• Moin Moin Leute,



    ich habe vor, in meinen C 280 eine Vialle LPi Anlage zu verbauen.
    Leider habe ich auch im Netz, noch nichts wirklich brauchbares gefunden das jemand mit nem W202 damit fährt.
    Ich vermute mal, dass der verhältnismäßig Hohe Preis damit in Verbindung liegt.


    Laut der Homepage, des Umrüsters (der auch schon,dass Auto von meinem Vater umgerüstet hat) kostet es mich 2799.-


    Jetzt die Woche bekommt er ne Fzg-Scheinkopie und Ich bekomme genauere Daten.



    Habt Ihr schon irgendwas gehört zum Thema Vialle ?
    Halte euch auf dem laufenden,



    Gruß brummi

  • Also der Stein der Weisen ist das Prinzip der Flüssigeinspritzung bestimmt nicht. Eigentlich ist es nur das Ergebnis hochglanzbroschürenbeworbener physikalisch nicht haltbarer Annahmen, die hypothetische Vorteile suggerieren, die aber real gar nicht existent sind. Dabei sind insbesondere die gepriesenen Vorteile wie Brennraumfüllung und der Zylinderkühlung falsch bzw. irrelevant. Flüssig-Vorlagerungs-Einspritzung von Autogas würde ich mit der Pumpe-Düse Technik bei Dieselmotoren vergleichen, auf dem Papier sieht das alles prima aus und viele der Ideen dahinter und die damit verbundenen Vorteile vermögen einen zu überzeugen, aber in der Praxis kann es ganz anders aussehen. Beim Kauf einer Vialle sehe ich zusätzlich die Gefahr, dass die Firma vom Markt verschwindet und mit der Firma die Ersatzteile.


    Ansonsten würde ich mal in den einschlägigen Autogasforen schauen, da tobt ein regelrechter Kampf der Ideologien, aber da kannst du wenigstens rausfinden warum die Intankpumpe zum Kaputtgehen verurteilt ist, warum das Konzept der Steuerung via MSR eine schwierige mechanische Kalibrierung der Anlage erforderlich macht usw. und so fort...


    Solltest du dich für eine Verdampferanlage etscheiden wollen so sei Prins, BRC oder etwas günstiger KME empfohlen.

    --
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  • Laut Prins Fehlerdiagnose, gehen die Einspritzdüsen nach 100tkm mal kaput, aber sonst soll laut Fehler Analyse nichts weiter sein.


    Ich schau mich derzeit auch um, und von Prins hört man eigentlich am meisten.
    Aber ich weiß nicht wie das LPG im 280er ist, wenn man zügig fährt 200+, oder längere Strecken 1000km +.


    greetZ
    GKiokan

  • Naja das, dass alles nur HokusPokus ist, was Vialle verspricht halte Ich schlichtweg für Schwachsinn tut mir Leid, Vialle ist ein guter Name und heißt Mercedes unter den Flüssiggasanlagen.
    Dazu würde es nicht kommen wenn, alles was Sie versprechen nicht funktionieren würde und heiße Luft wäre.


    Mein Vater fährt in seinem mit Vialle,jetzt fast 50.000 Km, problemlos.


    Vor allem gut finde Ich, dass der Leistungsverlust von ~ 10 % wie bei den Verdampferanlagen nicht auftritt.
    Wenn man allgemein nach LPG rumschaut, findet & hört man viel, viel Gutes und viel Schlechtes.


    Ich werde mir devinitiv die Flüssiggaseinspritzanlage von Vialle einbauen lassen, sofern es für meinen Motor eine Version der LPi Anlage gibt.


    Mal abwarten.


    Gkiokan: Es wird empfohlen wenn man dauerhaft (wie z.B. auf der Autobahn) über 4.000 Umdrehungen fährt, dass man auf Benzinbetrieb umschalten soll da die Verbrennung wohl zu heiß wird und dadurch Schäden entstehen können.
    Das sind bei mir, ~ 170 km/h, gute Reisegeschwindigkeit.Finde Ich.


