Wegen Rost vom Kaufvertrag zurückteten - geht das!?

  • Nachdem ich nochmal ordentlich Druck gemacht habe, wurde doch ein Kulanzantrag gestellt - und am darauffolgenden Tag leider abgelehnt. Grund: Scheckheft nicht lückenlos und Fahrzeugalter über 8 Jahre.


    Da ich fast täglich neue Roststellen am Auto entdecke frage ich mich, ob der Verkauf so rechtens war? Im Kaufvertrag ist folgendes zu lesen: "Zahl, Art und Umfang von sonstigen Schäden, technischen Mängeln und Nachlackierungen lt. Vorbesitzer: Motorhaube, Kotflügel vonre rechts und links, Tür vorne rechts, Kofferraumdeckel (Steinschlagschäden)"


    Der Verkäufer der Niederlassung hat mir den Lackschaden an der Beifahrertür und die Rostblase am Kofferraumdeckel gezeigt. Nachdem ich das Auto jetzt zwei Mal in der Waschanlage hatte ist mir weiterhin aufegfallen: Rost an der Seitenkante Fahrertür, Rost an der Unterkante Beifahrertür, Rost am Radlauf vorne links, Rostblasen Radlauf hinten links und rechts.
    Es kommt mir geradeso vor, als ob sich die Rostbildung Tag für Tag verschlechtert. Habe natürlich den Verkäufer kontaktiert wie man mir entgegen kommen kann. Aussage: GAR NICHT, denn Auto war vom Vorbesitzer rundrum schon mal nachlackiert. Toll dachte ich mir und ich habe den Schrotthaufen gekauft!


    Frage: Handelt sich es bei diesem Rostbefall nicht um einen verschleierten Mangel!? Somit könnte ich doch vom Kaufvertrag zurückterten oder? Ich meine das Auto ist EZ 2000 ein C 240 und hab dafür vor 2 Monaten 9.000 € bezahlt was meiner Meinung echt genug Geld ist.


    Bitte um eure Ratschläge.


    LG Florian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    meines Wissens ist eine Rechtsberatung in einem Internetforum nicht erlaubt, und Aussagen von Laien wie uns können juristisch ganz anders interpretiert werden.


    Trotzdem kohnt es sich, über den ein oder anderen Punkt mal laut nachzudenken.


    Deinem Beitrag entnehme ich, Du hast den Wagen von einem Händler. Ich bin der Meinung die Rechtslage ist wie folgt: Als Privatmann hast Du dann ein Jahr Sachmängelhaftung. Tritt ein Mangel auf, muß im ersten halben Jahr der Verkäufer Dir nachweisen, daß der Mangel nicht von Anfang an da war, im zweiten halben Jahr mußt Du ihm nachweisen, daß der Mangel bereits von Anfang an da war.


    Die Formulierung "Zahl, Art und Umfang von sonstigen Schäden, technischen Mängeln und Nachlackierungen lt. Vorbesitzer: Motorhaube, Kotflügel vonre rechts und links, Tür vorne rechts, Kofferraumdeckel (Steinschlagschäden)" ist eher schwammig. Zahl, Art und Umfang der Schäden sind nämlich nicht genau beschrieben: was heißt "Schaden...Tür vorn rechts" ? eine Delle? Eine Durchrostung? Im Zweifel kann ich mir vorstellen, daß der Händler behauptet, genau der Rost an der Unterkant Beifahrertür war gemeint. Das könntest Du z.b. durch einen Zeugen, der beim Anschauen dabei war, versuchen zu widerlegen.


    Andersherum: Steht im Vertrag nichts von einem "Schaden" an der Fahrertür, und Du findest da Rost, dann ist das ein Mangel, der sicherlich vorher schon da war. Und Du könntest - meiner Auffassung nach - auf Nachbesserung plädieren.


