C200 CDI Esprit kaufen oder nicht?

  • Ich kann momentan einen Mercedes Benz C200 CDI Esprit für 3500,- € bekommen. Allerdings habe ich bedenken was die Injektoren des CDI Motors angeht, im Forum stehen ja alle möglichen Berichte darüber, die einen sind zufrieden damit die anderen sagen das man einen CDI von MJ 1999 nicht kaufen soll.


    Hier mal die Ausstattung des Wagens, ist ein Preis von 3500,- € gerechtfertigt?
    Der Wagen steht bei einem Gebrauchtwagenhändler und hat somit 12 Monate Garantie.


    Zitat

    Daten:
    178.000 km, Hubraum: 2148, Baujahr: 1999, 75 kW (102 PS) , Anzahl der Fahrzeughalter: 2, Diesel, Getriebe: Schaltgetriebe, Front-, Seiten- und weitere Airbags, Anzahl Sitzplätze: 5, Schadstoffklasse: Euro3, Umweltplakette: 3 (Gelb), Erstzulassung: 4/1999, HU: 8/2011, Klimatisierung: Klimaanlage, Farbe: Blau metallicAusstattung
    ABS, Anhängerkupplung, El. Fensterheber, El. Wegfahrsperre, ESP, Leichtmetallfelgen, Scheckheftgepflegt, Servolenkung, ZentralverriegelungFahrzeugbeschreibung:

    • 2Hand
    • Servolenkung
    • ABS
    • EPS
    • el.Wegfahrsperre
    • Leichtmetallfelgen
    • Schadstoffarm D3
    • Airbag
    • Anhängerkupplung
    • Anhängerlast 1500kg
    • 3TE Bremsleuchte
    • Airbag
    • el.Fensterheber
    • el.Außenspiegel
    • gute breifung
    • Zentralverrieglung mit FB 2x Schlüssel
    • Nichtraucherauto
    • guter zustand
    • Motor Getriebe gut

    Mit freundlichen Grüßen
    Alex

  • Dir gibt bestimmt kein GW-Händler auf ein 12 Jahre altes Auto, was knapp 3000 Euro kostet auch noch eine Garantie!
    Das wäre für den Händler ein viel zu hohes Risiko.
    Deshalbe werden solche Autos meits als "privatverkauf" oder "im Kundenauftrag" verkauft.
    Wenn Garantie, dann eine hauseigene, beider dann über diverse Paragraphen alles mögliche ausgeschlossen ist, sprich du wirst im Schadensfall nichts ersetzt bekommen!


    Ansonsten vernünftiger Preis ...auch ohne Garantie ... vielleicht versuchen, noch ein paar hundert Euro runter zu handeln ...


    Gruß
    xx4

  • Ohne Bilder ist es sehr schwer jemanden zu beraten... Überleg einmal, die besten Beispiele gibts hier im Forum.
    Es gibt autos mit fast 200.000 - 400.000 km die noch immer sowohl optisch als auch technisch in einem 1A Zustand sind, dann gibts andere die "angeblich" nur 30.000-100.000 km haben und sehen wie eine Bastelkiste aus.


    Ich selber würde mich nicht für einen 200er entscheiden. Mir würden einfach die paar PS mehr, die der 220er hat, fehlen.


    Klar sind/waren die Injektoren problematisch, jedoch wurden sie in den meisten Fällen damals durch neue oder generalüberholte ersetzt und machen im besten Fall keine Probleme mehr.(Man sollte dennoch beim Kauf schnell die Abdeckung abschrauben und sie wenigstens optisch begutachten)
    Das mit dem Baujahren ist einfach nur lächerlich, einige sagen die vor 99er sind schlimmer die anderen die nach 99er.


    Tatsache ist aber, dass es sowohl als auch viele Kinderkrankheiten gab, da die Probleme mit den Injektoren zum Beispiel oft erst nach 2-3 Jahren auftraten .

  • Hallo,
    ich fahre seit ungefähr 3 Jahren einen C200 CDI. Ich habe ihn damals mit 197.000 KM gekauft und habe jetzt 280.000 KM runter. Ich habe bis auf Verschleißteile nichts machen muessen. Regelmäßige Inspektion versteht sich, Bremsen , eine Lima. Mehr war es nicht und ich fahre jeden Tag 120 KM. Meiner ist BJ. 99 und ich habe keine Probleme. Das Thema Rost ist allerdings gegenwärtig, so habe ich das Fzg . schon komplett lackiert ( es gab nicht mehr viele rostfreie Stellen :S :D ) Wenn ich aber im Inet nen W202 sehe, stehen diese oft schlimmer im Rost als meiner als ich den Angriff gemacht habe. Wenn du dabei bleibst und den Rost frühzeitig entfernst , kannst du mit nem w202 C200 CDI auch deinen Spass haben (Das Thema Rost soll jetzt nicht nur auf den C200 CDI bezogen sein). ALLERDINGS würde ich mir keinen C200 CDI mehr kaufen, dann lieber einen C220 CDI , weil man die ca 20 PS merkt, dazu kommt dann noch das der Verbrauch ungefähr gleich bleibt und die Steuern auch..


