Vorstellung: 1. C-Klasse, ursprünglich mit Pöl betrieben

Hallo zusammen,
ich hab mir meine C-Klasse (T-Model) ursprünglich zugelegt, weil ich mit Pflanzenöl (Pöl) fahren wollte. Dafür taugt der Vorkammerdiesel wunderbar.
Dadurch musste ich schon einige kleinere Dinge am Auto selbst machen, bin aber nach wie vor Anfänger und hab hier im Forum schon viel Hilfe gefunden ohne registriert zu sein. Als ich den Wagen erstanden habe, hatte er schon stolze 360.000 km auf der Uhr und einige kleinere Macken. So machte mir ein undichter Dieselfilterhalter (Aluguss) Probleme und lehrte mich einen Bogen um gewisse MB-Niederlasungen zu machen, die zwar Teile ausgetauscht und in Rechnung gestellt hatten, aber den Fehler nicht gefunden haben. Nach der Umstellung auf Pflanzenölbetrieb (einfach Rapsöl eingetankt) musste dann - wie am Anfang üblich - 2-3 mal der Dieselfilter gewechselt werden. Nach einiger Zeit mussten noch die Dichtungen auf der Hochdruckseite der Einspritzpumpe erneuert werden (ca. 2h Arbeit und ein paar Cent für die Dichtungen)). Durch die höhere Viskosität des Pflanzenöls sind die Einspritzdrücke wohl leicht erhöht. Damit kamen die inzwischen nicht mehr ganz so elastischen Dichtungen nicht zurecht. Dann lief es wie geschmiert.
Im Winter wurde gegen die Zähigkeit des Pflanzenöls halb Diesel zugetankt. Leider ging meine Rapsöltankstelle in die Insolvenz und der Preisunterschied ist auch nicht mehr so groß, wie er war. Ich bin also inzwischen wieder auf Diesel umgestiegen, bin aber fasziniert, wie problemlos der Betrieb mit Pflanzenöl funktioniert hat. Selbst eine ASU habe ich mit 100% Pflanzenölbetrieb ohne Probleme bekommen.
Inzwischen nagt leider der Rost an Heckklappe und Türen und die rote Plakette macht uns auch das Leben schwer. Darum befürchte ich, dass ich mich in nächster Zeit von meiner alten Dame trennen muss. Die 400.000 km werden wir vorher aber noch voll machen!

Liebe Grüße,
Leif