Übertriebene Spritpreise

  • Der Sprit ist momentan richtig teuer ja, aber an den besagten Tankstellenketten ist noch ein Aufschlag von 4-6 Ct zu zahlen.

    Naja es gibt genug Firmenwagen in D, die an solche Tankstellen gebunden sind und deren Fahrer interessiert der Preis nicht irgendwas.
    Auch gibt es immer ein paar die einfach müssen und ein paar die es nicht interessiert. Davon leben die. Und das tun die seit Jahrzehnten ;). Daran wird sich auch nichts ändern.

    Zigarettenbeispiel ist kein gutes Beispiel. Warum keiner was sagt?

    Du sagst es ja selbst. Weil nur eine Minderheit das interessiert. Und wer nicht betroffen ist, der potestiert auch nicht. Auch haben wir eine Gesellschaft, wo alles Böse eh nicht verteidigt werden darf. Und Zigaretten gehören definitiv dazu. Das Auto natürlich auch! Wer will schon Böse sein, speziell in unseren Medien ist das nicht gefragt.
    Übrigens bin ich Nichtraucher ;).

    Zigarettenbeispiel ist kein gutes Beispiel. Warum keiner was sagt?

    Genau, weil das nur eine Minderheit in D interessiert. Das ist ein Unterschied zu den Autofahrern. Bei den Autofahrern ist eher das "Problem", dass diese vergleichsweise viel Geld haben.

    Wenn es nach mir ginge, sollte da ein Verbot her. Nicht nur beim Sprit, auch bei Nahrungsmitteln!

    Aber wie willst du dann Preise bestimmen?
    Das ist eine schwierige Frage! An sich gebe ich dir sofort recht, dass wir da ein Problem haben, aber mit Verboten löst man leider das Problem nicht.
    Die DDR war da ein tolles Beispiel, inbesondere bei den Nahrungsmiteln, wie blöd das laufen kann. Da hat man die Schweine mit Brot gefüttert. Warum? Klar, weil Brot staatlich billig gemacht wurde und Getreide (unveredelt) deutlich teurer war. Totaler Unsinn.
    Deshalb bin ich kein Freund von staatlich gelenkten Preisen. Die bringen eine kurze Zeit Ruhe bis sie so richtig zurückschlagen.


    gruss

  • Aber wie willst du dann Preise bestimmen?
    Das ist eine schwierige Frage! An sich gebe ich dir sofort recht, dass wir da ein Problem haben, aber mit Verboten löst man leider das Problem nicht.
    Die DDR war da ein tolles Beispiel, inbesondere bei den Nahrungsmiteln, wie blöd das laufen kann. Da hat man die Schweine mit Brot gefüttert. Warum? Klar, weil Brot staatlich billig gemacht wurde und Getreide (unveredelt) deutlich teurer war. Totaler Unsinn.
    Deshalb bin ich kein Freund von staatlich gelenkten Preisen. Die bringen eine kurze Zeit Ruhe bis sie so richtig zurückschlagen.


    gruss


    Die Preise bestimmt der Markt und nicht irgendwelche Spekulanten ;)


    Und zum Thema billiges Brot dank Staat in der DDR, was meinst Du, wie viel da in D subventioniert wird? ;)

  • Die Preise bestimmt der Markt und nicht irgendwelche Spekulanten

    Ja stimmt, wobei Spekulation immer dann auch mit dabei ist. Wobei man diese eindämmen kann. Z.B. über Steuern. Da bin ich durchaus dafür.

    Und zum Thema billiges Brot dank Staat in der DDR, was meinst Du, wie viel da in D subventioniert wird?

    Viel zu viel!
    Aus meiner Sicht alles abschaffen! Aber mir ist auch klar, dass das illusorisch ist (geht schon nicht sofort, weil wir uns an reschtstaatliche Prinzipien halten müssen)!
    Auch dafür gibt es zu viele Interessensgruppen in D. Siehe z.B. das Thema, dass man die Pendlerpauschale abschaffen soll.
    Da wurde auch hier im Forum sinngemäß sofort geschieen ;).


    gruss

  • einfach aufhören zu Tanken!


    Nö, aber vielleicht nur 80 auf der Landstraße und 100 auf der BAB, da geht der Verbrauch schon um einiges runter (und gibt mir, als C 180-Treter die Chance, zu überholen). Dann 195er statt 225 montieren. Ballast raus. Klima aus...
    Viele Grüße
    Stefan

  • Hallo Leute!


    Ich stelle jetzt mal eine Behauptung in den Raum von der ich ziemlich überzeugt bin:
    Der Sprit ist nicht zu teuer, unser Geld ist nur nichts mehr wert!


