Probleme mit Hinterachse

  • Hallo,


    ich brauche leider nochmal euren Rat, mit Helmut war ich schon in Kontakt (danke!).
    Vor ein Paar Monaten habe ich die HA erneuern lassen: neue Topflager vorne (hat in den Kurven immer geeiert), neue HA Streben komplett, von Meyle (wegen undefinierbarer Geräusche), neue Stabilager.


    Seitdem ich die Streben neu habe, wunder ich mich über ein schlechtes Abroll-Verhalten. Als ich nach dem Wechsel vom Hof damit bin, hab ich mich schon gewundert, dass er über die Eis- und Schneebrocken so drüber hoppelt. Dachte dann, nun, das renkt sich noch ein. Als ich kurz davor mit den neuen Topflagern vom Hof bin dachte ich: wow, das hat sich ausgezahlt, gut rollt er ab (bis auf ein Gräusch hinten rechts).


    Von wegen. Ich habe null Komfort, dabei fand ich früher das Sportfahrwerkt klasse, guter Kompromiss aus Komfort und Straßenlage.
    Die Probleme zeigen sich wie folgt:
    --Kleine Unebenheiten, Wellen kommen sehr laut durch, wenn ich über einen dick lackierten Zebrastreifen fahre, hört sich das laut an, als wie bei einem Schlagloch.
    --Kurze Stöße werden direkt weiter gegeben, bei schlechten Straßen hoppelt er regelrecht, zumindest kommt mir das so vor. Fährt sich wie ein Proll-Golf, fährt sich katastrophal. Stuckerig, steif, unsauber, unsicher.
    --Ob der Kofferraum vollgemüllt ist oder nicht, macht kaum einen Unterschied.
    --fährt sich "steif", hinten steht er aber nicht höher, zumindest fällts mir nicht auf.


    Wenn ich mit Der HA über Hindernisse fahre, spüre ich das deutlich im Lenkrad. Ich sitze täglich ca 2 Stunden in diesem Auto und steige mit Kopfschmerzen aus. Das hört sich an, alw wäre alles hin.
    Zuletzt habe sich die Werkstatt im Dorf hier das angesehen, ohne Erfolg.


    Stoßdämpfer hab ich wieder die alten drin, (vor dem Strebenwechsel), die Bilstein waren zu straff.
    Nächste Woche lass ich beim ADAC einen Werkstatttest machen, und fahre dann nochmal zur Werkstatt.
    Allerdings glaube ich nicht, dass das was bringt. Werkstatt meint, is ja fast alles neu.


    Was kann ich sonst noch machen? ich bin mit meinem Latein am Ende.
    Spur habe ich vorne und hinten machen lassen, vorne kommen noch Beilagscheiben für den korrekten Sturz neu.
    Vermessungsprotokoll[Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/130623/temp/fyzzzh6x.png]


    danke
    flo

  • Ich würde mal vermuten, daß nicht alle Schrauben der HA-Streben unter belasteten Räder, in Fahrstellung angezogen wurden und daher sich die Gummilager gegenseitig hemmen.
    Da du aber schon vorher ein stuckeriges, bzw. hartes Abrollverhalten, was Du auf die Stoßdämpfer zurrückführtest, läßt auch die Vermutung einer völlig falschen Fehleranalyse zu... ?( Das neue Stoßdämpfer ein Fahrwerk straffer wirken lassen, weil man sich vorher an die ausgelutschten Dinger gewöhnt hat, sollte, denke ich bekannt sien. In Deinem Fall könnte es somit durchaus sein, daß Deine ollen, ausgelutschen Dämpfer ihrer Radführungsfunktion nicht, oder überhaupt nicht mehr nachkommen und das Fahrverhalten darauf zurückzuführen ist.
    Heißt auf gut Deutsch: "Erst einmal die neuen Stoßdämpfer wieder einbauenSämtliche Radaufhängungsschrauben der HA lösen und festziehen (inkl. der Stoßdämpfer), wenn die Karre auf den Rädern steht.


