Anders Behring Breivik nicht zurechungsfähig

  • Hallo,


    du kannst es nicht lassen. Traurig und entlarvend.
    Einfach nur Zickenalarm was du hier schreibst.
    Dein "wie bei allen Diskussionen kann man nur mitreden, wenn man die Zusammenhänge kennt und versteht" ist einfach nur eine hohle Phrase, mit der du meinst alle mit einer anderen Meinung als deiner niedermachen zu können.
    Meine Meinung darfst du ruhig als dumpfe Meinungsmache verunglimpfen. Es bleibt ja trotzdem meine Meinung.
    Vielleicht bist du auch nicht in der Lage, meine Thesen nachzuvollziehen, wie du sagst - musst du ja auch nicht - aufgeführt sind sie dennoch.
    Von Rache habe ich hier auch kein Wort verloren aber du interpretierst es hinein.
    Ich habe den Eindruck, dass du eh alles was ich schreibe, für deine Zwecke interprtierst und mir auf eine unangenehm agressive und zwanghafte Art im Munde herumdrehst.
    Wohin soll das denn bitte führen darf ich ja wohl mal höflichst fragen?
    Auch ist dein ganzer Post wieder fast komplett am Thema vorbei, weil du mich ja einfach nur angreifst. Befremdlich.
    Mein Post ist jetzt allerdings auch am Thema vorbei, weil ich ja auf dein Gekeife antworte.

  • Naja, wie bei allen Diskussionen kann man nur mitreden, wenn man die Zusammenhänge kennt und versteht. Sonst bleibt es bei dem was Du betreibst, nämlich dumpfe Meinungsmache ohne Hintergrund. Ich warte also immer noch auf den Beleg, wo ich Blödsinn schreibe und am Thema vorbei...


    Genau das ist es, was ich auch meine. Solche Erklärungen und Ausführungen gehören zur Meinungsbildung dazu, denn wie sonst soll man zu dieser gelangen? Das hat rein garnichts mit "am Thema vorbei" zu tun.



    Dein "wie bei allen Diskussionen kann man nur mitreden, wenn man die Zusammenhänge kennt und versteht" ist einfach nur eine hohle Phrase, mit der du meinst alle mit einer anderen Meinung als deiner niedermachen zu können.

    Meiner Meinung nach alles andere als eine hohle Phrase sondern Fakt. Was nützt es, bei Themen mitzureden wo man wichtige Hintergründe nicht kennt? Klar darf man seine Meinung dazu haben, und von niedermachen ist hier auch nicht die Rede! Aber man sollte schon in der Lage sein, anhand von genügend Wissen zum Thema seine Meinung mit Bedacht zu wählen und nicht "mal eben so".


    Aber Titus, ich danke dir für deine Erklärung, wieso du glaubst es sei am Thema vorbei. Auch wenn diese sich mir noch nicht ganz erschliessen mag, aber gut, das ist wieder was anderes...


    man sieht ja immer öfter, dass manche Menschein einfach unbelehrbar sind, auf ihrem Standpunkt beharren und diesen nichtmal vernünftig und logisch erklären können :rolleyes: (nicht auf dich persönlich bezogen, solche Fälle gibt es hier alle paar Tage)

  • Demnach ist es durchaus Klug so einen Straftäter in der Forensik unterzubringen, da man ihn dort wesentlich intensiver und besser unter Kontrolle hat. Habe ich das so richtig verstanden?

    Ja, denke schon. Ob jetzt die Fluchtgefahr in der Forensik geringer ist, weiß ich wirklich nicht. Aber, gerade am Bsp. Norwegen, dürfte er dort jedenfalls länger schmoren als in einem normalen Gefängnis. In N gibt es lebenslänglich nicht. Hier in D schon.

    Dein "wie bei allen Diskussionen kann man nur mitreden, wenn man die Zusammenhänge kennt und versteht" ist einfach nur eine hohle Phrase, mit der du meinst alle mit einer anderen Meinung als deiner niedermachen zu können.

    Nein, dazu dient es gerade nicht. Nur wenn jemand die wesentlichen Dinge nicht kennt, dann kann er schlecht mitreden. Und das führt eben oft zu simplen Ansichten, die der Grundlage entbehren.

    Wohin soll das denn bitte führen darf ich ja wohl mal höflichst fragen?

    Der Weg ist das Ziel. Wer polemische Meinungen zur Diskussion stellt, darf sich nicht wundern, wenn nicht nur Zustimmung kommt.

    Auch ist dein ganzer Post wieder fast komplett am Thema vorbei, weil du mich ja einfach nur angreifst. Befremdlich.