    Du könntest Dir mal folgendes durchlesen:


    http://www.bvfk.de/de/Gewaehrleistung/


    Da der Händler im Gespräch bereits ablehnend reagiert hat, mußt Du die weitere Vorgehensweise gut überdenken. Da es wahrscheinlich auf die "Feinheiten" in den Formulierungen ankommt, und es verschiedene "Lösungsmöglichkeiten" gibt (Nachbesserung, Wandlung, Minderung des Kaufpreises), ist eine gute Beratung meiner Meinung nach unumgänglich. Das kann der Weg zum Anwalt sein, ein Sachverständigengutachten, ggf. aber auch eine Nachfrage bei einem Schieds- oder Ombudsmann für das Kfz-Gewerbe (auf Anhieb habe ich das http://www.bvfk.de/de/Schiedsstelle/ gefunden, es gibt aber bestimmt noch mehr).


    Mein persönlicher Tipp wäre, einen unabhängigen Kfz-Sachverständigen - und zwar einen Ein-Mann-Betrieb - aufzusuchen und ihm die Sache kurz zu erläutern. anschließend handelst Du mit ihm aus, was sein Rat (ggf. mit schriftlicher Stellungnahme) kostet - als Festpreis! Gerade Ein-Mann-Betriebe können Dir hier sehr entgegenkommen, und für 100...200 Euro solltest Du schon was "grundsätzliches" bekommen. Anwälte haben im Vergleich horrende Stundensätze, und meines Wissens darf sogar ein telefonischer Rat nach Gebührenordnung abgerechnet werden.



    Das alles ist meine persönliche Meinung, so würde ich wohl vorgehen.


    Viel Erfolg,


    Gruß Jörg

  • Hallo Jörg,
    vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Mein Auto hat 68.000 km runter und ich habe es vor knapp 2 Monaten in einer Mercedes-Benz Niederlassung gekauft. Am Kauftag habe ich an der Beifahrertür einen ca. 15 cm langen silbernen Streifen an der Türunterkante entdeckt, dort war der Lack abgeplatzt und man konnte das blanke Metall entdecken. Ich habe den Verkäufer darauf angesprochen. Er hat mir daraufhin auch noch eine kleine Rostblase an einer Ecke des Kofferraumdeckels gezeigt. Das wars. Nachdem ich dann den Kaufvertrag unterschrieben hatte und weider zuhause war habe ich mir erstmal den Vertrag richtig durchgelesen. Und da stand das dann eben mit den Steinschlagschäden. Ich habe dann den Verkäufer angerufen und gefragt was das alles bedeuten soll. Er meinte:" nun ja, das Auto wurde vom Vorbesitzer rundherum schon mal lackiert, wir können da nichts mehr machen." Deshlab bin ich ein paar Tage später in die Partner-Niederlassung hier um die Ecke gefahren. Dort ahben SIe wenigstens nach langem hin und her einen Kulanzanntrag gestellt, der natürlich abgelehnt wurde. Auch haben Sie in der Niederlassung des Verkäufers angerufen, der jedoch lehnt eine Kostenübernahme ab. Wie gesagt, ausser der Lackbeschädigung an der Beifahrertür (die jetzt natürlich erheblich rostet!) und der Rostblase am Kofferraumdeckel habe ich mittlerweile noch weitere 5 erhebliche Roststellen entdeckt. Ich bin total geschockt wie das AUto nach nur 2 Monaten aussieht - vielleicht hat das Salz auf der Straße den Rostvorgang auch erheblich begünstigt...
    Leider habe ich meine Rechtschutzverischerung vor einem Jahr gekündigt - ich werde morgen aber trotzdem mal einen bekannten Anwalt anrufen. Ich hoffe eben nur, dass durch den besagten Satz "Zahl, Art und Umfang von sonstigen Schäden, technischen Mängeln und Nachlackierungen lt. Vorbesitzer: Motorhaube, Kotflügel vonre rechts und links, Tür vorne rechts, Kofferraumdeckel (Steinschlagschäden)" mir nicht jede Grundlage und Recht auf Nachbesserung verwehrt ist.