    Ich weiß schon, weshalb ich möglichst selbst an meinem Auto schraube.... 8o - da wird nämlich ungeachtet des Aufwandes das so gemacht wie es gehört.... :thumbup:


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

    Einmal editiert, zuletzt von Locke1971 ()

  • Du meinst mit UNbelasteten Rädern angezogen wurden, Jürgen, oder?
    Ich tippe auxh darauf, dass die Dämpfer recht straff sind und das kommt einem dann hart vor, wenn man die alten ausgelutschten gewohnt war.
    War zumindest beim 201 bei mir so. Da rollte er mit neuen Dämpfern deutlich "hölzerner" ab.
    Viele Grüße
    Stefan

  • @ Stefan M


    Ich meinte: "nicht alle Schrauben im belasteten..." - sprich in unterschiedlichen Belastungszuständen. (selbst ein fehlender Buchstabe, kann den Inhalt eines Textes gewaltig versauen... 8o - hab's oben korrigiert... :S ) Denn selbst wenn die Lager im entlasteten Zustand angezogen wurden, steht er hinten zwar höher, sollte sich aber dennoch einigermaßen vernünftig fahren lassen.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • die "alten" Stoßdämpfer hab ich kurz davor gewechselt. Ich habe den Eindruck, dass die Bilstein von TE progressiv sind, je weiter sie einfedern und das mit dem Sportfahrwerk nicht so gut harmoniert. Das neue Dämpfer straffer wirken, ist mir nicht neu.
    Ich habe ganz klar in Erinnerung, dass mir das bockige Fahrverhalten direkt nach dem Wechsel auf dem Heimweg auffiel (Eis- und Schneeplatten).
    Die Werkstatt meinte, dass beim Achseinstellen eh die Schrauben gelöst werden, eine Verspannung nicht möglich ist, und sie auch darauf geachtet hätten.
    Hätte ich die Streben bloss nicht wechseln lassen.
    Im Forum hab ich dazu mal gelesen, dass der User die Schrauben gelöst hat, über den Feldweg gebrettert ist, Schrauben festgezogen hat, danach wars ok.
    Am liebsten würde ich da selber ran, habe aber hier weit und breit keine Bühne oder Grube, und auch wegen Renovierung (und nassen Keller <X ) kaum Zeit.


    Hinzu kommt, dass kleinste Unebenheiten dröhnend kommentiert werden, extrem nervig alles. Schade ums Geld...

  • Ja, der User mit dem Feldweg war ich, als einst die Streben im 201 gewechselt wurden. Das Auto stand danach, also vor dem Feldweg, auch wirklich um 5-10 Zentimeter zu hoch an der Hinterachse.

  • Also:
    Alle Beschreibungen lassen auf den selben Fehler schließen.
    Die Gummilager, auch die des HATs wurden in der Hebebühne hängend angezogen und sind so als Parallelfeder über ihre Torsionssteifigkeit und radiale Vorspannung bei den HAT-Lagern im fahrfertigen Zustand deutlich vorgespannt. Das kann schon zu ruppiger Federung führen. Alle Schrauben auf den Rädern stehend (ggf mit 3x75kg Stahlschrotsäcken beladen) auf Rollplatten zu lösen und nach ein wenig herumfedern wieder anzuziehen, wäre mein Ansatz.
    Regards
    Rei97

  • @all: vielen Dank fürs Feedback.
    Stefan, ja genau, du warst derjenige :) wusst ichs doch
    @ Helmut, ich geb das direkt so an die Werkstatt weiter. Leider nehmen die mein Problem nicht ernst.
    Ich war kurz beim ADAC, lag aufm Weg: lt. Dämpfertest vorne alles perfekt, der Wert 70 ist gut, federt schön ein, nicht zu straff. (beide Seiten ca. gleich).
    Hinten waren es über 80 (ic h glaube 88), der ältere meinte "ui, das ist schon straff, fast härter als neu". Auf alle fälle nicht ausgelutscht, deckt sich mit meinen Erfahrungen.
    ich halte euch aufm Laufenden,
    vg
    flo

  • Hallo,


    ich grabe den alten Fred mal aus. Wegen Hausrenovierung hab ich wenig Zeit fürs auto gehabt. Der Arbeitsweg wurde länger, leider auch die diversen Vibrationen, und der Lärm von der Hinterachse.
    Beim Tausch der hardyscheiben hat man wohl geschlampt, und die Welle nicht richtig zusammengebaut. Seitdem hartes Brummen im Lenkrad... Fahrbar nur, wenn Räder am Fahrzeug gewuchtet sind, der Meister meinte, schon eigenartig, dass der Wagen soo empfindlich ist.
    Im Hängerbetrieb gruseliges Fahrverhalten, bei kurvigen Landstraßen unsauberes Fahrverhalten, schwammig.


    Hab deswegen am WE nochmal fast neue Bilstein b4 verbaut. irgendwie fährt er sich immer noch nicht sauber, und wie schon seit Anbeginn, wird jede Unebenheit hinten kommentiert.
    Mittlerweile ist das ein recht lautes rumpeln, ohne Innenverkleidung hinten unfahrbar. Als würde jemand mit den Hammer schlagen.


