Wer möchte ein H-Kennzeichen mit seinem W202 bekommen.

  • Klar, aber ich habe deshalb doch alle verschleppten Mängel aufgezählt

    Da ist er weider, Dein Denkfehler. bei einem gepflegten Auto nach meiner "Formel" gibt es keine verschleppten Mängel.

    Da das aber Stefens Behauptung war, geht die Rechnung leider vorne und hinten nicht auf.


    Doch, geht sie. Hättest Du die Sachen immer gleich reparieren lassen, wären es kaum jedes Jahr mehr als 1.500 € gewesen.
    Nur machen es eben die Meisten so wie Du, lassen alles verrecken und stehen dann plötzlich da und sollen 5.000 € investieren. Diese Summe über die letzten 5-8 Jahre wäre aber kein Thema gewesen.
    Ich habe das im Bekanntenkreis schon oft genug gesehen.
    Grüße
    Stefan

  • Da ist er weider, Dein Denkfehler. bei einem gepflegten Auto nach meiner "Formel" gibt es keine verschleppten Mängel.


    Hab ich doch gar nicht gesagt!
    Ich habe nur gesagt, dass das was bei mir an verschleppten Mängeln vorhanden ist, bei einem Auto nach deiner Formel auch Mängel gewesen wären, die genauso viel gekostet hätten, wie sie jetzt bei mir kosten würden.

    Doch, geht sie. Hättest Du die Sachen immer gleich reparieren lassen, wären es kaum jedes Jahr mehr als 1.500 ? gewesen.
    Nur machen es eben die Meisten so wie Du, lassen alles verrecken und stehen dann plötzlich da und sollen 5.000 ? investieren. Diese Summe über die letzten 5-8 Jahre wäre aber kein Thema gewesen.


    Nein, es wären nicht 1000-1500€, sondern in meinem Fall ca. 3000€/Jahr. Ich rede eben auch nicht über 5-8 Jahre, sondern von 3 Jahren. Und dabei habe ich nicht einmal wirklich einen dicken Brocken dabei gehabt. In so fern hätte es so gesehen sogar noch schlimmer kommen können.
    Ich denke du kalkulierst da einfach viel zu niedrig und rechnest darüber ein solch altes Auto schön (die Kalkulation passt für einen 100% Selbstschrauber, aber nicht für jemand, der bis auf etwas Wartung sonst reparieren lässt).


    gruss

  • Ich denke du kalkulierst da einfach viel zu niedrig und rechnest darüber ein solch altes Auto schön


    Also dann noch Mal.
    3.700 €/3=?
    Die Sachen sind erledigt und kommen erst Mal nicht wieder.
    Rost ist vermutlich schon länger als drei Jahre da, also verschleppt.


    ZKD kostet in der Werkstatt ca. 1.000-1.500 € und hält dann wieder für 10-20 Jahre.
    Getriebeüberholung kostet 1.000-4.000 €, hält dann wieder 15-30 Jahre.
    Motorüberholung kostet 2.000-5.000 €, hält dann aber wieder 20-50 Jahre.


    Und so ist es mit vielen, vielen Sachen.
    Mal abgesehen davon, dass man Getriebe gebraucht kaufen kann, Motoren etc. auch.


    Ich meine, dass ich das recht gut beurteilen kann, da ich sowohl alte Autos als auch Autos mit enormer Fahrleistung fuhr und fahre.
    Unterm Strich kam ich, sicher durch Eigenleistung, über die Jahre nie auf mehr als 1.500 €/a. Eher so auf 500-1.000 €. Selbst in freier Werkstatt wäre ich mit 1.500 €/a hingekommen.


    Reparaturen die mehr als 1.000 € kosten sind doch recht selten.


    Bei meinem Auto (17,5 und 510.000 km) ZKD (2x) und Bremsleitung über Hinterachse.
    Unfälle auch, aber ich weiß nicht, ob man die zählen soll, da sie entweder der gegener oder die Kasko zahlte.


    Sorry, aber Dein Kostenhorroszenario stimmt eben nicht. Nicht mal für Dein Auto. Du musst ja die Kosten über die Zeit sehen. Es waren sicher Jahre und kommen Jahre, da verrichtet das Auto einfach seinen Job, ohne das neben Wartung was anfällt.


    Aber mir ist es jetzt, ehrlich gesagt, zu müssig, es noch und noch vorzukauen. Du siehst es als besser an, das Auto runterzufahren, ich nicht.
    Deine Lösung ist sicher billiger, aber das bedeutet nicht, dass meine Rechnung nicht stimmt. Ich habe den empirischen Beweis angetreten. Und das für eine Zeitraum in dem die Badewannenkurve ansteigt und für eine Laufstrecke von 270.000 km. Das ist normalerweise die Strecke für ein ganzes Autoleben.
    Grüße
    Stefan

  • 3.700 ?/3=?


    Falsch, die Rechnung muss heißen: (3700€ + 5000€)/3=?
    Zumindest wenn ich mein Auto top instand gehalten hätte. Dann hätte ich zugegebener Maßen ein schönes Auto vor der Tür stehen, aber eben auch ca. 5000€ weniger in der Tasche. Das ist schon Geld und es wird mehr.

    Rost ist vermutlich schon länger als drei Jahre da, also verschleppt.