    Grade wegen langen Strecken, die Ich nunmal zurück lege schaue Ich mich ja grade nach LPi um.
    Ich hätte bei einem Preis von 2.799,- die Anlage nach nem knappen Jahr rausgefahren. (Rechnung OHNE Wartungskosten,mit DERZEITIGEM Spritpreis.)



    Netten Gruß, Brummi

  • Hi Brummi,


    natürlich funktioniert eine Vialle Anlage bei fehlerfreiem Einbau und präzisem auslitern auch einwandrei. Nochmal kurz zu den Schwachpunkten: das ist zum einen die Intankpumpe, die anders als die Benzin-Intank-Pumpen nicht gut geschmiert wird, da Autogas (LPG) keine schmierenden Eigenschaften hat. Hinzu kommt, dass diese Pumpe von keiner namhaften Firma wie etwa Bosch hergestellt wird, der ich zutrauen würde das technisch dauerhaft in den Griff zu kriegen.


    Der zweite Punkt ist die vorlagernde Einspritzung des flüssigen Gases in den Ansaugkrümmer: generell ist es bei allen Verbrennungsmotoren so, dass das ideale, in den Brennraum gelangende Gemisch vollständig gasförmig ist und eine vollständige Durchmengung von Brennstoff und Luft stattgefunden hat. Das gilt für Benzin, Diesel und auch Autogas. Das ist schwer zu erreichen und daher versucht man bei Benzin und Diesel durch möglichst feine Zerstäubung diesem Idealzustand nahe zu kommen. Nicht zuletzt die feine Zerstäubung bei der Diesel-Direkteinspritzung führt zu der verbesserten Effizienz bei der Verbrennung. Aus dieser Gesetzmäßigkeit resultiert auch meine Annahme, dass das flüssig eingespritze Gas bei der Vialle bei Erreichen des Brennraums vollständig in den gasförmigen Zustand gewechselt hat, sich den Gesetzen der Physik folgend ausgedehnt hat und das selbe Volumen der Gasmenge einer Verdampferanlage angenommen hat. Ein verbesserter Füllgrad ist einfach nicht zu erzielen.


    Du hast dich bereits entschieden und ich will dich auch gar nicht davon abbringen. Achte beim Einbau auf den Ausbau des Ansaugkrümmers und eine saubere Platzierung der LPG-Einspritzdüsen. Wenn es für den 280er eine Anlage von Vialle gibt, dann gibt es auch eine Einbauschablone, in der Vialle zentimetergenau festlegt, wo die Düsen sitzen müssen. Nur wenige Werkstätten dürfen die Düsen selber einbauen, besser ist es wenn die ausgebaute Ansaugbrücke direkt an Vialle geschickt wird, die bohren dann die Düsen und schicken das alles fix und fertig an die Werkstatt zurück.
    Falsche Platzierung der Düsen macht dem Motor schnell den Gar aus, wenn das Gas tatsächlich flüssig in den Brennraum gelangt lässt der Motorschaden nicht lange auf sich warten, mit flüssigem Gas kann man die Kolben regelrecht schneiden, ich habe schon entsprechende Motorschäden mit Loch im Kolbenboden gesehen.


    Alternativ kannst du dich noch über die JTG ICOM informieren, ebenfalls eine flüssig einspritzende Anlage.


    Die Verbrennung von LPG ist übrigens nicht heisser sondern trockener, d.h. die Restfeuchte im ausgestoßenen Abgas ist geringer. Diese Feuchte hilft aber den Auslassventilen sich abzukühlen, wenn sie am Ventilsitz anliegen. Man schont sicherlich den Motor wenn man nicht mit Höchstdrehzahl über die Autobahn jagt, aber der 280er hat ja gute Vorraussetzungen das nicht tun zu müssen.