    Nun war ich heute in einer Werkstatt in Nahe, unweit meines Wohnorts. Sind auf alte Ami-Kisten spezialisiert und sind sich für so alte Autos nicht zu schade (nicht so wie bei MB...), und hat früher Benz gemacht. Er hat mit einem Hörgerät die HA abgehört. Die fast neuen HA-Streben scheinen ok zu sein, die Diff-Aufhängung scheint zu scheppern, und der andere Lärm kommt oberhalb der Federn irgendwo, definitiv von oben. nur woher? Genau konnte er es nicht sagen.
    Nach dem Tausch der Stoßdämpfer hinten hab ich noch nicht die Verkleidung eingebaut. Dadurch hört man die Geäusche sehr deutlich, jede klitze kleine Unebenheit wird laut wiedergegeben. Genau das, was ich seit Jahren schon bemängle, hat er auch festgestellt. Selbst auf frisch asphaltierter Strasse ist er laut, und wirklich abrollen tut er nicht, bisher haben die Meister dabei nur die Schulter gezuckt.
    Im Stehen federt er hinten normal ein, man hört aber ein leises klock.


    Sehr dubios sind die vor 1,5 Jahren getauschten kleinen Topflager, die richtig Luft haben, und anscheinend beim Tausch der Qurerstreben nicht richtig eingepresst wurden. Als ich die Reifen gewechselt habe, konnte ich einen Finger breit beim Topflager reinstecken... die großen Topflager sind noch nicht fertig.


    Jedenfalls müsste er die gesamte HA ausbauen, was einige Stunden Arbeit sind, um genau zu sehen, was los ist. Er meint, er hatte es schon, dass die Halterung der Federn oben durch waren. Als würde die Feder schlagen, die ist es aber nicht. Ob dabei der Auspuff überlebt ist dann auch nicht klar.


    Nächstes Problem ist das Lager im Lenkgetriebe, dort ist Luft, was ich schon mal bemerkt habe, also eigtl. neues Lenkgetriebe notwendig.


    Die ZKD scheint nicht mehr gut zu sein, die Schläuche würden ganz hart werden, weil er "pumpt". Öl konnte ich im Wasser keines sehen, es ist aber sehr dunkel.
    Ölverbrauch ging vor knapp einem Jahr in die Höhe, hab keine genauen Mengen, aber ein 5l Kanister ist nach ein paar Monaten leer. Davor lange kein merkbarer Ölverbrauch, nur am Anfang mit dem Mr. Wash öl, das war nix gescheites.


    Dazu noch die vermurkste Kardanwelle.


    So wie es aussieht, lohnt eine Reparatur nicht mehr, v.a. angesichts des Lenkgetriebes und des unbekannten Zustands des Motors.
    Endlich wäre der Verbrauch gut, der letzte Tank hat 630km gereicht, normale Fahrweise, 30 % Stadt, Rest Bahn, Landstraße. Der Motor hängt auch arg geil am Gas, deutlich besser als zu Beginn.
    Der Plan, 400000 km runterzuspulen, ist hinfällig. leider, sind nur 200000 geworden. :arghs: bei mir grade mal 40000km. mir wird schlecht.

    Der Honda meiner Frau verliert an der Lenkung Öl, Neues Lenkgetriebe mach 1000 euronen... zwei Autos hin in 3 wochen.

    Nach den Unsummen, die da versickert sind, nicht mehr rentabel... :red:


    Evtl. kann ich den Golf oder BMW der Firma nehmen, beides aber nicht das Gelbe vom Ei, keine ahnung, warum die Kisten so teuer sind. Der BMW klappert und vibriert nach 35k km. Der Golf spricht bockig an, dafür bei forcierter Fahrweise nix dickes. Und mit dem 3er BMW bei 190 auf der Bahn, da haste gleich schweißnasse Hände. Ne, nix dickes.

  • Nachdem Deine Hauptproblemzone die HA zu sein scheint, gabe es ja noch die Möglichkeit, mit Hilfe des Meisters bei der Ami-Schrauberbude, alles an der HA noch mal neu aufzubauen. Diff.-Lagerung erneuern, kleine und große Topflager einfach mal ersetzten. Die Materialkosten sind doch, da eigentlich nicht das Problem, sondern eher die Arbeitszeit... :rolleyes:


    Zumindest würde ich mir das mal durch den Kopf gehen lassen, wenn die Karosseriesubstanz an sich i. O ist.


    Dein Motorölverbrauch muss nicht unbedingt beängstigent sein. Kommt halt immer auf die Nutzung an. Im Hängerbetrieb, und auf der Bahn, mit höheren Drehzahlen ist es durchaus normal, dass sich Motoren mal einen Schluck mehr nehmen. Vielleicht detailierter Beobachten.



    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97