    Jein, ich kann mich erinnern, dass es eine minimale Stelle gab, als ich das Auto bekam. Das ist schon ordentlich mehr geworden. Aber sicher war er wohl schon im Ansatz vorhanden, aber damit sind wir an dem Punkt, wo man drüber diskutieren kann, wo verschleppt anfängt und wo es noch nicht so weit ist. Vor mehr als drei Jahren hätte aber wohl noch niemand den Rost machen lassen (höchstens Vorsorge wäre sinnvoll gewesen).

    Sorry, aber Dein Kostenhorroszenario stimmt eben nicht. Nicht mal für Dein Auto. Du musst ja die Kosten über die Zeit sehen. Es waren sicher Jahre und kommen Jahre, da verrichtet das Auto einfach seinen Job, ohne das neben Wartung was anfällt.


    Ich sehe es doch über die Zeit. Und nein, ich glaube da nicht so ganz dran, dass da nochmal Jahre kommen, wo nichts kaputt geht. Dafür fahre ich auch zu viel. Davon abgesehen finde ich ist das gar kein Kostenhorrorszenario. Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit der Bilanz. Horrorszenarien sehen anders aus.

    Deine Lösung ist sicher billiger, aber das bedeutet nicht, dass meine Rechnung nicht stimmt. Ich habe den empirischen Beweis angetreten.


    Du hast den empirischen Beweis für Selbstschrauber angestellt und den kaufe ich dir auch so ab. Hingegen denke ich, unterschätzt du die Werkstattpreise.


    Aber unter dem Strich sind wir uns doch eigentlich einig und ich wiederhole nur meine Anfangsaussage, die du zwischen den Zeilen inzwischen ja nun auch öfters so bestätigt hast: Irgendwann ist es nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll solch ein Fahrzeug weiter zu bewegen, erst recht nicht bis zum H-Kennzeichen.


    gruss

    • Offizieller Beitrag

    Die Haarspalterei führt doch zu nichts. Wenn Stefan Dir vorrechnet bzw. dass Du das Pech hast und den fünfjährigen Reparaturstau (5.000...7.500€) des Vorbesitzers mitbeseitigen sollst, ändert das wenig daran, dass Stefan mit seiner These hinkommt.


    Es geht aber auch anders - ich als Wenigfahrer uns Wartungs-/Reparaturvermeiderbin mir ziemlich sicher, dass - wenn nichts außergewöhnliches dazwischen kommt - auch der W202 problemlos das H-Kennzeichen erreichen wird. Auch ein mittelprächtiger Wagen mit Wartungsstau ist durchaus H-fähig, und wie schnell die Zeit vergeht erkenne ich an meinen eigenen Kisten.


    Gruß Jörg


    Du hast den empirischen Beweis für Selbstschrauber angestellt und den kaufe ich dir auch so ab. Hingegen denke ich, unterschätzt du die Werkstattpreise.


    ZKD kostet in der Werkstatt ca. 1.000-1.500 ? und hält dann wieder für 10-20 Jahre.


    ZKD kostet in der freien, auf MB spezialisierten Werkstatt brutto 750,- €, mit Ventilschaftdichtungen 850,- €.

  • Die Haarspalterei führt doch zu nichts. Wenn Stefan Dir vorrechnet bzw. dass Du das Pech hast und den fünfjährigen Reparaturstau (5.000...7.500?) des Vorbesitzers mitbeseitigen sollst


    Nochmal: Bis auf eine Ausnahme sind die aufgezählten Dinge keine verschleppten Dinge vom Vorbesitzer, sondern in den letzten 3 Jahren aufgetreten. Ganz im Gegenteil, das Fahrzeug war bei Kauf in einem sehr guten Zustand.


    gruss

  • Die Steuern und immer höhere Spritkosten könnten irgendwann auch ein Problem werden (da die meisten 202-er nur Euro II/D3 sind und 9-12 Liter verbrauchen).


    Könnte also sein, daß viele Fahrer solche Autos irgendwann deswegen abgeben, weil die Kosten zu hoch werden, und ein H ist noch zu weit weg ist.

  • Hallo,


    das Argument mit dem Spritverbrauch höre ich auch des Öffteren.
    Da kaufen sich die Leute dann für teuer Geld irgend so einen untauglichen Joghurtbecher mit etwas weniger Spritverbrauch.
    Spätestens nach dem nächsten Unfall, wenn die Insassen aus dem Fahrzeug gekratzt werden müssen ist klar, dass die Rechnung nicht aufgegangen ist.
    Einen C180 / C200 kann man mit 8,5 Litern gut fahren.

  • Der Benzinverbrauch ist kaum ein Argument. Klar, soein 180er liegt im Verbrauch zwischen 9 und 11 Litern, nur was viele nicht bedenken ist, das auch ein neueres Auto benzin/Diesel braucht, und das auch ein neues Auto Reperaturen hat, gerade wenns von einer billigen Marke wie VW z.b. ist. Was aber niemand gegenrechnet ist der Wertverlust. Wenn ich jetzt einen neuen Golf für sagen wir mal 22000€ Kaufe, und den 15 Jahre lang fahre, dann ist er (Wenn überhaupt) noch 500€ wert, wenn überhaupt. Also hatte ich Δ€/T, 21500€/15= 1430€/Jahr Wertverlust. Dafür könnte ich schon allein 14* p.A. Tanken und allein 7000 Km fahren! Das ist jedoch alles sehr negativ angenommen, und keiner wird 7000 Km im Jahr extra fahren.


    mfg

  • VW ist billig ?( :pinch:
    Für eine gut ausgestattet vergleichbare Limo bekommst du auch einen 212er :huh: