Der böse Händler! Erlebnisse beim Autokauf

  • Also bei meinen bisherigen Erfahrungen, kann man Preis fast immer etwas drücken. Beim meinem C230er hatte ich 2011 absolut keinen Mängel gefunden. Er war aus 1 Hand. hatte fast keinen Rost ( außer : kleine Rostblase an der elektrischen Antenne und am Schiebedach)


    Ich habe beim Verkaufsgespräch den Freien Händler einfach gefragt ob noch etwas am Preis machbar sei und er schaute kurz in seinen Computer und meinte dann :"Ja so 250 Euro kann er mir noch entgegen kommen".


    Info: ich habe meinen C230 150 PS Baujahr 1997 mit orig. 47.790 Kilometer 2011 für 5200 Euro gekauft.


    Ich habe es aber auch schon erlebt, das der Händler sich beim Preis nicht drücken läßt. In diesen Fällen verhandel ich dann meistens andere Dinge heraus, z.b.
    - mit neuer HU + Au
    - einen Satz Reifen, den der Händler sicherlich noch rumliegen hat
    - oder 1 Jahr Basis Garantieversicherung


    Leider finde ich es sehr schade, das man zum Kauf für einen Gebrauchten Mercedes in der Preisklasse < 8000 Euro diese eigentlich nur noch bei den freien Händler findet. Weil Mercedes alles was älter als 7 Jahre ist diese nicht mehr selber verkauft und nur noch an die freien Händler abdrückt. Wegen der Gewährleistung.


    Gruß Markus

    • Offizieller Beitrag

    Mensch Markus,
    wenn doch nur alle so wären wie du.


    Leben und leben lassen....
    da hilft man ja dann auch gerne, wenn nach ein paar Monaten mal was am Fahrzeug sein sollte.


    Man merkt aber auch, dass du wohl eher im seriösen Geschäft kaufst, statt für den kleinsten Preis im Hinterhof das Maximum erwartest.



    Ansonten...
    das kann ja wohl nicht wahr sein. :|




    Es wird doch ständig nur geschimpft, also wo bleiben die negativen Erlebnisse? :P xD

  • Es wird doch ständig nur geschimpft, also wo bleiben die negativen Erlebnisse?


    Ich denke, das liegt auch ein wenig an deiner Fragestellung, in der das Wort "Autokauf" vorkommt. Sprich ich habe den Händler bewertet, bei dem ich am Ende gekauft habe.


    Der war am Ende einer von sechs, der sich kundenfreundlich gezeigt hat. Der Rest war Murks und hätte Bewertungen zwischen "nicht so prikelnd" und "eine Katastrophe" verdient gehabt, aber nach denen hast du nicht gefragt ;).


    Ich weiß auch nicht wirklich, wer von denen fünf die Krone auf hatte (alles Händler):
    - Der Kerl, der mir sagt, dass aktuell seine Frau das Auto fährt, sich nicht ganz sicher ist, ob er überhaupt verkaufen will ... er meldet sich wieder, was natürlich nicht passiert
    - Das Autohaus, wo mir die Sekretärin erklärt, dass der zuständige Verkäufer grade im Gespräch ist, aber gleich zurück ruft ... was nie geschehen ist
    - Der Händler mit dem Fahrzeug, welches ich mir angesehen habe, der mir erklärte, dass ich doch bitte im Frühjahr für eine Probefahrt zurückkommen soll (wie gesagt, es war Anfang Dezember). Die Verhältnisse zu dem Zeitpunkt waren mies und ich hätte absolut akzeptiert, dass er gesagt hätte, dass sie die im Kofferaum liegenden Winterräder montieren und ich die nächsten Tage, wenn das Wetter etwas besser ist, doch bitte für eine Probefahrt wieder vorbeischaun soll ... ist wo etwas wirklich zu viel erwartet? Denn selbst wenn ich das Fahrzeug nicht kaufe, der nächste Interessent will sicher auch Probe fahren und der Winter stand schließlich grade am Anfang.


