Ölfleck unter dem Auto - bringen Öladditive etwas?

  • Da muß ich auch meinen Senf dazugeben:


    Das Lecwec ist nicht schlecht. Es läßt alte, verhärtete Dichtungen wieder weicher werden und dichtet dadurch kleine Leckagen wieder ab. Funktioniert bei Simmerringen ebenso wie bei normalen Gummidichtungen. Funktioniert gar nicht bei Papierdichtungen - eh kloar.


    Ich habe mit dem Mittelchen bei meinem Ex-Citroen XM die Automatik, die in der Woche einen Verlust von einem knappen Liter hatte, wieder absolut dicht bekommen - $57a (TÜV) - kein Mangel. Ich habe dann im Cit-Forum gelesen, daß durch das Mittelchen auch die inner Dichtheit von hydraulischen Systemen verbessert wird und das einige Kollegen eine Verbesserung in der Zentralhydraulik feststellen konnten. Also rein damit - ich hatte noch etwas übrig. Was war das Ergebnis? Die Diva legte sich nicht mehr so schnell nach dem Abstellen auf den Boden, federte noch einen Tick weicher, die Servolenkung ging "geschmeidiger" und das Bremssystem war noch einen Deut giftiger. Und das Schwitzen der Hochdruckpumpe war damit auch passé.


    Sehr oft behebt zumindest das Lecwec wirklich die Ursache - nämlich alt und hart gewordene Dichtungen. Und als ehemaliger Cit-Fahrer weiss man, wo überall Öl rauskommen kann und es auch tun wird und wie langwierig und teuer die Reparatur dann ist - auch wenn man es selber macht. Ich habe übrigens mit der Diva dan noch gut 70.000km bis zum Verkauf abgespult - war dann noch immer trocken. Der Ausbau der Automatik samt Reparatur wäre sicher weit über € 2000,- gelegen, so waren es € 50,- und keine Arbeit :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

  • Sehr oft behebt zumindest das Lecwec wirklich die Ursache - nämlich alt und hart gewordene Dichtungen.


    Ja, das kann ich bestätigen.
    Mein 190 E 1.8 wurde am Motor wieder dicht, als er anfing am Simmerring vorne zu ölen.
    Und auch die Automatic an meinem C 180 wurde wieder dicht.
    Beides nach Zugabe von Additiven.
    Papierdichtungen, wie erwähnt, und ZKD werden aber davon nicht wieder dicht.
    Ins Motoröl habe ich es auch deshalb getan, um auch die Ventilschaftdichtungen am Dichten zu halten.
    Bisher kein zunehmender Ölverbrauch und das bei mehr als 400.000 km. Und auch kein Bläuen beim Beschleunigen oder vom Gas gehen.
    Viele Grüße
    Stefan

  • Hi,


    ich denke, da kannst Du nichts falsch machen.


    Wahrscheinlich ist die Wirkung an einer noch intakten Dichtung sogar besser, weil so das Eindringen von Öl zwischen Metall und Dichtung schon vorher verhindert wird und der Quelleffekt dann besser zum Tragen kommt.


    Gruß


    old man

  • Also das mit der Undichtigkeit würde ich auch erst einmal lokalisieren.
    Oftmals ist die Leckage schon älter und man bringt sie irrtümlich mit einem Ereignis in Verbindung.
    Ich würde jetzt erst einmal in einer Mietwerkstatt auf die Bühne gehen und genauer suchen.


    Ich sage das aus eigener Erfahrung, da bei mir vor längerer Zeit eine der Schrauben der Ölwanne verschwunden war.
    Was die technischen Beigaben zum Öl oder Wasserkreislauf anbelangt davon halte ich nichts mehr.
    Meine Zylinderkopfleckage konnte so jedenfalls nicht gestoppt werden.
    Dafür hat es aber die Kanäle verstopft und ich bilde mir ein, das auch der Kühlerdefekt hier kausal im Zusammenhang stand weil, da ohne Ende Ablagerungen dort zu finden waren.

  • Also das mit der Undichtigkeit würde ich auch erst einmal lokalisieren.
    Oftmals ist die Leckage schon älter und man bringt sie irrtümlich mit einem Ereignis in Verbindung.
    Ich würde jetzt erst einmal in einer Mietwerkstatt auf die Bühne gehen und genauer suchen....


    Nun, das sind aber auch ganz andere Mittel. Wie gesagt, eine ZKD kann man nur tauschen. Die von Dir hier angesprochenen "Kühler-dicht" sind ein Riesen-s****, weil sie alle im Endeffekt auf einem feinen Pulver basieren, das sich an engen Durchgängen festsetzt, um so Leckagen zu beheben. Leider tut es das auch an allen anderen Punkten und auch für WaPu und Thermostat ist das Zeugs Gift. Lecwec aber ist kein Pulver, sondern nur konzentrierte Weichmacher, da wird nix kaputt. Kann auch wirklich präventiv eingesetzt werden.

  • Wenn wie du Schreibst Weichmacher die Dichtlippen der Axialwellendichtrings erneut geschmeidig machen, so kann das nicht der Königsweg sein.
    Wenn hier etwas altersbedingt aushärten dann gehen hiermit auch Strukturelle Rissbildungen einher.
    Klar kann man vorrübergehend eine Dichtigkeit erzeugen, in dem das Material wieder so weich macht das polymer Federbalgs die Dichtlippen wieder aufs Material bringt.


    Ich befürchte nur, daß es bei hoher Beanspruchung zum abrupten Totalausfall kommen wird.
    Von Ölzusätzen halte ich generell nichts, da in guten Ölen bereits Additivpackete in ausgewogener Zusammensetzung reichlich vorhanden sind.
    Da hilft viel eben nicht viel sondern Schadet dem Motor insgesamt.


    Wie gesagt, erst mal schauen wo die Quelle ist, da manchmal nur eine Schraube anzuziehen ist, oder wohlmöglich ein Wellendichtring auch ohne Demontage zu tauschen ist.