Rücknahme von Ersatzteilen

  • Mein Fehler ist wohl, dass ich tatsächlich geglaubt habe, auch ein gebrauchtes Auto kann lange ohne Malessen fahren.


    Tut es aber nicht.


    Der Vergleich zum R5 hinkt vielleicht im Bereich der Automarken, trotzdem hatte ich mehr Spaß an dem Auto, was Werkstattbesuche angeht, weil ich nämlich nie hin musste. Oh ja, er fuhr 8 Jahre lang absolut problemlos. Ob du mir glaubst oder nicht, ist mir ziemlich egal. Ich habe keinen Grund zu lügen. Es geht rein um den Spass und die Freude, die man an einem Auto hat. Und das ist grundsätzlich der Fall, wenn er lange heile ist.


    Fazit und Ende der Diskussion: ein gebrauchtes Auto kaufe ich nicht mehr. Ich bin diese blöde Werkstattlauferei leid. Andere freuen sich 5-6 Jahre über ein neues Auto, und ich kaufe die Gurke, wenn es anfängt, dass die ersten Teile den Geist aufgeben.


    Ich mache mich nicht lächerlich, aber deine Intoleranz und die Unfähigkeit, sich in anderer Leute Situation hineinzuversetzen, macht dich in meinen Augen ingorant. Ich dachte, Respekt wäre hier groß geschrieben, aber es hat nicht lange gedauert, bis der erste hier zum Angriff bläst.


    Schade.

  • Mein Fehler ist wohl, dass ich tatsächlich geglaubt habe, auch ein gebrauchtes Auto kann lange ohne Malessen fahren.


    Dazu kann man nur Ja sagen.
    Aber auch bei einem neuen Auto musst du sehr viel Glück haben, wenn du dieses 8 Jahre ohne Probleme bewegen willst.


    Ich kann aber deinen Wunsch, dass du ein Auto fahren willst, dass nicht regelmäßig in der Werkstatt steht, durchaus nachvollziehen. Du bist es leid (wie ich weiter oben sagte "weichgekocht" :)). Ich kenne das Gefühl und ich würde wohl auch nur bis zu einem gewissen Punkt es mitmachen.
    Aber es ist nicht intolerant oder ignorant, wenn man dir sagt, dass dieser Wunsch (der nachvollziehbar ist), trotzdem eine Stange Geld unter dem Strich kosten wird. Da hat man eher bei dir das Gefühl, dass du unbelehrbar bist, weil du immer wieder damit kommst, was dich dein jetziges Auto kostet und diese Kosten ja "gespart" werden.



    Andere freuen sich 5-6 Jahre über ein neues Auto, und ich kaufe die Gurke, wenn es anfängt, dass die ersten Teile den Geist aufgeben.


    Klar und dafür zahlen diese Leute viel viel Geld. Nimm einfach mal deinen jetzigen, schaue was der neu gekostet hat und überschlage mal, was der im selben Zeitraum wie du ihn jetzt hast, wohl an Geld losgeworden ist. Da wird dir ganz schwindelig werden (obwohl wir von damals zu heute sogar noch eine Inflation von vielleicht 25% hatten).
    Nur das sollte die Aussage sein, dass es lästig ist, dass es Arbeit macht, dass keinen Spaß macht laufend in der Werkstatt zu erscheinen ... keine Frage und ein echtes Argument. Was dir wichtiger ist, also die Stange Geld oder die hoffentlich nicht laufenden Werkstattbesuche, das kannst nur du entscheiden.
    Aber das Argument, dass ein Neu- oder Jahreswagen ja eigentlich günstiger ist, das ist faktisch falsch. Du kannst dir gerne damit in die Tasche lügen, um für dich diese Entscheidung zu rechtfertigen, aber erwarte nicht das andere da mitgehen ;).


    gruss

  • Ich mache mich nicht lächerlich, aber deine Intoleranz und die Unfähigkeit, sich in anderer Leute Situation hineinzuversetzen, macht dich in meinen Augen ingorant


    Ich bin weder ignorant noch intolerant. Mir ist es doch schnurz, was Dir gefällt und was nicht. Nur wer behauptet, dass man mit einem Neuwagen billiger fährt und alle Argumente ignoriert und unbelehrbar ist, macht sich eben weder glaubwürdig noch spricht es für ihn. Und wer dann noch einen Neuwagen (ich gehe davon aus, dass der Renault dies war) mit einem 15 Jahre alten Auto vergleicht, macht es nicht besser. Der Vergleich hinkt nicht wegen der Automarken, sondern wegen des Alters der Fahrzeuge, der Klasse, der Austattung.


    Ich behaupte nicht, dass Du lügst, wenn Du sagst, dass Du mit dem R5 besser fuhrst, aber ich glaube nicht, dass der acht Jahre ohne Reparatur fuhr. Ich denke, dass Dir da dein Gedächtnis einen Streich spielt.
    Kein Auspuff? Bremsschläuche? Rost? Anlasser? Gelenkmanschetten?


    Für das Geld das ein Neuwagen kostet, kannst Du den 202 jeder Reparatur unterziehen die sich bis 300.000 km ankündigt, für die Zeit der Reparatur einen Mietwagen nehmen und wirst dennoch billiger beim 202 sein.
    Rechne es aus.
    Gruß
    S.
    P.S. Respekt kann man nur einfordern, wenn man den gleichen Respekt vor den Argumenten der anderen hat. Letzteres sehe ich bei Dir nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Fehler ist wohl, dass ich tatsächlich geglaubt habe, auch ein gebrauchtes Auto kann lange ohne Malessen fahren.


