Was nervt Euch am W202 / S202 am meisten?

  • Zumindest für den 124 stimmt das nicht. Das war ein intelligent gemachtes Leichtbauauto. Der war wesentlich leichter, als der 123 trotz mehr Ausstattung.

    Naja wir machen doch den Vergleich zu heute. Die Robustheit kommt nicht von ungefähr. Damals hat man eben nicht mit Computern die Bauteile bis aufs letzte ausgequetscht, sondern gesagt, lieber noch 10% Sicherheit oben drauf.


    Äh, welcher 124 schluckt 2 Liter mehr als die Konkurrenz?

    Nicht als die damalige Konkurrenz, sondern im Vergleich zu einem Fahrzeug von heute, was jedoch Konkurrenz wäre, wenn man sich ein Fahrzeug wie den W124 zurückwünscht.
    Wo wir wieder u.a. bei der Überdimensionierung wären, die nicht wenig zur Robustheit beigetragen hat.
    Und sicher wären die Menschen bereit für ein zuverlässigeres Auto auch Kompromisse einzugehen (sei es beim Verbrauch, dem Kaufpreis oder was auch immer). Nur ob ein Modell tatsächlich ein zuverlässiges Modell ist, dass weiss ich erst, wenn dieses nicht mehr neu zu kaufen ist. Darum ist das ein Parameter, der beim Neuwagenkauf keine echte Rolle spielt, denn niemand kennt ihn.

    Fragt mal spaßeshalber im Bekanntenkreis Käufer von Neuwagen in der Klasse ab C-Klasse aufwärts (sind ja meist eher gesetztere Menschen so ab 45+) in der Regel wissen die nicht was in ihren Autos drin ist oder wenn, nutzen sie die Sachen kaum bis nie.


    Um ein unrepräsentatives Einzelbeispiel zu bekommen?
    Davon abgesehen, die die ich kenne (auch gerne über 60), freuen sich schon über den ganzen Schnickschnack und führen ihn auch gerne ganz stolz vor.
    Aber wenn ich mir einfach anschaue was für einen *rsch voll Sonderausstattung in dieser Fahrzeugklasse im Mittel dazu bestellt wird (dazu gibt es ja Zahlen), dann kann ich deine Behauptung nicht nachvollziehen ;).


    Zitat

    Der Erfolg Dacias kommt nicht nur daher, dass die Dinger billig sind, sondern weil man zum Preis eines Gebrauchten einen Neuwagen erhält. Mit Garantie. Wer traut denn heute noch einem Auto mit mehr als vier Jahren über den Weg?


    Der Erfolg sind zwei Komponenten: Einerseits der Preis und andererseits die Kalkulierbarkeit. Es gibt eben einen Teil Menschen, die wollen Sicherheit. Ein Gebrauchtwagen bietet diese einfach weniger als solch ein Neuwagen. Und diese entscheiden sich dann eben für Dacia und gegen einen Gebrauchten.
    Aus meiner Sicht ein Fehler. Ich habe meinen W202 vor 2 1/2 Jahren gekauft und er kostet mich sicher nicht mehr als ein neuer Dacia pro Kilometer. Fahren tut er meiner Meinung nach aber dreimal besser. Nur eben weniger berechenbar ist das Ganze.


    gruss

  • Nicht als die damalige Konkurrenz, sondern im Vergleich zu einem Fahrzeug von heute, was jedoch Konkurrenz wäre, wenn man sich ein Fahrzeug wie den W124 zurückwünscht.

    Selbst dann wäre es nicht so dramatisch. Man darf Laborwerte nicht mit den Werten aus der Praxis verwechseln. Und ein modernen Motor in einem ansonsten unveränderten 124 wäre sparsamer als in einem 212. Der wiegt mehr und sein cW-Wert ist zwar geringer, dafür hat der 124 eine kleinere Stirnfläche. Ist beim 201 zum 202 auch so, der 201 ist aerodynamischer.

    Davon abgesehen, die die ich kenne (auch gerne über 60), freuen sich schon über den ganzen Schnickschnack und führen ihn auch gerne ganz stolz vor.

    Ok, ich kenne eben andere Leute.

