C-Klasse bald aus den USA?

  • Oh Gott, dasselbe Werk wo die M-Klasse herkam, bis sie merkten, dass in Graz nicht nur die CDI Modelle besser gebaut werden sondern auch die normalen. Toll, hoffe dann darf Daimler richtig Strafsteuer bezahlen, die sind langsam richtig lachhaft.

  • Ich seh das Ganze mal aus betriebwirtschaftlicher Sicht. Nachhaltig gedacht ist das nicht, denn Daimler macht sich dann von der Entwicklung des Dollars abhängig und wo das Ganze hinführen kann, wissen wir ja alle aus Erfahrung.
    Im Übrigen hat Bosch (mein Prof in Kostenrechnung hat lange Jahre als Controller in Saarbrücken gearbeitet) mal erwogen in Brasilien ein Werk aufzumachen. Dort sollten Gehäuse aus Guss hergestellt werden. Da aber in Brasilien der Guss, bzw. die Rohstoffe, aus denen Guss gefertigt wird, minderwertig sind, hätten die Rohstoffe aus Deutschland dort hin transportiert werden müssen. Da aber Brasilien sehr hohe Einfuhrzölle auf Rohstoffe hat, die es auch im eigenen Land gibt, ist das Projekt ganz schnell fallen gelassen worden. Und so denke ich mir mal, dass das sich Daimler auch noch überlegen wird, denn in den USA ist das doch ähnlich.


    Das Problem, was sich am Standort "Deutschland" stellt, sind doch die derzeit sehr hohen Lohnnebenkosten. Wenn die sich so weiter entwickeln und der Staat da nicht Maßnahmen ergreift, wird eine Produktion hier bald unbezahlbar.
    Es reicht langsam, dass in Deutschland ein Alleinverdiener seine Familie nicht mehr ernähren kann und es einen Mitverdiener geben muss.
    Wir hatten seit einem Jahrzehnt in Deutschland bei der Rente Doppel-Null-Runden. Denn unter Nullrunde verstehe ich, dass die Rentenerhöhung der Inflations- bzw. Preissteigerung angepasst wird. Aber im Gegenteil, die Preise stiegen, die Renten blieben gleich. Fast genau so war es bei den Lohnerhöhungen, hier waren es (fast) Nullrunden.

  • Weiss bei denen die eine Hand was die andere tut? Scheinbar nein. Da solls weg, beim anderen Werk holen sie was zurück:





    Mercedes holt Produktion nach Deutschland zurück


    Der Stuttgarter Autohersteller Daimler will das neue C-Klasse Sportcoupé nicht mehr in Brasilien bauen, sondern im Mercedes-Werk in Bremen. “Die Produktion soll bereits im kommenden Jahr beginnen,” erfuhr die Automobilwoche aus Unternehmenskreisen. Das Schicksal des brasilianischen Werks ist damit offen: Das heute als CLC angebotene Sportcoupé ist das einzige Fahrzeug, das dort vom Band läuft.
    Merc01


    Der CLC ist das Einstiegsmodell in die Mittelklasse bei Mercedes. Im Frühjahr 2011 kommt mit dem C-Klasse Coupé der Nachfolger.


    Mercedes holt die Produktion des C-Klasse-Sportcoupés nach Deutschland zurück. “Der Nachfolger des aktuellen CLC soll im Werk Bremen gebaut werden,“ erfuhr die Automobilwoche aus Unternehmenskreisen. Der Stuttgarter Autohersteller will das neue Fahrzeug als C Klasse Coupé im Frühjahr 2011 mit der Modellpflege der C-Klasse auf den Markt bringen und den CLC ablösen. Während damit das mehr als 12.000 Beschäftigte zählende Bremer Werk ein zusätzliches Produktionsvolumen erhält, ist das Schicksal der brasilianischen Fabrik offen. Dort montieren und lackieren etwas mehr als 1100 Mitarbeiter den CLC, der seit Mai 2008 auf dem Markt ist und der noch auf der alten C-Klasse basiert. Dieses Fahrzeug ist das einzige Modell, das am Standort Juiz de Fora gefertigt wird. Eine komplette Schließung des Standorts würde Daimler teuer kommen: Die Stuttgarter haben für die Ansiedelung rund 200 Millionen Dollar an Subventionen vom brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais kassiert und müssen diese bei einer Schließung vor 2016 zurückzahlen. Das Unternehmen wollte den Bericht nicht kommentieren: “An Spekulationen zu Produktionsplänen beteiligen wir uns nicht“, sagte ein Daimler-Sprecher auf Nachfrage der Automobilwoche.


    Derzeit wird das Bremer Werk auf das neue C-Klasse Coupé (interne Bezeichnung C 204) umgerüstet. “Die Produktion soll bereits im kommenden Jahr beginnen,“ sagte ein zweiter Insider dieser Zeitung. Das Fahrzeug wird dann gemeinsam mit dem E-Klasse Coupé und dem E-Klasse Cabrio, das nächstes Frühjahr auf den Markt kommen soll, sowie den offenen Sportwagen SLK und SL auf einer Fertigungslinie produziert werden. Das Einstiegsmodell für die Mercedes-Mittelklasse basiert auf der aktuellen C Klasse (W 204). Dagegen nutzt der CLC noch die Technik des Vorgängermodells (W 203). Nach Informationen dieser Zeitung könnte die Produktion des CLC schon im Herbst 2010 auslaufen – wenn in Brasilien auf Vorrat gefertigt und die Nachfrage bis zur Markteinführung des neuen Modells aus dem Lager bedient wird. Ein alternatives Szenario ist, dass die Fertigung weiterläuft und der CLC über den Modellwechsel hinaus in einer zeitlich eng befristeten Übergangsphase parallel zum neuen C-Klasse Coupé angeboten wird. Im Moment verkauft Mercedes im Jahr rund 23.000 Einheiten des CLC, der bei etwas über 28.000 Euro startet. Das C-Klasse Coupé soll preislich etwas höher positioniert werden und dennoch ein deutlich größeres Absatzvolumen erreichen.