    Zitat

    Der Wagen steht bei einem Gebrauchtwagenhändler und hat somit 12 Monate Garantie.

    Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, wird daraus ganz schnell ein Kundenauftrag..denke ich mir mal so(weil das Auto so alt ist und weil die Händler das sowieso gerne machen).
    Ausserdem würde ich darauf achten ob Lenkrad, Schaltknauf Sitz usw. abgegriffen /durchgesessen sind. Scheckheft wäre auch schön(Auf Zettel im Motorraum achten ...usw.)


    Bei der Anhängerkupplung würde ich drauf achten ob die oft benutzt wurde. Ist vlt. völliger Quatsch aber ich möchte kein Auto, dass einen schweren Wohnwagen hinter hatte (Kupplung)


    Wenn dir die Plakette egal ist, dann ist es kein Problem aber bedenke , dass ca 900€ für nen Partikelfilter fällig werden (inkl. Einbau) wenn du eine grüne Plakette möchtest.


    Da die Injektoren dir wichtig sind:


    Wie du liest, habe ich seid ungefähr 82.000 KM keine Probleme gehabt , ich denke dieses Risiko muss man bei nem Diesel eingehen. Denn wenn das Auto am Tag der Probefahrt super läuft und du es kaufst, kann es auch passieren ,dass die Injektoren nach 10000 KM den Geist aufgeben.



    greetz Tino

  • Ich hab für meinen mit DPF , aber ansonsten recht ähnlichen Eckdaten, 3600€ bezahlt. TÜV hat er aber bis 10/2012 und 8-fach bereift, die halten auch jeweils noch eine Saison. Scheckheft war durchwegs vom :) gestempelt. Sogar der Zettel für Neuwagenkäufer fand sich noch im Handschuhfach. Einzig ein bischen Rost ist zu finden, aber bei dem Preis auch zu verkraften.


    Garantie/Gewährleistung hat es aber keine gegeben.
    Wenn Dir der Wagen beim Probefahren gefällt, dann schlag zu :)

  • Ein Händler muss 12 Monate geben! is Gesetz! Auf Privatkauf oder Kommissionskauf muss hingewiesen werden!

  • Hm im Gegensatz zu meinen Vorrednern kann ich dir versichern, dass du eine Garantie bekommst ;)


    Allerdings vermitteln die kleinen Händler nur Garantien von Firmen die dies als Dienstleistung anbieten (KA wie die alle heissen). Das Problem dabei ist, dass dort die Garantieleistungen nach KM gestaffelt sind. Bei dem Auto gibt es dann wahrscheinlich nur 50% auf Teile und nichts auf Arbeiten etc.
    Also lass dir vorher die Bestimmungen zeigen, denn höchstwahrscheinlich würde sich das garnicht lohnen.


    Zitat

    Ein Händler muss 12 Monate geben! is Gesetz! Auf Privatkauf oder Kommissionskauf muss hingewiesen werden!


    Du sprichst von Gewährleistung nicht von Garantie.

  • Und was ist, wenn der Händler den Wagen nur als Privatmann (also nicht über die Firma, es steht nur der Name und die Wohn-Anschrift des Händlers im Kaufvertrag) verkaufen will un die Garantie zu umgehen?



    Auch du redest von Gewährleistung und nicht von Garantie :)


    Wichtig ist die Parteien im Kaufvertrag zu prüfen. D.h. genau darauf zu achten wer dort als VERkäufer eingetragen ist. Wichtig ist auch, dass dort der Name der Firma und nicht nur der Name des Verkäufers/Besitzers steht.

  • Also ich hab schon mehrmals alte Fahrzeuge beim Händler mit Garantie (eine vom Händler angebotene Versicherung) gekauft.


    Da war es immer so, dass die Teile je nach Kilometerleistung bezahlt werden (z.B. ab 100.000 km 50%), die Arbeit jedoch stets mit 100% erstattet wurde (ich weiß allerdings nicht ob es immer so sein muss oder ob ich immer nur Glück hatte) .


    Manchmal ist auch vorteilhaft (wenn man eine vernünftige Garantie haben will) das Auto bei einem Markenautohaus zu kaufen. Meinen C180 habe ich in einem VW Autohaus gekauft, dazu gabs die normale VW Gebrauchtwagengarantie, VW Reiseatlas, eine Inspektion gratis und Blumen für die Frau :thumbup:


    Allerdings muss man dazu sagen, dass mittlerweile W202s selten in großen Autohäusern anzutreffen sind und die "Fähnchenhändler" tricksen halt gern mal mit schlechten Garantiebedingungen, mal mit Verkauf in Autrag des Kunden um die Gewährleistung nicht bieten zu müssen.



    Übrigens kann man eine Garantie auch selber abschließen, dafür gibt es Anbieter, einfach mal googlen...