    Aber wenn ich mir einfach anschaue was für einen *rsch voll Sonderausstattung in dieser Fahrzeugklasse im Mittel dazu bestellt wird (dazu gibt es ja Zahlen), dann kann ich deine Behauptung nicht nachvollziehen .


    Bestellen heißt nicht auch nutzen. Und das Gros der Wagen in diesen Klassen wird ja nicht von privat bestellt, das sollte man berücksichtigen.
    Welcher Rentner nutzt einen Internetanschluss in seinem Auto? Oder Bluetooth? Oder benötigt einen DVD-Spieler oder ähnliches?
    Eben, so gut wie keiner. Und schau Dir mal die Alterstruktur bei E-Klasse oder S-Klasse-Käufern an, die das Ding als Privatmensch kaufen.


    Die Behauptung, dass sich solche Autos nicht verkaufen ließen wird einfach gebracht, aber wer belegt das? Man hat ja keine andere Wahl, also wie kann man das nachweisen?


    Ich stimme auch Adlers Argument mit dem Premium und Neidfaktor nicht zu. Mercedes war auch schon 1960 ein Premiumauto, aber damals war auch nicht viel Serie, außer Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Das zu einem hohen Preis.
    Die Leute kauften es. Und das wäre, m.M.n. heute nicht groß anders. Und selbst wenn nicht, dann hätten wenigstens so Spinner wie ich die Möglichkeit, sich einen güntigen Mercedes zu kaufen. :D
    Mir wäre es jedenfalls lieber, man müsste die Fensterheber extra bezahlen, wenn man das Geld dafür in die Qualität stecken würde. Heute wird einfach an allem gespart, aber an Ausstattung ist alles mögliche drin, ob ich es möchte oder nicht.
    Grüße
    Stefan

  • Selbst dann wäre es nicht so dramatisch. Man darf Laborwerte nicht mit den Werten aus der Praxis verwechseln.

    Naja die Laborwerte sagen noch etwas ganz anderes. Aber vergleichbare Fahrzeuge sind eben schon in dem Rahmen von 2L/100km sparsamer geworden (in der Praxis).


    Und ein modernen Motor in einem ansonsten unveränderten 124 wäre sparsamer als in einem 212

    Naja inkl. der PS mehr die wir gerne mitnehmen und der ausgequetschten Nebenaggrete. Dazu hätten wir gerne die gleiche Sicherheit inkl. der hochfesten Stähle, der Airbags und des ESP inkl. aller Sensortechnik, die dafür nötig ist. Nicht zu vergessen das ein oder andere kleine Extra, das wir lieb gewonnen haben. Aber wo sind wir dann? Genau mehr oder weniger beim 212!

    Bestellen heißt nicht auch nutzen.

    Stimmt. Trotzdem wird bestellt und gut dran verdient.


    Die Behauptung, dass sich solche Autos nicht verkaufen ließen wird einfach gebracht, aber wer belegt das? Man hat ja keine andere Wahl, also wie kann man das nachweisen?


    Wieso nicht möglich?
    Man kann und darf die Kisten auch nackt bestellen. So viel ist dann gar nicht dran bis auf den modernen Motor und die Sicherheit.
    Aber wer tut das?


    Und seien wir ehrlich: So schlecht ist die Zuverlässigkeit ja gar nicht. Ein Durchschnittsauto fährt gute 10.000km im Jahr. Die Frage ist immer, auf wie viel Kilometer macht es Sinn die Autos auszulegen. Du bist mit der Laufleistung ein absoluter Exot.


    gruss

  • Ich finde den Benzinverbrauch für ein 1500kg Kombi mit 2,4ltr V6 und Wandler-Automatik ok :D
    Gut der 280-er hängt besser am Gas aber der 240-er ist auch richtig super zu fahren und hat eine traumhafte Laufruhe :rolleyes:
    Ich stelle nicht auf LPG um und bezahle eben etwas mehr...
    Jahresfahrleistung ca. 25tkm - das sind bei einem Durchschnittsverbrauch von 10 bis 11 ltr ca. € 3.875,00 bis € 4.262,50 pro Jahr !!!
    also € 0,155 bis € 0,1705 cent pro km... (bei € 1,55/ltr)