    Nicht nur ich bin der Meinung, dass ich schon eng am Thema bleibe. Ging und geht es doch darum, ob es sinnvoll, wünschenswert, möglich ist, dass ein Mörder unzurechnungsfähig ist und dann nicht ins Gefängnis kommt. Und ich blieb und bleibe bei diesem Thema.
    Wie so oft, franzen Themen am Rand auch mal aus, ohne dass es dann ein anderes Thema ist.
    Darfst mich gerne auch weiter persönlich angehen (bin ich mittlerweile gewohnt), aber es zählt eben doch das Argument. Und wenn man da schwach aufgestellt ist...
    Wenn Du Dich mit Argumenten streiten willst, jederzeit gerne. Eine Meinung spreche ich übrigens nirgends jemandem ab, Dir nicht und sonst niemandem. Nur ist es ein Unterschied, ob man eine Meinung aus dem Bauch heraus hat oder diese Meinung durch den Filter namens Hirn laufen lässt.
    Wer diesen Unterscheid nicht versteht und auch nicht versteht, dass man zu allen Themen nur fundiert Stellung nehmen kann, wenn man wenigstens Grundkenntnisse hat, tja, dann wird es zäh.
    S.

  • Moin,


    die Sache geht weiter.
    Auch Menschen, die von Berufs wegen mehr Durchblick in dieser Sache haben, sind nicht damit einverstanden, einen rechtsradikalen Massenmörder als schuldunfähig einzustufen:


    Link für nachfolgenden Artikel



    taz_online_8328383283
    07.12.201114 KommentareRechtsterrorist Breivik
    Zweifel an Unzurechnungsfähigkeit
    Die Kritik an dem Gutachten über den norwegischen Attentäter Anders Breivik wächst. Experten halten es für gefährlich, dessen bizarre Vorstellungen als Krankheit abzutun.


    von Reinhard Wolff


    Die Taten Breiviks beherrschten im August die Schlagzeilen der norwegischen Zeitungen - nun sind es die Folgen, die diskutiert werden.


    STOCKHOLM taz | Soll ein seit Jahrzehnten gängiges rechtsextremistisches Gedankengut die Basis dafür sein, einen Massenmörder für schuldunfähig erklären zu wollen? Diese Frage stellt Tore Bjørgo. Der Rechtsextremismusexperte bei der norwegischen Polizeihochschule ist einer jener Kritiker, die sich in Norwegen zum Ergebnis des gerichtlichen Gutachtens in Sachen des Anders Breivik zu Wort gemeldet haben.


    Darin hatten die Psychiater Torgeir Husby und Synne Sørheim dem Terroristen aufgrund seiner "Wahnvorstellungen" paranoide Schizophrenie bescheinigt. Er sei damit unzurechnungs- und nicht schuldfähig. Als Straffolge käme statt Haft nur Behandlung in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt in Betracht.


    Den Gutachtern fehle offensichtlich die notwendige Kenntnis des Milieus, in dem Breivik sich bewegt habe, meint Bjørgo. "Ohne ein fundiertes Wissen über die kollektiven Vorstellungen zu haben, die in einem rechtsextremen Umfeld üblich sind", kann man Breiviks "bizarre und konspiratorische Vorstellungswelt nicht richtig einordnen".


    Husby und Sørheim schreiben in ihrem Gutachten, sie hätten "die politische Botschaft", die Breivik etwa in seinem 1516-seitigen "Manifest" niedergelegt hatte, nicht berücksichtigt, da dies "ausserhalb des Mandats der Sachverständigen liegt". Aber gerade dieses Manifest sei der Schlüssel, wolle man Breiviks Vorstellungswelt verstehen, kritisiert Bjørgo. Diese sei nur Teil einer von Konspirationsvorstellungen geprägten Subkultur, die die Welt in gute und böse Kräfte aufteile. Ohne Kenntnis dieses Hintergrunds könne man nicht unterscheiden, "was in Breiviks Vorstellung kollektive und was individuelle Auffassungen von der Realität sind".


    Insoweit die Gutachter zur Stützung ihrer Diagnose darauf hinweisen, Breivik sehe Norwegen in einem Krieg, er gehe davon aus, das nationale Erbe sei gefährdet, er habe deshalb die Aufgabe, die "Verräter" auszuschalten, dann stehe Breivik "damit alles andere als allein", meint Bjørgo: "Tausende teilen solche Auffassungen. Die meisten halten das für bizarr. Was aber nicht bedeuten muss, dass es ein Fall für die Psychiatrie ist."


    "Unverdientes Monopol der Psychologie"
    "Wenn wir wissen, dass Breivik viele Gesinnungsgenossen hat und seine Anschauungen durchaus verbreitet sind, haben wir ein gesellschaftliches Problem", gibt auch der Staatswissenschaftler Steingrímur Njálsson zu bedenken. Er befürchtet negative Konsequenzen, wenn man ihn einfach als "verrückt" abqualifiziere und "das dann auch mit anderen Leuten mit ähnlichen Vorstellungen macht". Bjørgo stimmt zu: "Wir brauchen eine Debatte über Rechtsextremismus, nicht über Breiviks Gehirn.


    Wie wenig Husby und Sørheim offenbar von der "Szene" wissen, in der Breivik sich bewegte, zeigt laut anderer Kritiker, dass sie von diesem verwendete Ausdrücke wie "suicidal humanism", "national darwinism" oder "Justicar Knight" als von Breivik "selbst konstruiert" und deshalb als Beweis seiner Paranoia heranziehen. Tatsächlich seien solche Termini aber in islamkritischen Foren bzw. in der Computerwelt gebräuchlich.