    Lg Florian


    PS: Was meinst du mit versuchen mit einem Zeugen zu widerlegen? Ein Kumpel war beim Fahrzeugkauf dabei, als er mir die Lackbeschädigung an der Beifahretür, die damals noch nich nicht gerostet hat, gezeigt hat. Wie müsste ich denn argumentiern um Recht zu bekommen? Ich habe den Verkäufer gefragt was dieser Satz heisst. er meinte nun ja, dass das Auto eben aufgrund von Steinschlagschäden schon mal lackiert wurde. Aber wenn es hart auf hart kommt wird er sicher behaupten es war der Rost als Mangel gemeint.....

    Ein Mercedes bleibt ein Mercedes.

    2 Mal editiert, zuletzt von Flori220 ()

  • Hey,


    Er hat dir doch die eine oder andere Roststelle am Fahrzeug gezeigt, auch die Beschädigung sn der Tür,


    wieso hast du nicht beim Kauf gesagt, das diese Stellen beseitigt werden.


    Es ist auch nicht schön von der Mercedes NL, dir so eine Rostlaube unter zu jubeln, das heisst für mich,


    das ich mir auch keinen gebrauchten bei Mercedes mehr kaufen werde.


    Mit der Kulanzablehnung ist Mercedes auch, seit dem Gerichtsurteil sehr gestärkt, und lehnt diese strikt ab, auch


    wenn nur ein Tag über die 8 Jahre drüber sind, leider.


    Ich sage mir, sollen die doch ihre Rostschleudern behalten, je jünger das Bj, je schlimmer ist der Rost, es ist traurig


    das von Mercedes sagen zu müssen, ich gebe fürs nächste Auto keine 30000 € aus, damit es nach 4 jahren anfängt zu


    Rosten.



    Also, hast du keinen Draht zur Zeitung, klagen ohne Rechtschutz wird nix bringen, bis du vielleicht Recht bekommst


    biste ein kleines Vermögen.


    Sprech nochmal mit dem Verkäufer wie er dich übers Ohr gehauen hat, vielleicht lässt er ja noch mit sich Reden,


    ansonsten investier das Geld lieber, um den Rost zu beseitigen, wenn das anständig gemacht ist, hast du noch Lange


    Freude an deinem C240.


    Dann noch die Nachlackierungen vom Vorbesitzer, ist genauso ein Punkt, ist es schonmal nachlackiert, lehnt


    Mercedes die Kulanz erst Recht ab, Richtig ist aber, er kann genausogut schon eine Kulanzvollrestauration bei


    Mercedes gehabt haben. 8)


    Grüsse Matthias

    Habe noch eine neue Wasserpumpe mit Dichtung in. Versand 52 €
    passen alle 4Zylinder W202/W210 nicht C230K

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Flori,


    bei dem Zeugen geht es hauptsächlich darum beweisen zu können, welche Mängel Dir tatsächlich gezeigt wurden, und welche nicht, unabhängig von oder ergänzend zum Kaufvertrag.


    Unter einem "silbernen Streifen" kann ich mir im Moment nur eine blanke, d.h. ungeschützte (nicht lackierte) Stelle vorstellen. Klar, sowas rostet, sobald es mit "Luft" in Berührung kommt.


    Ich deute Deine Aussagen so, daß Du sehr stark der Meinung bist, der Verkäufer hat Dir was verschwiegen und versucht, Dich über den Tisch zu ziehen. Das neue Gewährleistungsrecht ist - insbesondere bei "Händler an privat" - sehr günstig für Käufer, so daß sich der Händler kaum noch "Schummelei" erlauben kann. Prinzipiell sind Deine "Karten" also gut.


    Trotzdem ist die ganze Angelegenheit aufwendig, mühsam und - das ist manchmal sogar am schlimmsten - nervenaufreibend und stressig.


    An Deiner Stelle würde ich 2 Wege einschlagen:


    1.) prüfen (lassen), ob die Sachmängelhaftung greifen könnte bzw. ob Du Anspruch auf Minderung (des Kaufpreises) oder Wandlung (des Vertrags) hast. Der Anruf beim befreundeten Anwalt ist prima, wenn es so jemand im Freundes- oder Bekanntenkreis gibt.