    Was mich jedoch nervt (nicht am 202):
    Vor 21 Jahren hat Sprit ca. € 0,65/ltr (ca. DM 1,27) gekostet und heute.... :cursing:
    Mit den Preisen von 1990 würde ich nur € 1.625,00 bis € 1787,50 bezahlen... Schon kraß wie die Steuer zuschlägt X(
    In den USA ist Sprit in den letzten Jahren auch um einiges teurer geworden aber noch lange nicht so heftig wie in Europa !
    und in den meisten Arabischen Staaten ist ein Liter Wasser teurer als Benzin xD

  • Und seien wir ehrlich: So schlecht ist die Zuverlässigkeit ja gar nicht.

    Doch, das ist sie. Wenn ich nur sehe, was an Neuwagen alles kaputt geht, bevor sie überhaupt mal 20.000 km drauf haben, da wird es einem schlecht. So jedenfalls der Eindruck den ich habe. Z.B. auch am 204 den mein Onkel neu hatte.

    Die Frage ist immer, auf wie viel Kilometer macht es Sinn die Autos auszulegen.


    Es geht ja nicht darum, dass Auto 500.000 km halten sollen, sondern dass sie ohne Mätzchen wenigstens 150.000 km schaffen sollen und das tun sie eben nicht.
    Abgesehen davon, dass es nötig wurde, eine EU-Verordnung ins Leben zu rufen, dass man auch mal wieder Birnchen tauschen kann, ohne das halbe Auto zu zerlegen.


    Mercedes hat es übrigens selbst getestet als sie einen mordernen Diesel in den 201 setzten, ich meine der hätte gut abgeschnitten.
    Und in Sachen Sicherheit kommt man doch in Bereiche (wie bei der Abgastechnik), dass sich die Sachen doch nur noch im Bereich einige Stellen nach dem Komma bessern.


    Ob man mit einem 124 einen Unfall hat oder einem 212, das ist doch abgesehen von den zusätzlichen Airbags nicht so ein dramatischer Unterschied.
    Ist ja nicht so, dass man nun mit 100 gegen die Wand fahren kann, ohne eine Schramme abzubekommen.


    Und man kann eben keinen Mercedes nackt bestellen. 4 FH, zig Airbags, Klima und FunkZV sind immer an Bord uns sonst noch vieles.


    Das alles ist aber egal, wenn es Mercedes nicht schafft, Autos zu bauen die 15 Jahre nicht rosten und keine größeren Probleme machen. Nur zur Gedächtnisauffrischung: vereckende Fünfgangautomaten, defekte SBC, vereckende Injektoren beim CDI um nur einige Beispiele zu nennen, sind nicht gerade ein Ruhmesblatt. Und Rost bei allen Baureihen ebenso wenig.
    Ja, ich weiß, dass der 124 bei Serienanlauf Probleme hatte und dass es auch eingelaufenen Nowe beim M 102 gab, aber diese Probleme wurden abgestellt und danach waren es grundsolide Autos. Da bin ich mir bei den heutigen eben leider nicht mehr so sicher.
    Besser als der Wettbewerb mögen sie ja noch sein, aber "Das Beste oder nichts." gilt eben nicht (mehr).
    Grüße
    Stefan

  • Doch, das ist sie. Wenn ich nur sehe, was an Neuwagen alles kaputt geht, bevor sie überhaupt mal 20.000 km drauf haben, da wird es einem schlecht. So jedenfalls der Eindruck den ich habe. Z.B. auch am 204 den mein Onkel neu hatte.

    Naja kennst du die Badewannkurve?
    Das Profil der Badewanne in Bezug auf die Fehlerwahrscheinlichkeit?
    Passiert eben mal, dass am Anfang etwas nicht i.O. ist, das war früher aber durchaus auch so.

    Mercedes hat es übrigens selbst getestet als sie einen mordernen Diesel in den 201 setzten, ich meine der hätte gut abgeschnitten.

    Glaub ich sofort, aber ist ja jetzt kein Widerspruch.


    Und in Sachen Sicherheit kommt man doch in Bereiche (wie bei der Abgastechnik), dass sich die Sachen doch nur noch im Bereich einige Stellen nach dem Komma bessern.