    Die Psychologie sei deutlich überfordert und hätte "bei solchen Schuldunfähigkeits-Gutachten ein unverdientes Monopol", meint Bjørgo: "Besser wäre eine multidisziplinäre Begutachtung, damit es verschiedene Einfallswinkel gibt."


    Arne Thorvik, Gefängnisarzt und selbst seit 20 Jahren Gerichtsachverständiger, sieht das ähnlich und plädiert dafür, dass das Gericht neue Gutachter aus unterschiedlichen Disziplinen benennt.



    Und der Artikel von heute



    13.01.2012Neues Gutachten über Breiviks Psyche
    Klapse oder Knast?
    Der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik wird erneut psychiatrisch begutachtet. Das ordnete ein Gericht in Oslo an. Derzeit gilt der Rechtsextreme als unzurechnungsfähig.


    OSLO afp | Die Schuldfähigkeit des Attentäters Anders Behring Breivik wird erneut untersucht. Ein norwegisches Gericht hat eine zweite psychiatrische Begutachtung angeordnet. Angesichts der Schwere von Behring Breiviks Tat sei dies angebracht, begründete die Richterin Wenche Elizabeth Arntzen am Freitag diesen Schritt. Das Gericht beauftragte demnach zwei neue Experten, die den Geisteszustand des 32-jährigen Rechtsextremisten zu untersuchen.


    Der Attentäter hatte im vergangenen Juli zunächst im Regierungsviertel von Oslo mit einer Autobombe acht Menschen getötet. Anschließend erschoss er in einem Sommerlager der regierenden Arbeiterpartei auf der Insel Utöya 69 überwiegend jugendliche Teilnehmer.


    Im November hatten zwei vom Gericht beauftragte Gutachter Behring Breivik wegen paranoider Schizophrenie für unzurechnungsfähig erklärt. Würde er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, könnte er einer Haftstrafe entgehen.






    Ich begrüße es, dass vernünftige Demokraten anstreben, solche Taten nicht in der schuldunfähigkeits Ecke stehen zu lassen.

  • Es ist einfach lächerlich das es überhaupt möglich ist eine Haftstrafe zu umgehen indem man als psychich krank beurteilt wird!
    Oder aufgrund dessen das man eine schwere Kindheit hatte! Je nach dem wie man es hinstellt hatten wir die alle!
    Fakt ist doch das die Straftat begangen wurde und dafür sollten alle gleichermaßen bestraft werden!
    Sein kranker Kopf war auch noch in der Lage die Tat lange im Vorraus zu planen, also wusste er die ganze Zeit was er anrichten wird!
    Mfg

  • Wieder so eine Meinung, die natürlich durch unsere Medien gefördert wird, dass die Psychatrie ein Erholungsheim ist!
    Sorry, aber wer dieser Meinung ist, der soll bitte dort mal vorstellig werden!!!


    Ein psychisch Kranken kann man das Leben lang einsperren (und tut man auch). Ein Breivik ist, stuft man das als "simple" Straftat ein nach 15-20 Jahren Jahren wieder draußen. Denn wie Detze86 und andere hier sagen, ist der ja voll zurechnungsfähig, also darf er auch die zweite Chance bekommen (zu recht, das Recht hat hier wie in Norwegen jeder)!


    Falsch! Der hat einen an der Waffel und darf eben nicht in 15 Jahren wieder an die Öffentlichkeit! Das bekommt man in einem ordentlichen Rechtsstaat nur über die Psychatrie hin (vollkommen zu recht übrigens!). Und die ist, wie oben erwähnt, nicht besser als der Knast!


    gruss

  • Es ist einfach lächerlich das es überhaupt möglich ist eine Haftstrafe zu umgehen indem man als psychich krank beurteilt wird!

    Julian ; danke für deine sicht der dinge...


    sehe es ebenso , dass diese erholungsheim-thesen absolute stammtischparolen sind...


    ich als arzt , habe im zuge diverser praktika auch eine zeit in der forensik verbracht...


    - wenn der tenor lautet "unzurechnungsfähig" gehen alle auf die barrikaden , weil jeder glaubt , der beschuldigte wisse nicht was er getan hat...
    ..."unzurechnungsfähig" ist in diesem fall aber eine umschreibung der jurisprudenz und hat nichts damit zu tun , wie wir als otto-normalverbraucher es definieren...

  • ..."unzurechnungsfähig" ist in diesem fall aber eine umschreibung der jurisprudenz und hat nichts damit zu tun , wie wir als otto-normalverbraucher es definieren...


    Die da wäre? 8o ?( ^^

  • Moin,


    also, wenn ich im Zusammenhang mit einem Verbrechen das Wort "schuldunfähig" höre, geht mir einfach der Hut hoch.
    Das bedeutet ja nicht zwingend, dass ich es für angemessen erachte, wenn ein Verbrecher nach 15 Jahren bereits wieder aus der Haft entlassen wird!