USB-Festplatte im Dauerbetrieb - geht das gut?

Sollte kein Problem sein. Bei mir läuft seit über einem halben Jahr eine USB-Festplatte permanent an meinem Western Digital TV. Es ist eine 500GB Festplatte von BestMedia, besser bekannt als PLATINUM.

Moin,

jo, das ist kein Problem. Die neueren Festplatten schalten sich auch nach ner weile automatisch ab und fahren wieder hoch, wenn drauf zugegriffen wird.

Dauerbetrieb sollte kein Problem sein, selbst wenn sie nicht abgeschalten wird. Was am schädlichsten für eine Festplatte ist, ist das anlaufen beim Einschalten. Hohe Temperaturen vermeiden und dann kann eigentlich nix schief gehen. Ist eigentlich egal ob ne Festplatte eingebaut ist oder eine externe USB Festplatte ist.

Schonmal an einen NAS Server gedacht?

Na so einfach und problemlos ist es nicht, sonst hätten Serverplatten keine Daseinsberechtigung.
Normale SATA Festplatten (die ja in USB Gehäusen drin sind) sind nun mal für Dauerbetrieb nicht ausgelegt, es droht erhöhter Verschleiß der mechanischen Teile und dadurch verkürzte Lebenserwartung. Inwieweit sich das äußern wird, kann dir keiner sagen, alle Festplatten reagieren anders, genaue Angaben zu der Lebenserwartung gibt es nicht. Wie gesagt kann gut gehen, kann aber auch schief gehen. Und zu dem Thema häufiges An- und Ausschalten. Dort ist es genau andersrum, normale Desktop Festplatten vertragen es besser als Server HDDs da sie dafür gebaut wurden (ein PC wird nun mal oft an- und ausgeschaltet).

Eine Alternative für den Dauerbetreib wäre ein externes SAS Gehäuse und eine SAS Festplatte. Diese sind für Server, sprich für Dauerbetrieb ausgelegt. Sie Sind auch leistungsfähifger als SATA Platten (durch höhere Rotation, WD Raptor ist so eine für Desktop adaptierte Platte), allerdings in der Regel auch lauter und stromhungriger. Diese Möglichkit ist aber alles Andere als preiswert.

Eine andere mittlerweile echte Alternative ist ein SSD Laufwerk. Die Frage ist ob die üblichen und preiswerten Speichergrößen (128, 256 GB) dir reichen für die Multimediasammlung.

Ich würde das Risiko des Datenverlustes abwägen, wenn die Daten gleichzeitig auch auf dem PC gespeichert sind (sprich doppelt vorhanden sind), spricht nichts dagegen auch eine herkömmliche SATA Festplatte zu verwenden. Geht die Platte defekt, sind die Daten ja nicht verloren. Sollten Daten exclusiv drauf sein oder dort verändert werden, dann ist häufiges Backup Pflicht oder man wählt andere o.g. Alternative.

Ich nehme TotalCommander als Dateibrowser, für Netzwerk brauchst du dann noch die Erweiterung für Windows-Freigaben.

baschti

Was die Haltbarkeit betrifft sind selbstbeschriebene DVD Rohlinge ganz ganz schlecht. Wenn die Daten wirklich wichtig sind, musst du diese auf den Rechner oder auf eine externe Festplatte sichern, die dann abgeklemmt im Schrank verschwindet bis zum Notfall.

Die Kontroller der SSDs sind mittlerweile sehr ausgereift, die Anzahl der Schreibvorgänge ist zwar begrenzt, dies ist jedoch für die Praxis nicht sehr relevant, da es um die Schreibvorgänge einer Speicherzelle geht, der Kontroller jedoch die Daten immer so verteilt, dass diese sich auf die Speicherzellen verteilen um Schreibvorgänge pro Zelle zu minimieren. Bei PCGH haben die mal versucht eine SSD mit Unmengen an Schreibvorgängen innerhalb einiger Wochen kaputt zu kriegen, jedoch ohne Erfolg.
Und auch wenn irgendwann ALLE Speicherzellen ihren Limit an Schreibvorgängen erreicht haben sollen, sind die vorhandenen Daten nicht verloren, die Platte lässt sich lediglich nicht mehr beschreiben, die Daten können jedoch weiterhin ausgelesen werden. Das ist der große Unterschied zum "Tod" der HDDs, die alle Daten mit ins Grab nehmen. Und wie gesagt wie teuer die SSD ist, hängt von dem von dir benötigten Volumen ab. Willst du mehr als 512 GB haben, wirds teuer das stimmt.