    Am Ende war es der von dir so gescholtene Hinterhofhändler, der einen top Preis für ein gutes Auto geboten hat. Dazu auch echtes Interesse das Fahrzeug zu verkaufen, ohne dass der Kunde dreimal bitte sagt.
    Übrigens gilt für mich auch Leben und Leben lassen. Ich denke das war ein super Preis (einfach weil es der Günstigste weit und breit war) und ich habe dann auch nicht mehr versucht extrem viel rauszuhandeln.
    Eine Baustellenkiste als Verkaufsraum kostet eben auch weniger als ein Glaspalast und wer außer dem Kunden sollte letzteren bezahlen?


    gruss

  • Nein Daniel. Ich kaufe meine Fahrzeuge meistens bei den Fähnchen Händler oder bei freien Händlern. Wie bereits geschrieben kaufe ich meistens im Bereich <8000 Euro.
    Sicherlich hätte ich auch gerne Lust mir einen w204 zu kaufen, aber dann läuft mir doch wieder der ein oder andere Rentner Benz über den Weg. xD


    Sicherlich habe ich bei den Fähnchen Händler auch schon negatives erlebt.
    z.B. starker Ölverlust am Zylinderkopf, ( das sei ja Normal ) Kilometerhistorie nicht ganz nachvollziehbar, Vorbesitzer war ebenfalls ein Landsmann des Autohändlers und auch hier gab es Widersprüche bei den Aussagen, Im Fahrzeugbrief stand die Farbe Blau, das Fahrzeug war aber dunkelrot ?( , Fahrzeug war ein schlecht reparierter Unfallwagen,


    Es gibt aber auch seriöse Fähnchenhändler. Ich hatte vor meinem C230 2 Wochen lang einen C180 Classic Modell 1999. Dieser hat mich 4800 Euro gekostet und ich war mit dem auch zufrieden. Allerdings fing plötzlich die Klimaanlage stark an zu stinken. Schimmel oder ähnliches. 3 x professionelle Desinfektion beim MB Händler brachte keine Besserung.


    Ich habe daraufhin mit dem Fähnchenhändler telefoniert und versucht eine Lösung zu finden. Der Händler meinte, das er dies schon einmal hatte und dazu mußte das komplette Armaturenbrett raus. Dieser Aufwand sei Ihm aber zu groß, worauf er mir anbot das Fahrzeug zum vollen Kaufpreis zurückzunehmen.
    Was ich dann auch angenommen habe.


    Also schluß endlich kann ich sagen, im Umkreis von 20 Kilometer kenne ich 3 Fähnchen Händler bei denen ich irgendwann wieder ein Fahrzeug kaufen werde. 1 Fähnchen Händler davon haben immer wieder Mercedes Fahrzeuge , die Sie von umliegenden MB Niederlassungen bekommen.


    Gruß Markus

    • Offizieller Beitrag

    Das sollte keineswegs nur für den letzten Autokauf gelten.
    Wer schimpfen will, der kann das gerne tun...egal ob es um den letzten Kauf geht, oder um einen Kauf vor Jahren.


    Außerdem habe ich doch keinen gescholten. xD


    Drecksäcke gibts überall, in der Gosse und im Glaspalast. :crazy:


    Die typischen Exportecken, gilt es für Endkunden allerdings zu meiden.
    Hier im Pott gibt es solche Gegenden natürlich, bspw die Hövelstr. in Essen. Da ist dann ein "Schrottplatz" neben dem anderen.


    In Köln ist es auch schlimm...oder der Hafen in Duisburg. Ganz generell... da würde ich keinem raten, sich ein Auto zu kaufen.


    Grüße

  • Wie sind denn deine Eckdaten zu deinem s204 ? Was hast du für den bezahlt ? Welche Laufleistung hatte er beim Kauf ?


    Man muss sicher auch nochmal unterscheiden, was man kauft.
    Einen 202 zu kaufen erfordert nochmal deutlich mehr Aufmerksamkeit, als einen 204 zu kaufen.


    Mein Fokus bestand darin einen Leasingrückläufer, so im Bereich 2,5-3,5 Jahre alt zu kaufen. Gerne auch mit mehr Kilometern, denn ab einer gewissen Kilometerzahl ist ein gedrehter Tacho extrem unwahrscheinlich, in erster Linie Autobahn bei warmen Motor hingegen wahrscheinlich.
    Am Ende spielt bei einem solchen Fahrzeug der Händler auch nur eine untergeordnete Rolle, denn vor allem der Vertragshändler kann sich die Fahrzeuge nicht aussuchen (der Fähnchenhändler hingegen schon). Der Vertragshändler bekommt das verwohnte und getretene Ding im Zweifel zurück (so mein Eindruck bei entsprechendem Fahrzeug beim Mercedes Händler), kann vielleicht hier und da beim Leasingnehmer was abziehen abziehen, aber muss das Ding trotzdem noch verkaufen. Komme was wolle.
    Dazu hat er deutlich höhere Kosten, die er über den Preis an den Kunden weiter geben muss (der beim Mercedes Händler hätte auch noch günstige 18.800€ gekostet, aber der Zustand war wie gesagt eher mäßig und es war ein Unfallfahrzeug).