    2.) prüfen lassen, wie "erheblich" die Rostschäden tatsächlich sind. Was für den Laien "katastrophal" aussieht (z.B. großflächige Anrostungen an Türen oder Hauben) kann in der Praxis ggf. mit vertretbarem (finanziellen) Aufwand dauerhaft beseitigt werden. Schlimmer sind da Durchrostungen an tragenden Teilen.


    Wenn Du Dir selbst nicht so im klaren bist, was mit dem Auto eigentlich los ist, empfehle ich Dir, den Wagen nochmals von einem Fachmann (Sachverständigen, Gutachter, Gebrauchtwagenbewertung, o.ä.) untersuchen zu lassen. Dann bekommst Du schriftlich Aussagen über den Gesamtzustand, Schäden und den Fahrzeugwert. Diese - sagen wir mal 200 Euro - sollten Dir die Sache durchaus wert sein und es hilft ggf. auch später, den tatsächlichen Zustand des Fahrzeugs kurz nach der Übernahme zu dokumentieren (und nicht erst in 6 oder 8 Monaten, wenn du schon 10.000km gefahren bist und der Händler behauptet, "das war alles noch nicht beim Kauf").


    Am wichtigsten ist jetzt eigentlich, ruhig bleiben, sachlich handeln, Fakten sammeln, und Deine Chancen und Risiken genau abzuwägen. Einen Schritt nach dem anderen.


    Die Internetforen sind übrigens voller solcher Fälle, einfach mal ein paar Stunden Zeit nehmen und suchen. Dadurch bekommst Du ein Gefühl, was alles so passiert und wie die Fälle ausgehen (im positiven und negativen).


    Viel Erfolg.


    Gruß Jörg



    Ach ja, und ruf' doch mal den Vorbesitzer an und frag' den, was mit dem Auto so alles los war. Da kommen manchmal noch ganz andere interessante Dinge ins Spiel (und immer alles aufschreiben, so "Telefonnotizen" können mal ganz wichtig werden).

  • Hallo liebe Fangemeinde,
    natürlich möchte ich allen Interessierten kurz berichten wie es mit meinem Auto weiterging:


    Ich habe vergangene Woche also nochmal den Verkäufer kontaktiert und ihm die Sachlage neu geschildert. Er bat mich, offiziell mit einem Schreiben an ihn bzw. die Niederlassung heranzutreten und meine Forderungen schriftlich zu formulieren.
    Am Telefon war er sehr knapp gehalten, seine Frage: " Ja wollen Sie das Auto nicht mehr, dann geben Sie es eben zurück!" Ich sagte Ihm ob wir das ganze nicht ohne Schriftverkehr regeln könnten, und dass ich mir eine Nachbesserung, Preisminderung oder Kostenbeiteiligung gut vorstellen könnte. Nun gut wir haben also für vergangenen Freitag einen Termin vereinbart, an dem sich ein Mitarbeiter für Karosserie das Auto nochmal angeschaut hat. Kulanz fällt wie gesagt wegen Alter, lückenhaftem Scheckheft und Nachlackierungen des Vorbesitzers aus - das war mir schon fast klar, zumal der erste Antrag auf Kulanz auch abgelehnt wurde. Ich habe dem Mitarbeiter alles Roststellen gezeigt, daraufhin wollte er nochmal mit dem Verkäufer sprechen. Nach 10 Minuten kam er dann zurück, vom Verkäufer keine Spur, angeblich hatte der noch Kundschaft.... Der Mitarbeiter sagte er könne mir ein prima Angebot machen: Rost am Heckdeckel und an der Türunterkante der Beifahrertür müsste ich auf eigene Kosten beilackieren, da diese beim Kauf bekannt waren und ich so akzeptierte. Bei der Rostbeseitigung an der Fahrertür (Rost an der Seitenkante), am Kotflügel vorne links und am Kotflügel hinten rechts würden Sie sich mit 50% an den Kosten beiteiligen. Kostenpunkt für die drei Stellen 500,00 € - ich sollte also 250,00 € aus eigener Tasche bezahlen. Hm dachte ich mir und was ist mit dem Kofferraumdeckel und der Beifahrertür? Mir war echt alles zu viel und kurz überlegte ich mir das Auto echt ganz abzugeben, das habe ich dem Mitarbeiter auch gesagt. Ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Auto mit diesen erheblichen Rostmängeln und einem Spritverbrauch von 12 Litern in heutiger Zeit keine Mensch mehr kauft (ausser man ist so idiotisch wie ich dachte ich mir). Der Mitarbeiter, der für Unfallinstandsetzung zuständig war, erklärte mir dass er mit der Kulanz von 50 % eigentlich gar nichts zu tun habe, weil das Ganze eigentlich ein verkaufstechnisches Problem sei....Schließlich einigten wir uns (nach ewigen him und her) darauf, dass er den Kofferraumdeckel und die Beifahrertür auch mitmacht für weitere 200 €. Isgesamter Kostenpunkt für mich inkl. MwSt. 450,00 €. Ich fragte den Mitarbeiter auch nach der Garantie auf die Beilackierungen - 1 Jahr kann er mir egben sagte er. Ich sagte zu Ihm dass das aber mager sein - er meinte merh könne ich bei Beilackierungen nicht erwarten. Toll dachte ich mir, jetzt bezahle ich 450,00 € und nach nem Jahr istd er ganze Rost wieder durch oder was!? Zu guter Letzt habe ich mein Auto dann dort gelassen - zur Lackierung. Nächste Woche am Samstag kann ich es holen. Die 30,00 € Zugticket zurück habe ich aus eigener Tasche bezahlt.