    In vielen Bereichen des täglichen Lebens sind wir mit stark steigenden Preisen konfrontiert. Ganz stark merkt man das, wenn man an Zeiten vor dem Euro zurück denkt. Ich bin Österreicher - wir hatten damals einen Umrechnungskurs von knapp 14 (Schilling auf Euro). Tatsächlich war bereits wenige Monate nach der Umstellung der tatsächliche Kurs bei vielen Produkten bei 10! Was früher 10 Schilling gekostet hat, war nun um 1 Euro zu kaufen. Und damit nicht genug - in den Jahren, wo wir jetzt den Euro haben ging es munter weiter mit der Inflation, sodass es heute bereits absolut sinnlos ist irgendeine Investition noch in Schilling umzurechnen - das Größenverhältnis ist längst jenseits von gut und böse.
    Nun wäre die Sache ja vielleicht gar nicht so schlimm - wir wissen ja, dass es immer eine Inflation in unserem Wirtschaftssystem geben wird (und auch soll)... Das Problem ist nur, dass die Löhne und Gehälter bei weitem nicht im gleichen Maß gestiegen sind - wir haben also ganz generell einen Kaufkraftverlust, auch wenn man uns das oft schönreden will.


    Sucht euch mal ein paar Dinge raus und vergleicht die Preise von früher mit jenen von heute. Wenn ich mir in einem Kaffeehaus heute einen Kaffee oder ein Frühstück kaufe, dann liegt die Preissteigerung (seit Einführung des Euro) hier prozentuell sicher in einem ähnlichen Bereich wie bei den Spritpreisen. Gleiches gilt für div. Eintrittspreise... wenn ich mir ansehe was man heute teilweise an Eintritt bezahlt, nur um in irgendein Lokal zu kommen, hebt es mir den Magen aus. "Sind ja nur ein paar Euro" - aber zu Schillingzeiten wäre das Lokal leer geblieben - NIEMAND hätte so einen Preis dafür bezahlt.
    Das sind nur ein paar kleine Beispiele und sicher kann man das nicht so verallgemeinern. Aber wenn man die Augen offen hält und sich Zahlen von früher in Erinnerung ruft, wird man denke ich diese Erfahrungen in vielen Bereichen machen.


    So lange zur Bekämpfung wirtschaftlicher Krisensituationen einfach frisches Geld in den Markt gepumpt wird, werden wir für unseren Euro einfach immer weniger kaufen können - ist leider so! Das ist eine elegante Art und Weise die Last in einer Krise durch Inflation gleichmäßig auf die Bevölkerung aufzuteilen ohne sich dabei "unbeliebt" zu machen - es muss ja dann nicht von Steuern, Kürzungen und vom Sparen gesprochen werden und für die Inflation kann der Politiker direkt ja viel schwerer verantwortlich gemacht werden... die ist eben einfach da. Und genz nebenbei: das schlimmste daran ist, dass dieses "frische Geld" sofort in die Finanzmärkte fließt und sich dort dann wieder schöne, große Blasen erzeugen lassen, die dann wiederum irgendwann die Realwirtschaft in die nächste Krise schicken... (Beispiele dafür haben wir ja in jüngster Vergangenheit gesehen) - eine bedenkliche Entwickling.


    Vielleicht führt das ganze ja zu weit, aber ich bin der Meinung, dass die Benzinpreise zumindest nicht unverhältnismäßig stark gestiegen sind. Klar tut es mir auch weh, wenn ich schon fast 1,50€ für den Liter Diesel bezahlen muss, aber andererseits fahre ich 95% der Strecken alleine in einem Auto, das für 5 Personen zugelassen ist - die totale Verschwendung! Es ist schon auch ein Luxus, den man sich leistet, auch wenn ich mittlerweile unnötige Fahrten wirklich streiche. Und mal ehrlich - wenns nur darum geht, dass man sich das Autofahren nicht mehr leisten kann, müssten wir alle mit Lupos herumtuckern, denn nur fürs vorankommen reichen auch kleine und sparsame Autos. Alles was mehr als 4 Zylinder hat ist auf jeden Fall übermotorisiert (ja - ich fahre als Zweitwagen auch einen Sechszylinder). Wir wollen aber diesen Luxus nicht aufgeben - es fällt uns schwer! Mir geht es zumindest so - da bin ich ganz ehrlich zu mir selbst!


    Bitter ist natürlich, dass dadurch auch die Heizkosten (Öl, Gas usw) steigen und viele Leute hier schon ihre Probleme haben... Aber das würde jetzt wirklich zu weit führen ;)


    Schöne Grüße,
    Mani

  • Ich habe gestern im TV gesehen, dass man nicht das Ansteigen der Spritpreise an sich anprangert, sondern die Riesensprünge.


    Zu DM-Zeiten stieg der Preis um 1-2 Pfennige, jetzt ist ein Anstieg von 10 Cent von einem Tag auf den anderen keine Seltenheit mehr. Und genau das sei der Knackpunkt. Es ist keine kontinuierliche Preissteigerung, sondern ein Auf und Ab, auf das sich niemand einstellen kann.

  • ...hab ich mir auch schon so gedacht.


    Wenn ich vorgestern vollgetankt habe, tanke ich am Montag sowieso nicht. :crazy:


    Tja. Kein Kommentar... xD