Hi
Hat dich dein Mechaniker auch über Umlenkhebel,Spurstangen,Traggelenke,Radlager,etc.... aufgeklärt???
Das Lenkgetriebe selbst wird mit 3 Schrauben an der Karosse "gehalten". Kontrolliere deren Sitz.
Ein Lenkungsspiel von bis zu 2 cm (gemessen an der Lenkradspeiche) ist zulässig und wird vom TÜV noch akzeptiert.
Die Bremserei zu wechseln ist aber sicher kein Fehler.Sind die Bremsscheiben an der Verschleissgrenze ?
Und wie immer:
Wieviel Km hat dein Wagen gelaufen ?
Wann wurden die Bremsscheiben zuletzt gewechselt?
Sind die Radlager noch original ?
Grüße Kai
kann das von ihm beschriebene Phänomen von defekten Radlagern kommen, wenn diese selbst keinen laut von sich geben?
Die Bremsen zu erneuern, wenn diese abgenutzt sind, ist sicher kein Fehler. Der Lenkung würde ich aber in folgender Reihenfolge zu Leibe rücken: 1.) Kontrolle der relevanten Teile (Traggelenke & Spurstangenköpfe), 2. Lenkungsdämpfer (würde ich auf Verdacht wechseln, er ist nicht so teuer und schnell gewechselt), 3. Spurstangen (Repsatz inkl. Umlenkhebel) erneuern (anschließend Spur einstellen lassen). Wenn die Traggelenke Spiel haben, diese sofort wechseln. Auf ihnen "lastet" die gesamte Radaufhängung. Das Lenkgetriebe selber kommt immer zu allerletzt. Man kann zwar das Spiel einstellen, allerdings beeinflusst das auch die Rückstellbarkeit und ist daher nicht vorgesehen. Wenn es fest sitzt und dennoch so viel Spiel hat, ist eher ein Tausch angebracht, allerdings kann ich Dich beruhigen: Mein C280 hat bei knappen 300.000km mit teilweise "bösen" Rädern auf "bösen" Straßen kein neues Lenkgetriebe nötig.
Freut mich, dass Du das ordentlich machst!
Gestern hatte ich eine Unterhlatung mit einem ehemaligen Taxifahrer, der ein ähnliches Problem mit seinem W124 (ausgekaufter Dienstwagen mit ~700.000km) hatte. Bei ihm waren es die hintere Hardyscheibe und ds Kardanmittellager. Also wenn Dein Fehler in einer halben Million Kilometer wiederkommt, kanns das dann auch sein^^
Man kann zwar das Spiel einstellen, allerdings beeinflusst das auch die Rückstellbarkeit und ist daher nicht vorgesehen.
Ist es noch einstellbar? Ab dem 201 ist das durch selbstnachstellend. Beim 116 und noch viel schlimmer ist das Spiel beim 123. Da wurde es auch regelmäßig nachgestellt. Regelmäßig im Sinne von bei vielen Fahrzeugen.
Offiziell darf es nur bis 80.000 km und nur einmal gemacht werden, wenn ich die Vorschrift aus dem WIS richtig im Kopf habe. Das mit der Rückstellbarkeit kommt daher, dass der Verschleiß der Kugelbahnen naturgemäß um die Mittellage größer ist, wenn man jetzt die Mittellage spielfrei einstellt, dann klemmt es, bzw. kann klemmen, bei Lenkeinschlag. Daher sollte man sich entweder langsam rantasten (immer max. Vierteldrehungen nachstellen- rausdrehen heißt straffer) oder es bei Mercedes machen lassen, die haben ein Meßgerät.
Mein Lenkspiel ist für beinahe eine halbe Mio kaum vorhanden. Wobei auch seit 244.000 km regelmäßig das Öl samt Filter gewechselt wird und ich versuche, nicht im Stand zu lenken.
Es ist auf jeden Fall so wie blademag sagte: Lenkgetriebe ist das letzte was gemacht wird.
Ich erneuerte bei ca. 350.000 km alles an der Vorderachse bis auf das LG und das Auto fuhr sich vom Fahrwerk beinahe wie ein Neuwagen.
Das ist echt unglaublich. Also wer wieder ein beinahe Neuwagenfeeling möchte: Fahrwerk komplett neu, Windschutzscheibe und Streuscheiben neu, Lenkrad neu. Jetzt noch den Wunderbaum "Neuwagenduft" und man wähnt sich im Neuwagen.
Viele Grüße
Stefan
Hallo,
sorry wenn ich den Thread wieder ausgrabe. Ich würde gerne das Lenkgetriebe "nachstellen", allerdings steht nirgends wie genau. Ich hab nur von einer Inbusschraube gelesen, die man mit Gefühl anzieht.
Spurstange, Zwischengetriebe/Umlenklager ist alles neu, trotzdem gibts deutliches Spiel, auch wenn der Motor läuft. die Kiste hat 160.000km (c240t von 12 2000) runter. Wenn ich im Stand, bei laufenden Motor, das Lenkrad hin- und her drehe (mit Schwung), hört man ein leichtes klack oder klong. Das nervt total, der 17 Jahre alte Honda meiner Frau lenkt deutlich präziser.
die Werkstatt meint, das könne man nicht (mehr) nachstellen. Ein neues Lenkgetriebe kommt für dieses Groschengrab nicht in Frage...
Wie und wo stellt man das ein?
Vielen Dank!
flo
Hallo,
Querlenker erneuert? Radlager?
Dass ein Honda mit einer Zahnstangenlenkung exakter lenkt ist klar, aber dass Dein Auto mit 160.000 km ein defektes Lenkgetriebe hat, glaube ich nicht. Es sei denn, Du fährst 285er auf der VA.
Nachstellen ist eigentlich nicht vorgesehen, denn es ist selbstnachstellend.
Meiner hat bei über 500.000 km nicht wirklich mehr Lenkspiel als bei 250.000 km. Und auch nicht mehr, als z.B. mein 116 es damals mit 90.000 km hatte.
Klack und klong kommt ja irgendwo her. Ich würde erst mal die Ursache bekämpfen (Radlager, QL..) und dann an die Symptome gehen (Lenkspiel).
Bevor nicht alles erneuert oder für neuwertig befunden wird und die Achsgeometrie akribisch eingestellt ist, würde ich an der Lenkung nicht rumfummeln.
Umlenkhebellager ist von wem? Febi? Dann hast Du den Übeltäter gefunden. Hast Du mal die Federn gecheckt? Wenn da die unterste Windung bricht, klongt das auch gerne.
Also nur weil es eine günstige Möglichkeit ist, sollte man sie nicht als einzige ansehen.
Grüße
Stefan