    --
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  • Naja ich möchte mir ja nicht nur einen Wirtschaftlichen ersparniss durch die LPG anlage erhoffen, sondern auch, dass ich im Gesamten günstiger unterwegs bin.
    Derzeit komme ich mit 10€, 60km sind genau 10 liter Verbrauch, eigentlich recht gut dafür dass ich den Wagen erst seit 3 Monaten hab und bis jetzt vor kurzem erst nur Ölwechsel gemacht hab und er bei 238tkm ist.


    Wenn ich auf der Autobahn bin, fahre ich meistens um die 140 - 160 Reisegeschwindigkeit.
    Aber ich fahre auch sehr viel Langstrecke, in meinem Fall z.B. München nach Dortmund mit 1 Stop, das auch nur Pinkelpause, und durch.


    Benzin verbraucht der Wagen bei über 4000 touren ja auch erheblich. Aber bei 4000 Umdrehung im 5. hat man 190 Sachen drauf.
    Und in der Nacht ist 200 - 220 eine schöne Reisegeschwindigkeit für den C280 (alleine!) Deswegen die Angst bei schnelleren Fahrten.


    Wie schaut es eigentlich aus, die LPG Anlage auszureizen????
    Ein freund von mir hat in seinem 735i mit LPG Anlage sogar ne Leistungssteigerung vorgenommen, wäre sowas für den C280 auch drin?


    ps. hier in München hab ich nen Preisvoranschlag ca 2500 bzgl Einbau mit Tüv und allem drum dran bekommen.
    Muss mal sehen wie sich der Verbrauch mit Sommerreifen entwickelt und wie ich bei "zügigen" fahren tanken muss.


    Brummifahrer, du kansnt ja dann wenn du deine Anlage drin hast etwas berichten, soweit hab ich heir kein Theard über / mit dem C280 LPG gesehen :)


    greetZ
    Gkiokan

  • Es wird empfohlen wenn man dauerhaft (wie z.B. auf der Autobahn) über 4.000 Umdrehungen fährt, dass man auf Benzinbetrieb umschalten soll da die Verbrennung wohl zu heiß wird und dadurch Schäden entstehen können.

    Wer empfiehlt das?
    LPG verbrennt nicht heißer, das ist leider ein unausrotbares Gerücht. Hier ein Link, der das Gegenteil behauptet.
    Ich bin seit mehr als 210.000 km auf LPG unterwegs und teilweise auch mal längere Strecken immer Vollgas, wenn es die Strecke und der Verkehr zuließen.
    Kein Problem.


    Die Verbrennung von LPG ist übrigens nicht heisser sondern trockener, d.h. die Restfeuchte im ausgestoßenen Abgas ist geringer. Diese Feuchte hilft aber den Auslassventilen sich abzukühlen, wenn sie am Ventilsitz anliegen.

    Auch das mit der Restfeuchte möchte ich anzweifeln.
    Nach meiner Erfahrung und meinem Verständnis sind LPG-Anlagen die richtig montiert und eingestellt sind, genauso vollgastfest wie die selben Motoren auf Benzin.
    Viele Grüße
    Stefan
    P.S. Bei meiner Prins VSI sind die Düsen nie erneuert worden.

  • Volle Zustimmung Stefan M. Wir haben schon etliche C280 auf LPG umgerüstet, bei profesioneller Montage und Einstellung laufen die Benz einwandfrei auch bei Vollgas! Brummifahrer, laß Dir eine gute Verdampferanlage (BRC oder Prins ) einbauen und freu Dich an der Tankstelle!


    Gruß
    A.P.

  • Hört sich gut an, bei den Umbauten geben manche Umrüster ja auch noch "Garantie" auf den Motor.


    Autopit wer seit Ihr, die etliche C280 auf LPG umgerüstet haben? Was würde sowas bei euch kosten?!? Dauer?
    Vielleicht kannst du uns ein Forumtarif raushandeln :thumbup:


    greetZ
    Gkiokan