    Das kann man auf jeden Fall, von unseren 5 alten Autos bisher war nur der E36 ein Ausfall, an dem ging ständig was kaputt. Ist natürlich blöd wenn man so ein Ding erwischt, aber an einem neuen Wagen kann genau so viel kaputt gehen. Das ein altes Auto zwangsweise häufiger Defekte aufweist als ein neues kann ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrung und der im Bekanntenkreis nicht bestätigen.


    Mag zwar statistisch durchaus so sein, aber deswegen zu sagen ich kaufe kein gebrauchtes Auto mehr, würde ich nicht machen.




    Ansonsten wäre es nett wenn ihr Vorwürfe bezüglich Unwahrheiten oder ähnliches bleiben lasst, so was gehört hier in keine Fachdiskussion, Danke.

    • Offizieller Beitrag

    Beim Neuwagen habe ich Garantie/Gewährleistung, alles ist neu. Mit dem muss ich zwar auch 1x im Jahr in die Werkstatt (oder öfters, wenn Mängel bzw. Defekte "auf Garantie" behoben werden). Und der Neuwagen ist nach 3 Jahren nur noch die Hälfte wert.


    Bei einem 15 Jahre alten Auto (Beispiel W202) habe ich einen niedrigen Anschaffungspreis. Der ist zwar auch drei Jahre später nur noch die Hälfte wert, aber das macht nur 2.000€ aus (anstatt 10.000). Hinzu kommen höhere Reparaturkosten, insbesondere für Verschleißteile. Erfahrungsgemäß kommt man im Schnitt mit 1.000...1.500€ Reparaturkosten pro Jahr beim W202 hin.


    Ich fahre meinen W202 mit "Minimalstwartung" (1x im Jahr Ölwechsel für 40 Euro bei Mr. Wash). Und vielleicht alle 4 Jahre die Bremsflüssigkeit (ja, ich kenne das vorgeschriebene Intervall). Ansonsten wird nur was erneuert, wenn was kaputt ist, oder mein TÜV-Mensch meckert. Rost bleibt da wo er ist, bis der TÜV-Mensch den Daumen sinkt. Und dann wird der W202 wahrschienlich geschlachtet oder weggeschmissen.


    Billiger geht's kaum. Die teuerste Reparatur war im Jahr 2003 (ein gutes Jahr nach dem Kauf) eine neue Hinterachse (besser: zwei Radträger) für 3.500€ netto. Da habe ich auch geschluckt und hätte die Kiste am liebsten abgefackelt. Jetzt, 8 Jahre später ist das verschmerzt. Unterm Strich ein dankbares Auto.


    Es haben zwar viele hier die rosarote-W202-Brille auf, aber insgesamt ist der Mercedes im Unterhalt "günstig".


    Wer allerdings glaubt ein Mercedes ist was besonderes (weil besonders teuer bei der Neuanschaffung) uns geht weniger kaputt als andere, der liegt falsch.


    Ach ja, unsere (2005 neu gekaufter!) Citroen hat heuer bereits im zweiten Auspufftopf schon wieder ein Rostloch, und allein der Topf kostet 400 Ocken. Unser W202 (1995) hat noch die erste Auspuffanlage. Die wird aber zum nächsten TÜV fällig.


    Gruß Jörg

  • Hallo,


    ich erwarte in den nächsten Tagen die Rechnung von der freien Werkstatt. Montag Termin bei MB. Ich überlege noch, den Luftmassenmesser-Sensor vorher selbst einzubauen. Ich hoffe, dass dann das Problem beseitigt ist.


    Zumindest ist er dann bis zum TÜV-Termin im Mai wieder fit.


    Übrigens: vielen Dank für den Tipp, dass man den Fehlerspeicher selbst löschen kann. Hab ich ausprobiert, geht. :D


    Dass ich von einem Neuwagen bzw. Jahreswagen / Tageszulassung träume, hängt wohl damit zusammen, dass ich bei meiner Familie sehe, dass sie seit 6 Jahren ihre Honda Jazz fahren. Und bisher überhaupt keine Probleme hatten. Natürlich denke ich daran. Na ja. Oder aber, weil man bei einem Gebrauchtwagen nicht weiss, wie der/ die Vorbesitzer damit umgegangen ist/sind.


    Mein R5 war damals 5 Jahre alt, als ich ihn bekam. Ich fuhr ihn 8 Jahre lang. Er hatte keinen Kat, und dann wurde die Steuer so hoch gesetzt, dass ich ihn quasi zwangsabmelden musste. Vielleicht war ich aus der Zeit verwöhnt, was Reparaturen angeht. Kein Rost weil teilverzinkt, nicht mal die Reifen waren hinüber. Keine Risse im Mantel, das Profil wurde gar nicht weniger... :rolleyes:


    Was muss, das muss. Ich werde jetzt alles tun, um mein Auto wieder flott zu machen. Eine Rakete, die nicht aus dem Quark kommt, hat ein wenig das Ziel verfehlt. So denn, ich beuge mich meinem Schicksal :D


    Gruß Guardian