    Heute Morgen bin ich aufgewacht und habe mich gefragt ob es die richtige Entscheidung war. Ich hatte schon mal einen W202 und auch dort hatte ich das leidige Problem mit dem scheiss Rost! Sowas wollte ich nie mehr, hatte ich mir damals geschworen. Nun ja und dann habe ich eben heute noch mit einem Freund gesprochen, der wirklich viel Erfahrung mit den W202 und Mercedes allgemein hat. Der sagte mir, dass ich die Beilackierung der Niederlassung total vergessen kann und der Rost spätestens nach nem Jahr wieder da ist. Deshalb nur die einjährige Garantie dachte ich mir. Aber ich wollte bis dato das Auto einfach nicht abgeben, wegen dem ganzen Heckmeck mit Steuern, Versicherung, Anmelden und Abmelden und weider neues AUti suchen usw.... und außerdem weiss ich nicht, was ich für die Nutzung des Fahrzeuges zu bezahlen hätte, wenn ich es jetzt nach 2 Monaten zurückgeben würde. Vielleicht hätte ich doch noch einen Rechtsawalt anrufen sollen und nicht so leichtfertig den AUftrag der Beilackierung über 450,00 € unterschreiben sollen. Ich weiss echt nicht was ich tun soll - machen lassen oder zurückgeben? Der Verkäufer kam am Schluss dann doch noch auf mit zu und meinte nur: "Ja, ist doch ein super Entgegenkommen von uns, oder? Und die Roststellen an Ihrem AUto sind ja gar nicht so dramatisch..... "


    Was würdet Ihr tun?? Ich spiele noch immer mit dem Gedanken am Montag anzurufen und denen zu sagen, dass Sie es entweder ganz auf Ihre Kosten lackieren sollen oder ich geb es zurück. Weiss nicht das ganze Thema beschäftigt mich jetzt so lange und lagsam regts mich auch auf, habe ja noch was anderes zu tun auch noch und ich sehe es halt nicht mehr eind as ganze Geld ins AUto zu stecken.....


