Hallo,
wie bereits in einigen Beiträgern versprochen werde ich nun meinen Testbericht über den Umbau einer Autogasanlage in meinem Benz berichten. Der Bericht wird in einige Abschnitte gegliedert sein. Ich hoffe alles so übersichtlich wie möglich zu gestalten, am Ende folgen Bilder die ich in Originalgröße belassen werde.
Das Vorwort:
Das Thema Autogas hat mich bereits vor 2 Jahren das erste mal beschäftigt. Damals war ich noch stolzer Besitzer einen C230K BJ 97 mit knapp 200PS. Der Umbau hätte mich damals um die 2500 Euro gekostet. Da ich noch einen 2. Wagen hatte konnte ich den Benzi schonen und somit hätte sich ein Umbau nicht gerechnet. Letztes Jahr allerdings überschlugen sich die Ereignisse. Die Nachricht "du wirst Papa", regte mich an umzudenken. Zuerst musste ein Kombi her. Mit viel Glück und dem Umstand das ich bei dem Verein arbeite konnte ich einen "gut und günstig" ergattern. Ein C200T BJ 2000 (einer der letzten), kein Rost, 108.000km ect.
Das 2. Auto (Smart fortwo) musste weichen. Wäre eh nur rumgestanden und hätte Wartungs/Versicherungskosten verschlungen. Somit wurde der Benz zum Hauptauto und die Überlegung geboren ihn etwas günstiger im Unterhalt zu machen.
Die Entscheidung:
Die Überlegung war da. Nun musste ich erneut Anfragen einholen, im Internet recherchieren, im groben gesagt ein passendes Angebot für mich finden mit dem ich zufrieden war. In den Foren reichen die Meinungen weit auseinander. Es gilt zwischen Prins-VSI, KME ect abzuwägen. Vor und Nachteile gegenüber zu stellen. Meinungen anderer zu akzeptieren, sich aber selbst einig werden. Das war die schwierigste und langwierigste Phase. Nach nächtelangem rumtreiben im www stand für mich eine Prins VSI fest. Ein Umrüster war schnell gefunden.
Schneller Kontakt, günstiges Angebot, ca 150km von mir Entfernt. Mit nur einem haken. Durch zufall bin ich auf einen Testbericht gestoßen der diesen Umruster an den Pranger stellt. Es handelt sich dabei um einen Umrüster aus Heidenheim. Ich wurde skeptisch und schrieb dem Autor des Berichtes eine Email. Ein paar Mails später war der geplante Umrüster für mich keine Option mehr. Schreckliche Sachen passieren dort.... Im nachhinein bin ich froh das ich noch mal nachgehakt hatte.
Also von vorn gesucht. Dur Zufall bin ich dann auf einen Bericht über 1a Autogas in Erlangen gestoßen. Durchaus nur positive Meinungen. Der Preis auf Anfrage lag ca 400 Euro teurer als in meinem vorherigen Angebot aus Heidenheim. Dafür befindet sich 1a Autogas nur 20km von mir Entfernt. Nach einem Gespräch mit dem Meister stellte sich herraus das die Prins zwar etwas hochwertiger ist, dennoch aber keinesfalls die bessere Anlage sein muss. Die KME seien Ausgereift und er verbaut zu 90% diese Anlagen. Nach nur kurzem überlegen stimmte ich zu.
Termin/1. Kontakt mit der Werkstatt:
Bis jetzt hatte ich alles nur telefonisch Vereinbart. Die gewünschten Unterlagen habe ich zugefaxt und die Anzahlung von 1000€ wurden überwiesen. Insgesamt musste ich 4 Wochen auf meinen Umbautermin warten. 3 Tage sollte ich zum Umbau selber Einplanen.
Endlich ist es soweit. Mit etwas unwohlem Gefühl im Magen fuhr ich einen tag vor Termin meinen Wagen vor. Als erstes begab ich mich ins Büro. Die nette Dame holte meine Unterlagen, besprach mit mir die Organisatorischen Details. Gleichzeitig rief sie den Chef, der musste sich ja noch ein Bild über das Fzg machen, vorallem aber den Tank ausmessen und mit mir die Einbauorte für Tankstutzen und Tankanzeige durchgehen. Nach kurzer Wartezeit begrüßte mich der Chef. Er machte ein wenig gestressten Eindruck, lag aber daran das er neben mir noch durchreisende Kunden bedienen musste. Da ich selbst in dem Geschäft arbeite war das für mich nur verständlich und ich blieb Geduldig.
Endlich gingen wir die Einzelheiten durch. Ich wollte ursprünglich den Tankstutzen hinterm verschlossenen Originaldeckel verbauen. Da ich ein schwarzes Auto habe riet er mir davon ab. Er meinte das ein Stutzen in der Stoßstange kaum auffällig ist und es zudem riesen Vorteile im Tankvorgang hat. Außerdem brechen die Adapter bei den kleinen Stutzen schneller ab. Ich war etwas skeptisch, er zeigte mir am Beispiel 2er umgerüsteten Fahrzeugen das es doch sehr stabil und praktisch ist. Ich stimmte zu.
Den Ort für die Tankanzeige bestimmte ich woanders kam gar nicht in Frage. Zum Einbau der Anlage selbst konnte ich mich gleich von seiner jüngsten Umrüstung selbst Überzeugen. Einen Hummer H2. Und hier die erste postitive Überraschung. Nach öffnen der Haube blickte ich ein ein sauber Verarbeitete, Tip Top eingebaute Anlage. Mir fiel sofort die Anordnung der Düsen auf. Die wurden schön sauber, einzeln, nahe des Saugrohres verbaut. Das macht Sinn, da hier die Wege kurz gehalten werden und somit die Anlage problemloser läuft als die mit "Rail"
Ach ja, der Tank. Nach dem Ausmessen etnschied sich der Meister für einen 56l Tank. Bei mir ratterte es gleich im Hirn, man sagt ja das man netto nur etwa 80% rein bekommt. Bei einem Verbruach von ca 13l und einem Tankvolumen von 44l sollte ich nicht mal 400km kommen. Ein unwohles Gefühl bekam mich wieder. Aber seis drum, abgrechtet wird am Schluss.
Genug gekuckt, ich war mir sicher das meine Entscheidung richtig war. Mit etwas besserem Gefühl fuhr ich nach Hause.
Der Umbau
Den Umbau selbst hab ich nicht miterlebt. Freitag Mittag (3 Tage später) rief ich an ob ich denn mein Fzg abholen könnte. Die nette Dame sagte sie Arbeiten noch dran, sollte aber bis zum Nachmittag fertig sein. Im nachhinein stellte sich herraus das in der Faschingswoche die Post etwas verzögert lieferte. Anscheinend kamen die Teile erst kurz vor knapp (der Tank wurde ja extra bestellt). Hab dann kurz vorm los fahren noch mal Angerufen, Auto ist fertig...
Ende Teil 1......