Gebäude unfunktioniert und eingerichtet, hier und da werden Kleider gesammelt... Man hilft, so gut man kann, es gibt hier kaum einen, der es ablehnt.

Zitat von Stefan M.

Und es geht also nur ums Geld. Was mich bei Dir Entenklemmer nicht wundert.

Mir geht es um Humanität.

Mir geht um zwei Dinge:

1. Ist es die eine echte humanitäre Lösung die rund Milliarde Menschen hier aufzunehmen? Können wir das? Schaffen wir das? Sicher nicht!

2. Die Politik soll einfach mal so ehrlich sein und sagen, dass es ein humanitärer Akt ist, ein Tropfen auf den heißen Stein, das es sehr viel Geld kosten wird und deshalb werden wir Steuern erhöhen (irgendwo muss es her kommen). Weiterhin wird es die Probleme der Welt nicht lösen.

Das muss einfach ausgesprochen werden und vertreten werden. Du tust es und das finde ich gut. Aber diese Ehrlichkeit haben Politik und auch die Medien nie an den Tag gelegt. Statt dessen erklärten sie uns, dass die unsere Rente bezahlen (was für ein Unsinn). So wollten die Bürger betrügen, viel schlimmer als es VW getan hat! (beides war übrigens niemals im juristischen Sinn ein Betrug).

Meine Meinung: Wir werden die Welt nicht retten, wir können uns nur dafür entscheiden schnell mit ihr unter zu gehen. Und das ist ok, wenn du anderer Meinung bist.

Zitat von Black-Mamba

Wir hatten damals 250 Flüchtlinge in den Turnhallen meiner Schule

Mann, wenn ich [ich weiß, das ist jetzt hergeholt ] mir ausmale, das wäre während meiner Zeit am F.-Gymnasium in Krefeld passiert...: Nicht mehr von pädagogisch komplett unfähigen Sportlehrern malträtiert zu werden - mit dem abgestandenen Schweißgeruch der Umkleidekabinen keinen Vertrach mehr zu haben - sich das dumpfbackige Gejohle der Sportskanonen aus unserer Klasse nicht mehr anhören zu müssen, wenn die sich schadenfroh über einen Mitschüler lustig machten, der verkackte - beim Mannschaftssport nicht mehr von Schwachköpfen tyrannisiert zu werden, weil man die Frechheit besaß, keine fünf Tore pro Spiel zu machen...

Maaaaann, bei mir hätten wochenlang die Sektkorken geknallt...

Zitat von mk67

Mann, wenn ich [ich weiß, das ist jetzt hergeholt ] mir ausmale, das wäre während meiner Zeit am F.-Gymnasium in Krefeld passiert...: Nicht mehr von pädagogisch komplett unfähigen Sportlehrern malträtiert zu werden - mit dem abgestandenen Schweißgeruch der Umkleidekabinen keinen Vertrach mehr zu haben - sich das dumpfbackige Gejohle der Sportskanonen aus unserer Klasse nicht mehr anhören zu müssen, wenn die sich schadenfroh über einen Mitschüler lustig machten, der verkackte - beim Mannschaftssport nicht mehr von Schwachköpfen tyrannisiert zu werden, weil man die Frechheit besaß, keine fünf Tore pro Spiel zu machen...

Maaaaann, bei mir hätten wochenlang die Sektkorken geknallt...

Naja wir hatten trotzdem Sport, so is nich' Im Sommer draußen, sonst in einer kleineren Turnhalle einer Realschule