    LG Florian

  • Mein Rat : Versuche den Wagen los zu werden , sprich ihn zurück zu geben! Diese "Verkaufsmasche" bei Mercedes scheint Methode zu haben.
    Als ich vor ca 3 Jahren dort meinen w202 kaufte war er ganz ohne Roststellen , außer etwas Steinschlag auf der Motorhaube (ist ja normal) -
    und dann nur ein halbes Jar später ging die Post ab. Rost an jeder Ecke und Kante kam hervor - erst dann sah ich dass bereits einige Stellen wohl für den Verkauf schön nachlakiert worden waren.
    Unzählige Kulanzarbeiten wurden in den Folgejahren durchgeführt , immer ohne finnanzieller Beteiligung meinerseits -
    doch alles nützte nicht , der scheiss Rost kam immer wieder an den gleichen Stellen durch!
    Und dann hatte ich keinen Bock mehr auf den Wagen , mit dem man immer wieder wegen Rost zur Werkstatt musste.
    Mittlerweile lehnte Mercedes die kostenlose Beseitigung des Rostes auch ab. Erst als ich meinen w203 dort kaufte konnte ich nochmal eine Kulanz aushandeln.
    Schließlich habe ich den Wagen auch schweren Herzens verkauft.


    Der w202 ist ein sehr stabiles , zuverlässiges Auto , auch optisch gefällt es mir wirklich sehr! Doch ist es extrem schwer noch einen wirklich gepflegten und rostfreien zu finden.
    Ich würde Heute noch einen 202er fahren , wäre nicht der Rost.

  • Hey,


    Wenn der Rost anständig entfernt und behandelt wird, ist das kein Thema mehr, mein W202 ist jetzt fast 16


    Jahre alt, und der erste Rostflatschen, kam bereits nach 6 Jahren hinter der hinteren Zierleiste hervor, und wenn


    er dort schon hinter der Zierleiste hervorquillt, dann ist es schon eine erhebliche Roststelle, diese habe ich selbst


    beseitigt, seit nun 10 Jahren ist dort kein Rost mehr, bei jährlicher Kontrolle.


    Bei Mercedes ist das irgendwie ein Problem, angeblich Sandstrahlen diese, dies glaube ich aber nicht, da nach


    einem Jahr der Rost wieder kommt.


    Du wirst auch nachdem diese Stellen von Mercedes beseitigt wurden, immer wieder neue an andere Stellen finden,


    ganz besonders verstecker Rost unter Zierleisten, ich habe da schon 9 jährige gesehen, mit Durchrostungen, gleiches gilt für


    den W203 oder noch schlimmer der W210, den kann man gleich als Vollrestauration in Auftrag geben.


    Ganz schlimm leider, wer auf Lange Zeit ein rostfreies Auto haben und Freude dran haben will sollte sich einen VW oder Audi


    kaufen, diese sind Vollverzinkt, anders als das billige Blech von Mercedes, leider seufz... ;(


    Grüsse Matthias

    Habe noch eine neue Wasserpumpe mit Dichtung in. Versand 52 €
    passen alle 4Zylinder W202/W210 nicht C230K

  • Bei Mercedes ist das irgendwie ein Problem, angeblich Sandstrahlen diese, dies glaube ich aber nicht, da nach


    einem Jahr der Rost wieder kommt.


    Grüsse Matthias


    Hallo Matthias, danke für deinen Beitrag. Willst du damit sagen, dass du ähnliche Erfahrungen mit der Rostbeseitigung in der Niederlassung gemacht hast? Also wenn so, wie du mir das jetzt auch bestätigst, die Rostbeseitigung in der Niederlassung
    so mangelhaft ist, dass der Rost nach nur einem Jahr wieder durchdrückt, dann kann ich die 450,00 € ja gleich zum Fenster rauswerfen....


    Wenn man den Rost dauerhaft beseitigen will, muss man vorher sandstrahlen. Dies ist aber aufwendig und teuer und wird hier in meinem besagten Fall in der Niederlassung sicherlich nicht ausgeführt......so wie mir der Mitarbeiter das erklärt hat wird der Rost weggeschliffen und dann eben beilackiert.


    Wie gesagt, wenn die Rostbeseitigung für wenigestens 3-4 Jahre anhalten würde, wäre ich damit voll einverstanden - nicht aber mit einem Jahr.


    LG Florian