    Neue Ausrichtung des weltweiten Produktionsverbund steht an


    Aufgrund der Logistikkosten, des komplizierten Import- und Exportverfahrens, der Wechselkurse sowie des vergleichsweise geringen Lohnanteils dürfte die derzeitige Bausatzmontage in Brasilien unter dem Strich für Mercedes keinerlei Vorteile bieten. Die Produktion wurde nur deshalb nach Juiz de Fora vergeben, weil das Werk leer stand und die Rückzahlung der Subventionen vermieden werden sollte. Ursprünglich wollte Mercedes mit einer Investition von 860 Millionen Dollar dort mit 5000 Beschäftigten jährlich rund 70.000 A-Klassen für den lokalen Markt produzieren. Das Vorhaben wurde eingestellt, weil das Fahrzeug floppte. In den Jahren 2000 bis 2005 erreichte die Produktion mit A- und C- Klasse-Modellen gerade einmal zehn Prozent. Später wurde zeitweise erwogen, den viersitzigen Smart dort zu bauen. Bevor dies in die Realität umgesetzt werden konnte, wurde der Forfour eingestellt.


    Die Daimler AG arbeitet im Moment an einer neuen Ausrichtung des weltweiten Pkw-Fertigungsverbunds. Ziel von Produktionschef Rainer Schmückle ist es einerseits, Volumina zur besseren Auslastung der Fabriken zu bündeln, und andererseits mehr Fahrzeuge in den jeweiligen Absatzmärkten produzieren und damit Kostenvorteile zu erschließen. Die größte Nachfrage sieht Mercedes in aufstrebenden asiatischen Schwellenländern wie China und Indien sowie in Lateinamerika. Sollte dort der Absatz auf ein bestimmtes Niveau kommen, kann die Nachfrage schon aus logistischen Gründen nicht mehr aus Europa heraus bedient werden. Ein Szenario sieht beispielsweise vor, dass die Nachfolgegeneration der heutigen C-Klasse ab 2014 aus dem Stammwerk in Sindelfingen komplett abgezogen wird. Ein Teil des Volumens ginge dann nach Bremen. Weitere Umfänge würden in China, Südafrika und im US-Werk Tuscaloosa produziert. Die Vorentscheidung dafür fällt schon dieses Jahr: Um den Ausfall in Sindelfingen zumindest teilweise zu kompensieren, würde der bisher in Bremen mit einer Stückzahl von rund 12.000 Einheiten gefertigte SL dorthin verlegt werden. Weil der Modellwechsel ansteht, muss bis Jahresende über den künftigen Standort entschieden werden.

  • Das ist doch echt das letzte,dann is wohl nix mehr mit Made in Germany,und das für so einen Hersteller,echt Peinlich.

  • Audi lässt auch alle Motoren im ungarischen Györ bauen und montieren. Bis jetzt hat sich dort auch noch keiner der Premiumkunden darüber beschwert.


    (Was jedoch nicht heißen soll, dass ich die Verlegung deutscher Produktionskapazitäten ins Ausland befürworte!)

  • Das ist schlimm genug das sich dort keiner beschwert,aber irgendwann muss man sich einfach aufregen,es kommt noch so weit dann ist garnix mehr Deutsch,alles nur noch Made in Takkatukka Land.Viele Deutsche Firmen gehen ins Ausland,und der Rest Arbeit was es hier noch bleibt wird auch noch vom Ausland übernommen.Vor paar Tagen wahr ich zu einem Info Abend,da habe ich den Spruch auch gelassen,da hieß es,mansche Ausländer seinen Wesentlich besser Qualifiziert als Deutsche Arbeitnehmer,darauf könnte man nicht verzichten,aber bitte,wir bekommen ja keine Bildung,aber dann die eigenen Leute als art Idioten darstehen lassen.Warum nicht die eigenen Leute aufrüsten und dafür sorgen das Qualität geschaffen und erhalten bleibt.Aber das Problem ist sicher das diese Leute besser Qualifiziert sind zum teil,und weit unter,m Preis liegen mit ihren Löhnen.


    Na ja, auf jedenfall wenn die alles Verlagern,haben die pro Auto um die 1500 Euro gespart :thumbup: Die haben,s echt drauf.

  • Carlos,Carlos,Carlos . Du studierst noch, oder ??? Dann ist es zu verzeihen. ;)


    Audi baut nicht nur den Motor in HU, sondern fast die ganzen Teile kommen aus dem europäischen Osten und werden hier nur zusammengeschraubt. Das ist aber bei allen deutschen Autoherstellern so. Auch bei Daimler. Und wenn die Zulieferer deutsche Firmen sind, dann lassen diese im Ausland produzieren.

  • Leute wenn Ihr wüsstet! :D


    die meisten Zulieferteile aller Autos kommen aus dem Ausland. Selbst wenn das Auto in Deutschland zusammen gebaut wird kommen über 60 % der Einzelteile aus dem Ausland und hier nicht selten aus Korea, China, Taiwan, Japan! Ob Mercedes jetzt nun in den USA bauen lässt oder nicht. Wichtig ist ja immer die Rohstoffversorgung und hier lege ich bei Mercedes auch keine Hand ins Feuer woher das alles so kommt!


    Es ist schon erschreckend, aber wenn man heute ein deutsches Auto haben will, dann muss man zu Ford oder Toyota greifen. Der letztere ist übrigens Premiumqualität mittlerweile!