Von denen mir einige überhaupt nicht gefallen und mich nachdenklich machen, welche Menschen um mich herum leben.
Ja, stimmt. Täglich sterben weltweit tausende Menschen, ohne den Hauch einer Chance, ihr Schicksal abzuwenden. Die Ölgier hinterlässt vergiftete Landschaften, in denn arme Menschen leben, dahinsiechen wäre vermutlich treffender, darüber sagt man nichts. Aber wenn man den mehr oder weniger freiwilligen Tod eines Menschen mit allen Möglichkeiten der Welt, nicht bedauert, dann ist man ja gnadenlos, respektlos und narzistisch. Und das nur, weil man das Kind beim Namen nennt und nicht bigott, das Schicksal (ist es ja nicht mal, denn es ist freiwillig gewählt- wir sind nicht in einem griechischen Drama) bejammert.
(Mal abgesehen davon, dass ich nicht weiß, was das auch nur im Ansatz mit narzistisch zu tun hat...)
Und wenn man mich schon blöd anmacht, dann bitte auch lesen, dass ich geschrieben habe, dass ich nicht weiß, ob ich mich in vergleichbarer Situation besser gemacht hätte. Zudem habe ich geschrieben, dass ich durchaus meinen Alltag auch nicht immer im Griff habe.
Also, wenn, dann bitte alles lesen U N D versuchen zu verstehen.
Sonst ist es noch peinlicher als der Beitrag es eh schon ist, mit dem Gutmenschgeheule.
Im Gegensatz zu Deiner Ansicht habe ich das Herz am rechten Fleck.
Wieviele Junkies kennst Du? Wieviele Freunde hast Du, die den Drogen zu Opfer fielen? Wieviele Junkies mit kleinem Kind und unfähig, sich im dieses zu kümmern, hast Du erlebt? Wieviele Junkies, die nicht mal in der Verhandlung in der Lage waren, halbwegs ansprechbar zu sein?
Wieviele Junkies kennst Du, die zig Therapien hatten und dennoch an der Nadel hängen?
Wenn man das erlebte, dann ändert sich die Sicht eben von Deiner rosa Mädchenzimmersicht in Richtung auf die Realität.
Ich bin es wirklich Leid, mir so eine substanzlose Larmoyanz anzuhören.
Stefan