Feder montieren nur mit Wagenheber

  • Hey zusammen,


    vorweg: Ich weiß was jetzt jeder wieder hier denken wird: "Oh Gott wie kann man nur auf die Idee kommen" und "Vieeel zu gefährlich!"


    Also möchte ich eins klarstellen: Ich weiß, wie gefährlich das ist, weil mir klar ist, dass eine Feder ein Energiespeicher ist. Ich habe noch keine Feder in eine Wand schlagen sehen, das stimmt, aber ihr müsst mich trotzdem nicht drauf hinweisen. Ich möchte hier in diesem Thread nur ein paar Fragen beantwortet haben. Ich habe die Reparatur schonmal mit Spanner gemacht, weiß also wodrum es geht. Es ist eher interssenhalber.


    Nun zum Thema.
    Ich möchte/muss demnächst bei einem Freund (ebenfalls 202) das Fahrwerk überholen. Hinten sehe ich kein Problem mit Wagenheber unter das Traggelenk, dieses lösen und den Querlenker mit Wagenheber ablassen. Feder entspannt sich und gut.


    Die Frage ist, ob das auch vorne geht. Ich würde zur Sicherheit eine stabile Kette durch Federaufnahme, Feder und unteren Querlenker legen und mit nem Schloss verschließen.


    Der Ausbau: Dann den Querlenker etwas anheben, alles lösen (Traggelenk und Stoßdämpfer) und die Feder dann ganz langsam ablassen. Unten sollte man sie dann einfach aus dem Querlenker ziehen können.


    So wie hier zum Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=UL1FkP6ai9A


    Der Einbau: Wie im Bild (isses nich schön? :D ) beschrieben: Die Feder oben in die FA stecken (Gummi richtig drehen), dann unten die Feder in den Anschlag im Querlenker setzen. Das dürfte noch recht schief sein, unten. Wenn dann alles passt die Kette durch un den QL vorsichtig hochpumpen. Am Ende dann noch den Stoßdämpfer anschrauben und fertig.


    Meine Fragen:
    Kriegt man die Feder auf die Weise schon vor dem Pumpen unten in den Anschlag, sodass sie einigermaßen sicher sitzt?
    An die die das schonmal gemacht haben: Ist das total wackelig, oder geht das gut?


    Für die, die sich fragen, was das ganze soll ("mit dem Spanner ist das doch viel einfacher...") : Es geht zum einen dadrum, dass ich es gut finde das Auto zu reparieren, mit möglichst wenig Spezialwerkzeug. Der Andere Punkt ist, dass ich die Sache mit dem Spanner auch nicht sonderlich sicher fande (wie gesagt: schonmal gemacht). Man spannt da die Feder zusammen, bis die Windungen aufeinander liegen. Die Energie, die man dann in der Hand hat ist wahrscheinlich 5 mal so groß wie bei der Wagenhebermethode.
    Ausserdem hat sich bei mir der Federspanner beim Einbau ständig verkantet. War ein echter Krampf.


    Ich dachte mir halt, wenn die Sache so geht, wie ich mir das überlegt habe, dass das eigentlich ne ziemlich einfache und schnelle Art ist die Feder aus und einzubauen.


    Gruß und Danke für die Antworten
    Martin

  • Du lässt radseitig alle Verbindungen dran. Du bockst das Auto vorn auf, du baust das Rad ab und setzt einen Wagenheber wie im Video an. nun löst du die inneren beiden Schrauben. Die Spannung nimmst du weg indem dun den Wagenheber ein wenig hochpumpst. (der Wagenheber steht möglichst weit innen). Jetzt entfernst du die Schrauben. Dann lässt du den Wagenheber langsam ab.
    Eigentlich ganz ok, jedenfalls nicht so extrem wie beim 124er.

  • Hi freggel,


    hast du das schonmal gemacht und sprichst aus Erfahrung, oder ist das (wie bei mir) eine Vermutung?


    Wenn man den Querlenker ablässt, gibts dann einen Moment, wo die Feder noch ordentlich spannung hat, und kurz davor ist rauszufliegen, weil sie unten rausrutscht? Oder sitzt die die ganze Zeit unten recht sicher im Anschlag?


    Mir geht es vor allem um den Einbau:
    Wenn man die Feder unten und oben ansetzt, der Querlenker aber noch recht ziemlich steht: Rastet die Feder schon unten im Anschlag ein, oder ist das ganz unsicher und man muss die da irgendwie drinhalten? Weil das fände ich dann schon gefährlich.


    Gruß
    Martin

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    Gruß, Erik

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