Was schätzt ihr am 202? Eure Meinung zu Stärken und Schwächen

Zitat von lacky

bei nem Mopf mit ner Bj 2000 DBE funktioniert das im 202

Das Kriterium sollte meiner eigentlich erfüllen, aber ich könnte schwören, er tut das nicht (probiere es gleich aber nochmal).

gruss

Mit dem Schlüssel abdziehen dami das Licht angeht hab ich noch nie drauf geachtet.
Ich weis nur, das beim Aufschließen des Autos das Innenraumlicht angeht.

Zitat von 7Things

Mit dem Schlüssel abdziehen dami das Licht angeht hab ich noch nie drauf geachtet.
Ich weis nur, das beim Aufschließen des Autos das Innenraumlicht angeht.

Beim Aufschließen des Fahrzeugs geht das Innenraumlicht an, das soll nicht das Thema sein (macht meiner auch).

Die Frage bleibt trotzdem, ob meiner jetzt einen Defekt hat oder die Beobachtung dann doch nicht ganz richtig war.

Vielleicht kann es einer nochmal explizit testen, wie es aussieht. Soll bedeuten, einfach Zündung ein, warten bis das Licht aus ist und dann Schlüssel wieder raus (nach einer Fahrt sollte es genauso aussehen).

gruss

Zu meinem 180er:

Pro's

8,5 Jahre Pannenfreiheit
Design, was mir gefällt. Ich finde der W202 ist ein schönes Auto.
im Vergleich günstige Verschleißteile
Technik, die in der Regel keinen KFZ Mechaniker überfordern sollte, alles ist bestens zugänglich
Durchdachte Lösungen für Wartung/Pflege wie z.B. Wagenheberaufnahmen, gut zugängliche Beleuchtung vorne und hinten, automatische Antenne die man nicht abschrauben muss.
Robuste Technik und Langzeitqualität, das Fahrwerk ist gut dimensioniert
Die Innenraumausstattung ist edel und kann mit modernen Fahrzeugen anderer Hersteller oft mithalten oder gar diese übertreffen (und keine abgrundhäßliche Blenden für nicht vorhandene Ausstattungen!)
Die Motorisierung ist nicht sportlich, man "schmimmt" jedoch gut mit dem Verkehr mit (Autobahn top, Landstraße befriedigend)
kein Gepiepse- und Leuchtorgien
Ein Auto und kein Computer, kaum Elektronikprobleme möglich, denn was nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen
für Langstrecken sehr bequeme Sitze und Fahrwerk (Elegance)
die günstige Möglichkeit einen W202 zu fahren was Verbrauch, Steuer, Versicherung und Wartung anbetrifft.
Übersichtliche Karosserie und gute Sicht nach hinten (auch dank abklappbaren Fondkopfstützen)

Contra's

Etwas Rost (mittlerweile beseitigt, aber für wie lange?)
Auf der Landstraße im unteren Bereich etwas lahm z.B. beim Überholen auf einer Steigung oder beim Einfahren auf die Vorfahrtsstraße
Die Lötpunkte der Heizbedienung treiben mich noch in den Wahnsinn, muss schon zum dritten mal nachlöten.
Im Winter bei Schnee und Eis tänzelt das Heck, Abbiegevorgänge werden etwas abenteuerlich, rote Ampel an den Steigungen zu Qual, ist aber halb so wild
fehlende Sicherheitsausstattung wie ESP, ASR, Seiten airbags

Julian

zum Thema Ölstand finde ich statt Gepiepse die alte französische Lösung viel besser: mein erstes Auto Renault 19 hatte eine Ölstandsanzeige, die sehr genau war. Habe sogar einmal die Werkstatt ertappt, dass sie beim Ölwechsel an der Ölmenge gespart haben (die Anzeige zeigte nur 3/4 an). Das hätte ich gern wieder und nicht diese moderne Lösungen: nicht angeschnallt, Wischwasserstand zu niedrig und schon klingt der Wagen wie ein billiges China Spielzeug

Hallo!

Also vorweg muss ich wohl auch erwähnen, dass sich bisher mit Fiat Uno 1.0, 2 x Seat Ibiza 1.4 und Fiat Punto 1.2 16V nur Kleinwagen in meinem Besitz befanden. Weil wir aber Nachwuchs erwarteten und dadurch ein geräumigeres und bequemeres (4 Türen) Fahrzeug brauchten, mir das Design der "alten" Mercedes der 80er und 90er Jahre schon immer sehr zusagte und ich auch Bekannte haben, die sehr versierte Mercedes-Schrauber sind (was eine kostengünstige Wartung verspricht), habe ich mich für einen Mercedes entschieden. Der 190er hat mir besonders gut gefallen, aber der bot zu wenig Platz (erschreckend, wie groß die ganzen Baby Utensilien heute sind!), rostfreie 210er sprengten mein Budget und die 124er sagten meiner Frau nicht zu. Die Wahl viel dann erst auf einen s202, jedoch gibt es diesen nicht mit der M104 Maschine, in die ich mich nach der ersten Mitfahrt sofort verliebt hatte. Es wurde also ein w202 mit M104. Jetzt fahre ich das Auto etwas über ein halbes Jahr und schon nach kurzer Zeit habe ich mir die Frage gestellt, was ich nur machen soll, wenn dieses Auto mal nicht mehr ist - IMHO wäre es nicht einfach, einen adäquaten Ersatz für dieses Fahrzeug zu finden!
Seit dem Besitz habe ich einige Mängel an meinem Auto gehabt, von denen mir einige schon im voraus bekannt waren (Kabelbaum!). Diesen habe ich in Eigenregie neu gestrickt, jedoch scheint mein Steuergerät durch die ganzen Kurzschlüsse des maroden Kabelbaums einen abbekommen zu haben, weil mein Auto in letzter Zeit eine Zündspule nach der anderen zerschießt. Sonst waren nur Verschleißteile zu erneuern (Bremsscheiben+Beläge an der VA, Stabigummis ausgeschlagen, Viscokupplung fest, Lager vom Riemenspanner ausgeschlagen, Thermostat konstant offen), was man bei einem so alten Gebrauchtwagen wohl auch einplanen sollte!