    Für mich waren meine Kriterien als Must-Have: Kombi, 250 CDI als Motor, das große Navi (Comand) und Xenon, gerne als Avangarde (und bitte halbwegs in meiner Nähe).
    Inzwischen würde ich, weil es das Fahrzeug einfach hat und ich es schätzen und lieben gelernt habe, die abblendbaren Spiegel und das ILS auch da mit rein nehmen (hab ich aber nicht gewusst und der Händler auch nicht ... sprich es stand nichtmal in der Anzeige).


    Das Beste was ich aktuell finde (Prüfung vor Ort würde natürlich ausstehen), wäre der hier: http://suchen.mobile.de/auto-i…0000&categories=EstateCar
    Aber der ist etwas weit weg für mich und natürlich ist der auch ein Jahr älter.


    Hingelegt habe ich am Ende 17.700€ (Laufleistung gute 132tkm) inkl. Winterrädern auf orginal Alus (ohne wäre es 300€ günstiger gewesen). Zustand nahezu neuwertig. Natürlich wie bei eigentlich jedem Leasingrückläufer scheckheftgepflegt.
    Die Abwickelung war absolut kundenorientiert.
    1. Tag: Ansehen und Probefahrt
    2. Tag: Gesagt ich komm vorbei und will das Fahrzeug. Sie haben sofort angeboten, dass ich den Brief gegen eine verhältnismäßig kleine Anzahlung bekomme, das Fahrzeug anmelden kann und bei Abholung nur noch die Schilder dran machen brauch (bzw. ich musste das nicht tun ;)). Und so war es dann auch (inkl. den Alten da zu lassen).


    P.S.:
    Jetzt habe ich ihn rund ein halbes Jahr lang, gute 10tkm liegen hinter mir, null Probleme damit. Macht echt Spaß und ich bin super zufrieden.


    gruss

  • Hallo


    Werde relativ oft von Freunden etc. zum Autokauf mitgenommen und bei den Meisten Händlern stört mich die Ständige Drückerei vor der Gewährleistung Garantie etc.


    Jeder Wagen auf dem Hof ist auf einmal im "Kundenauftrag" zu verkaufen.


    Wird vom Händler Privat verkauft usw.
    Es gibt so viele Ausreden...


    Ehrlichkeit gibt es in dieser Branche kaum. :thumbdown:


    Jedes Auto wurde natürlich vorher ausgiebig geprüft, Unfallfrei sowieso... :cursing:


    Und damit ist es nicht getan. Hat man sich einmal für ein Fahrzeug entschieden, wird noch gerettet was geht.
    Alufelgen werden getauscht, No Name Winterreifen Montiert.


    Versprochene Kleinreperaturen werden nicht durchgeführt usw.


    Vom Gebrauchtwagenkauf habe ich echt die Schnauzte voll und ich bin froh dass ich meine Autos bisher immer aus vertrauensvoller Privatanbieterquelle erstanden habe.


    All diesen Hinterlistigen Dreckshändlern wünsche ich alles Pech dieser Welt, und ich kann nur hoffen dass die paar guten und ehrlichen auf dieser welt sich nicht auf die Böse Seite der Macht ziehen lassen.


    Gruß Jan

  • Ich hab nur sozusagen ein halbes negatives Autokauferlebnis gehabt.
    Und das war von Privat auf einem Automarkt.
    Hab zufällig rausgefunden das die Karre statt 100000 km schon 230000km runter hatte.
    Halb deswegen weil ich ihn fast 5 Jahre hatte,nix dran gemacht habe(nich mal Ölwechsel) und ihn dann noch gut verkauft hab.
    Da hatte er dann 370000km runter und hab ihn 4 Jahre später noch rumfahren gesehn.

  • Ja, solche Autos gibt es ebend auch zu genüge: Dauerläufer, welche immer wenig Pflege bekommen haben und trotzdem ohne Jammern ihren Dienst verrichten. Mein 5er hat den letzten Scheckhefteintrag bei 23 000km, 2001 müsste das gewesen sein. Seit dem hat er Getriebeölwechsel, Motorölwechsel, eine neue Kopfdichtung, einen Nockenwellensensor sowie ein par Quer- und Führungslenker neu bekommen. Mittlerweile zeigt der KM Stand 272 500 km an. Also da wäre ich doch bescheuert, wenn ich mir ein Auto kaufe, das ich mit 400€ im Monat abbezahlen muss! Da stecke ich lieber mal 4 000€ in die Kiste und habe dann wieder 10 Jahre ruhe :thumbup:


    (Verschleißteile wie Keilrippenriemen, Bremsen mal ausgenommen)