Polyurethane Querlenkerbuchsen?

Guten Morgen Herr Doktor,

zu Sache beitragen kann ich leider nichts.

Aber erzähl doch mal bitte etwas genauer von deinen Erfahrungen. Ich bin da früher schonmal drauf gestoßen und dachte mir "wasn Schrott". In den Montagevideos montiert der Typ die Buchsen ja fast mit der Hand. Und die sollen dann besser führen als originalbuchsen? Für mich sieht das mehr als labbrig aus. (Gesehen hier: http://www.superpropoly.de)
Daher erzähl mal ein bischen mehr, würde mich echt interessieren.
Wenn die wirklich besser halten und so easy zu montieren sind, dann wär das ja fast ne Alternative zum Original, jetzt ohne irgendwelche Tuning-Gedanken.

Danke
Martin

Im Oldtimerbereich sind die Teile inzwischen usus,erst aus Not wegen schlecht nachgefertigten Gummiteilen die teilweise nach 5oookm zerbröselt waren aber inzwischen voll etabliert.
Sind nur minimal härter(wobei man da noch verschiedene Stufen wählen kann.)halten aber ewig.
Ich hab sie im GT6 drin der auch schon mal 200 fährt und hab keinerlei probleme.
Dadurch das manche Teile 2-teilig sind ist der einbau oft viel einfacher.
Beachten muß man nur das wenn eine Hülse vorhanden ist diese aus Edelstahl und passgenau ist.
Im Spitfirebereich sind oft zu lange dabei.

Wirklich interessantes Thema, solltest du auf unserem Kontinent fündig geworden sein, dann schreibe hier doch bitte deine Erfahrungen.
Freunde erzählen nur gutes über die Buchsen von SuperPro an ihrem Granada & Taunus...

Da gibt's aber leider nur was für den 203.

Hallo Crazy und Glatze,

danke für die Antworten. Ich habe mich derweil mal ein bischen in ein paar Foren eingelesen und es sieht so aus, als wenn das ganze nicht problemfrei ist. Ich habe folgendes gelesen:

- Die Buchsen sollen deutlich härter sein. Stimmt das? (Wäre ja fast ein nogo im Mercedes ...)
- Durch die härteren Buchsen sollen andere Lager am Fahrwerk stärker beansprucht werden.
- Die PU Buchsen sollen wohl ab und an knarzen
- Die Achsvermessung macht wohl Probleme (nur einmal gelesen)
- Einer hat sich mal negativ über die Passgenauigkeit geäußert

Dem gegenüber steht wohl folgendes:

- Einfacher Einbau
- Bessere "Radführung" (Ich "erhoffe" mir ja, dass der 202 damit den Spurrillen nicht mehr hinterherläuft)
- Halten ewig

Naja, halt alles Foren-Gelaber ohne harte Fakte. Könnt ihr, Glatze und Crazy, da was zu sagen? Und vielleicht auch die anderen hier?
Ich finde, wenn die Lager nicht härter sind, als die originalen, dann wäre das schon ne Alternative, weil man für die Montage keine Presse braucht. Ich weiß jetzt aber nicht genau, ob mit Buchsen, die "nicht härter" sind eine bessere/präzisere Radführung zu machen ist.

Die Buchsen brauchen laut Aussage von dem verlinkten Hersteller "keinen TÜV" können oder müssen aber eventuell eingetragen werden. Das klingt etwas schwammig. Braucht man jetzt eine Art Einzelabnahme oder nicht?

Gruß
Martin

Edit: @ Borner: Ja, das mit dem 203 habe ich auch gerade gelesen. Was berichten denn deine Freunde genau? Sind deren Kisten total Bockelhart geworden, oder ist das okay?

Hallo,

Das mit den Buchsen habe ich auch vor.
Einbau ist ein einfach und der effekt im Nachhinein ist Super.
Ich kenne die Buchsen nun aus einem e30 und einem mx5.
Sind Super.

Die Buchsen müssen nicht eingetragen werden.

Bei dem besagtem mx5 wurden die Querlenker mit schmiernippeln Versehen.
Somit kann nun immer schon abgeschmiert werden.
So werde ich das auch wohl angehen.

Autos sind wohl minimal härter geworden, aber keiner der beiden fand das wirklich negativ.

In erster Linie soll sich das Fahrwerk wohl präziser anfühlen, und das Haupt-Argument war immer der Preis in Verbindung mit der Lebensdauer. (Im Falle eines Oldtimers werden sie wohl nie wieder getauscht werden müssen...)
Einer der beiden war kürzlich noch bei der HU und hat keinerlei Probleme in Bezug auf H-Kennzeichen und die verbauten Buchsen bekommen, vom Eintragen haben sie auch nie was erzählt.
Ein anderer Freund baut sich gerade einen Käfer auf und will auch weitestgehend PU-Buchsen verbauen, in den einschlägigen Kreisen schwört man wohl darauf.

Habe mich für den 202 noch nie damit beschäftigt, dachte auch immer dass das Hauptsächlich so ein Oldtimer-Ding ist (Original-Teile z.T. schwer zu beziehen, dazu halt die erwähnte Lebensdauer) oder der Einsatz im Rennsport bzw. für knüppelharte Karren in Verbindung mit irgendwelchen Bilstein B12-Fahrwerken o.ä...

Aber durch den Fred hier bin ich da durchaus auf Interesse gestoßen; sollten meine mal durch sein (nicht nur Querlenker, auch Stabi-Gummis, etc...) würde ich Aufgrund der Lebensdauer und des etwas präziseren Ansprechverhaltens wohl auch auf PU wechseln.
In Verbindung mit guten Dämpfern ist glaube ich kein allzu großer Komfort-Verlust zu erwarten. (Reine Mutmaßung!)

Aber geglaubt wird ja bekanntlich in der Kirche, deswegen wäre es schon schön einmal über Erfahrungen im W202 zu lesen...

Wie schon geschrieben,seit bestimmt 10 Jahren drin und ca 80000km ohne probleme.
Einige im Club haben berichtet das bei billigen Sätzen(meist in England gekauft) die Hülse aus rostendem Material war,oder schlecht abgesägt oder etwas zu lang.
Wenn man das weiß alles kein Thema,muß man halt nacharbeiten.
Von der Härte her gibts verschiedene Stufen durch farben gekennzeichnet.
Ich hab blaue was dem weichesten entspricht und kaum merklich härter ist.
Wenn ich meinen Spitfire mit orginalgummis fahre und auf den Gt umsteige (Fahrwerk fast identisch)merk ich es zwar aber nicht störend.