Kontra:
- Motorkabelbaum (naja, jedes Auto hat eine Schwachstelle!)
- Probleme mit dem Heizungsbedienteil (meins macht, was es will)
- Windgeräusche bei Geschwindigkeiten über 80km/h (Fallen einem aber wohl nur auf, weil der "große" 202 eigentlich sonst quasi unhörbar ist?)
- Teilweise unverschämt hohe kosten für elektrische Ersatzteile und Sonderausstattung

Pro:
- Extrem hochwertiger Reihensechser mit Laufruhe und -kultur, die seinesgleichen sucht!
- Solides Fahrwerk (Esprit) mit - für meine Bedürfnisse - sehr guter Straßenlage
- Solide Verarbeitung (fühlt sich alles nicht so nach billigem Plastik an, wie zum Beispiel in einem Fiat)
- Preisgünstige Verschleißteile (Bremsen, Aufhängungsteile, usw.)
- Moderater Verbrauch (im Schnitt 10 Liter mit einem 1,5 Tonnen schweren, 193PS starkem Fahrzeug)
- Exzellenter Reisekomfort (genug Platz, bequeme Sitze, angenehme Innenraumgeräusche)
- Dezentes, "kantiges", aber elegantes Design (Wenn auch als Opa-Auto verschrien)
- Gute Übersicht (durch den Stern auf der Haube und die untere Heckscheibenkante lassen sich Anfang und Ende des Wagens gut abschätzen)
- Auch nach über 18 Jahren und über 200.000km Laufleistung fühlt sich das Auto nicht ausgelutscht oder abgegriffen an!
- Außerdem lassen sich an dem Auto noch sehr gut Wartungsarbeiten selbst durchführen, man braucht kein speziell ausgebildetes Personal!

Zum Thema Rost kann ich nicht viel berichten. Ich habe ein paar Rostbläschen unter den Schwellergummis (die im Frühjahr entfernt und bei der Gelegenheit gleich die Hohlräume versiegelt werden), sonst konnte ich weder an der Karosserie, noch am Unterboden Korrosion finden. Ich achte allerdings auch recht gut auf mein Auto... der wird in der Regel (je nach Nutzung) 2-8 Mal im Monat von Hand gewaschen, ich meide konsequent durch Pfützen zu fahren (oder generell bei schlechtem Wetter) und wenn er nicht gebraucht wird, wird er in die Garage gebracht. Wie er aber in den etwas über 17 Jahren vor meinem Besitz behandelt wurde, kann ich nicht sagen!

Beste Grüße,
Alex

Hallo Alex,

zu den Windgeräuschen kann ich sagen, dass mein 180er die auch hatte.
Ich habe die Türschlosszapfen eingestellt und dann war es merklich ruhiger.

LG - Sven

Zitat von The Minimalist

Hallo Alex,

zu den Windgeräuschen kann ich sagen, dass mein 180er die auch hatte.
Ich habe die Türschlosszapfen eingestellt und dann war es merklich ruhiger.

LG - Sven

Danke für den Tipp!

Dann werde ich mir die demnächst mal ansehen. Momentan steht er mit teilweise demontiertem Motor in der Garage (hab ein paar Teile zum Lackierer gegeben, weil die nicht mehr so schön aussahen)

Grüße!

Fahrzeug: 1994er C180 mit ca. 140tkm und Elegance Ausstattung

Das Desgin, die Verarbeitung, Haptik, Geräuschdämmung und Komfort sind für ein 18 Jahre altes Auto wirklich super. Die Ersatzteil Versorgung, neu wie gebraucht, funktioniert zu Konditionen, die einen nicht ruinieren, perfekt. Das Raumangebot ist angenehm.
Der 180er ist ein treuer, sparsamer und dezenter Begleiter. Eher Typ Marathonläufer als Sprinter, aber so what. Nach Langstrecken komme ich erholt an.

Kontra: sind weitestgehend aufgezählt (Seitenwindanfälligkeit und Rost - auch wenn ich mit letzterem eher wenig zu kämpfen habe).

Dass nach 18 Autojahren das eine oder andere Teil mal spinnt (der berühmte Heizungsregler)... geschenkt! Es gibt genügend Autos, die dieses alter nicht oder wenn in einem definitv anderen Zustand nur erreichen werden. Alles in allem läßt mein Auto mich nicht im Stich, tut das wofür es gebaut wurde und das dann zu moderaten Unterhaltskosten. Ein dreifacher Tusch des Kapellmeisters auf das Preis-/Leistungsverhältnis.

VG aus Rostock