Parkunfall und nur Probleme Polizei,Versicherung,Unfallgegner Zicken.

  • Wofür dann das Anwaltgedöns?


    Ganz einfach, damit man nicht von der Versicherung abgeledert wird.
    Wer glaubt, dass man gegen die Versicherung als Laie Chancengleichheit hat, ist naiv. Es übersteigt die Phantasie, was die sich einfallen lassen, um den Schadensersatz zu mindern.
    Wobei ich natürlich verstehe, dass Versicherung aufpassen müssen, weil es natürlich viele, viele Fälle gibt, wo versucht wird, die Versicherung zu betrügen.
    Aber da wird mal eine Lackangleichung gestrichen, dann die Werkstattpreise nicht anerkannt. Wertminderung negiert. Restwert "dank" dubioser Restwertbörse überhöht.
    Und das Alles gegen klare Rechtsprechung. Aktuell habe ich eine Sache, da hat die Versicherung einfach ein Mitverschulden von 30% angesetzt. Ihr Versicherungsnehmer fuhr auf und bekam sogar ein Bußgeld. Soll aber nicht 100% Schuld sein.
    Oder, oder, oder...
    Viele Grüße
    Stefan

  • Ganz einfach, damit man nicht von der Versicherung abgeledert wird.
    Wer glaubt, dass man gegen die Versicherung als Laie Chancengleichheit hat, ist naiv. Es übersteigt die Phantasie, was die sich einfallen lassen, um den Schadensersatz zu mindern.


    Sorry, aber bei weitem wird man nicht zwangsläufig von einer Versicherung "abgeledert".
    Bislang ist das Verhalten der Versicherung ganz normal und nachvollziehbar. Was soll ein Anwalt im Moment tun? Der kann auch nur abwarten und schaun, was die Versicherung zahlen möchte und was nicht.
    Es ist bei weitem nicht ausgeschlossen, dass der Gutachter der Versicherung zu dem Schluss kommt, dass die Schäden betreffende Unfallschäden sind und keine Vorschäden. In dem Fall wird die Versicherung höchstwahrscheinlich zahlen.
    Nochmal: Wofür hat man dann im Vorfeld seine Zeit und sein Geld für Anwälte geopfert???
    Will die Versicherung nicht zahlen oder nur teilweise zahlen, kann man immer noch zum Anwalt rennen. Aber bevor die Versicherung sich nicht dazu geäußert hat was und wie viel sie zahlen möchte, macht ein Anwalt keinen Sinn (ansonsten beantworte mir die Frage, was ein Anwalt jetzt tun soll?).


    gruss

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, aber bei weitem wird man nicht zwangsläufig von einer Versicherung "abgeledert".


    Die Chance ist aber recht groß, daher ist deine Aussage relativ witzlos. Ich empfehle mittlerweile, aus eigener Erfahrung heraus, sich als Geschädigter immer gleich einen Anwalt und einen Gutachter zu nehmen und gar nicht mehr direkt mit der Versicherung zu kommunizieren. Das erspart einem einfach Stress und Ärger.

  • Richtig, da kann ich Tom nur zustimmen!


    Klar ledert einen nicht jede Versicherung nicht gleich ab, doch das weiß ich als Geschädigter im vorraus nicht. Und wofür hab ich sonst eine Rechtschutzversicherung abgeschlossen, wenn ich sie im Fall der Fälle nicht benutze?

  • Ich empfehle mittlerweile, aus eigener Erfahrung heraus, sich als Geschädigter immer gleich einen Anwalt und einen Gutachter zu nehmen und gar nicht mehr direkt mit der Versicherung zu kommunizieren. Das erspart einem einfach Stress und Ärger.


    Meine Erfahrung sagt mir anderes (zumindest für den Anwalt, eigener Gutachter ist vollkommen richtig).
    Die letzten zwei kleineren Unfälle waren beide Male ein Spurwechsel im fließendem Verkehr. Da wollte einer dort hin, wo ich schon war ;).
    Beide Male haben die Versicherungen anstandslos 100% übernommen (womit ich nicht einmal gerechnet hätte, Stichwort Betriebsgefahr). Beim zweiten Mal sogar obwohl der Unfallgegner massiv Widerstand geleistet hat (ist dann sogar noch auf eigene Kosten vor Gericht gezogen).
    Zum Anwalt rennen ist für mich auch schon Stress und Ärger.
    Wie gesagt, wenn das Gutachten der Versichrung mit entsprechendem Schreiben eintrudelt, dass sie nicht komplett zahlen wollen, dann kann man immer noch zum Anwalt rennen. Vorher nutzt der eh nicht. Denn was sollte der Anwalt der Versicherung denn im Moment schreiben?

    Und wofür hab ich sonst eine Rechtschutzversicherung abgeschlossen, wenn ich sie im Fall der Fälle nicht benutze?


    Der Fall der Fälle ist doch noch gar nicht da. Der ist erst da, wenn deine eigenen Forderungen zurückgewiesen werden. Solange muss man eh die Füße stillhalten.


    gruss

  • Hallo Julian,
    vermutlich weißt Du schon nicht, was Dir zusteht und was nicht.
    Und ein Anwalt "freut" sich riesig, wenn er von einem ursprünglich mal 5.000 € Gegenstandswert dann noch die restlichen 400 € einfordern darf und das auch noch, wenn der Mandant schon rumgepfuscht hat.
    Nene, wer den Tipp bei einem Unfall zum Anwalt zu gehen nicht beherzigt ist einfach nur naiv und weltfremd. Zumal den Anwalt der Gegner bezahlt.
    Da werden Lackangleichungen negiert, Werkstattstundenlöhne gekürzt, Ersatzteilpreise gekürzt, Wertminderung abgezogen, Ausfallzeiten nicht bezahlt, Gutachterkosten nicht anerkannt. Eine Mithaftung fingiert (aktuell meint eine Versicherung, dass der Geschädigte zu 30% mithaftet. Klar, wenn der andere hinten draufbrezelt und sogar ein Bußgeld dafür bekommt ist das natürlich "kein" unabwendbares Ereignis).
    Ich weiß schon was ich schreibe, wenn ich sage, dass man bei einem Unfall am besten zum Anwalt geht. Sogar Gerichte erkennen an, dass das nicht anders geht, weil die Regulierungspraxis der Versicherer einen dazu zwingt. Aber das muss jeder selbst wissen. Und wenn ich lese, dass es Stress bedeutet, zum RA zu gehen, dann will ich nicht wissen, was es dann bedeutet, ca. 10 Schreiben oder mehr an die Versicherung schicken zu müssen, um sie davon zu überzeugen, dass sie zahlen soll.
    Grüße
    Stefan

  • Na ja,


    wenn die gegnerische Versicherung offensichtlich nicht den für mich entstandenen Schaden übernimmt, mags du ja recht haben, Stefan.
    Bei den letzten Unfällen wurden alle meine Forderungen erfüllt.
    Da brauch' ich keinen Anwalt.

  • Bei den letzten Unfällen wurden alle meine Forderungen erfüllt.


    Mag ja sein, aber bist Du sicher, dass Dir nicht mehr zugestanden hätte?
    Und ich muss sagen, dass einmal dem RA die Daten geben unterm Strich doch einfacher ist, als das alles mit der Versicherung durchzukauen. Aber jeder wie er will.
    Grüße
    Stefan