    Ob man mit einem 124 einen Unfall hat oder einem 212, das ist doch abgesehen von den zusätzlichen Airbags nicht so ein dramatischer Unterschied.

    Das möchte ich doch bestreiten. Die Sicherheitstechnik hat mit ihren hochfest Stählen die so bei Autos die Mitte/Ende der ´90 Jahre Einzug gehalten hat, durchaus einen Sprung gemacht. Sprich zwischen 124 und 212 ist schon ein großer Unterschied.
    Auch der W202 ist vergleichsweise weich und mit höheren Geschwindigkeiten sollte man besser nicht irgendwo gegen fahren. Da ist man in einem modernen Auto deutlich besser geschützt.
    Ob der Sicherheitsgewinn von 211 nach 212 allerdings z.B. noch so sehr hoch war ... das darf zu recht bezweifelt werden. Da denke ich auch sind das nur noch minimale Verbesserungen.

    Und man kann eben keinen Mercedes nackt bestellen. 4 FH, zig Airbags, Klima und FunkZV sind immer an Bord uns sonst noch vieles.

    Naja klar sind einige Dinge inzwischen in die Serie eingegangen, aber versuche mal einen Gebrauchten ohne diese Dinge zu verkaufen. Dann weisst du wie viele Leute wirklich auf so etwas stehen ;).


    Nur zur Gedächtnisauffrischung: vereckende Fünfgangautomaten, defekte SBC, vereckende Injektoren beim CDI um nur einige Beispiele zu nennen, sind nicht gerade ein Ruhmesblatt.


    Naja wie du selbst erkannt hast, technische Probleme gab es auch früher. Waren bzw. sind die SBC oder die verreckenden Injektoren nach der Mopf noch ein Problem gewesen, um mal bei 124 Vergleich zu bleiben?
    Und sicher sind Injektoren eigentlich immer ein Thema, wo wir aber oben beim modernen Diesel in den 201 wieder angelangt sind. Einen modernen Diesel ohne Common-Rail Einspritzung gibt es nicht und die CDI-Technik hat die Dieseltechnologie massiv nach vorne gebracht bei Verbrauch, Emissionen und Leistung. Richtig, dass die einfache Technologie robuster war, aber trotzdem will doch heute niemand mehr so Diesel fahren.


    gruss

  • Waren bzw. sind die SBC oder die verreckenden Injektoren nach der Mopf noch ein Problem gewesen, um mal bei 124 Vergleich zu bleiben?


    Nein, weil man einfach kein SBC mehr einbaute. Hochfeste Stähle gab es beim 124 auch schon und wurden verwendet.
    Mag ja alles stimmen was Du schreibst, aber der Gewinn für den Kunden ist eben denkbar gering.
    Aber wir sind schon zu lange ab vom Thema, wundere mich schon, dass wir nicht darauf hingewiesen werden. Mods wohl schon im Wochenende.
    Da Du aus S bist (die Stadt steht übrigens auch in meinem Personlausweis) hätte es sich angeboten, dass Du zu unserem Kurztreffen dazugestoßen wärst. Das in Hildrizhausen.
    Wäre sicher interessant gewesen.
    Wäre sicher noch interessanter gewesen.
    Grüße
    Stefan

  • Ja, hatte die Seite erst neulich wiederentdeckt.
    Naja Treffen ist vorbei, wenn ich das richtig verstanden habe?


    Naja ansonsten würde ich sagen, dass die CDI Technik ein Paradebeispiel ist. Auf der einen Seite defintiv in Richtung Haltbarkeit und Zuverlässigkeit kein Fortschritt (man könnte bald Katastrophe sagen ;)), aber trotzdem ein aus meiner Sicht riesen Gewinn für den Kunden, was die restlichen Eigenschaften angeht.


    gruss

  • Eins gibt es, was mich an meinem S202 nervt.
    Diese äußerst knappe Reichweite des Senders der ZV.
    Man muss schon fast neben den vorderen Türen stehen, damit sie reagiert.
    Schonmal funktioniert es, wenn ich am Kofferraum stehe.
    Aber kommt dann wohl, auf die Mondphase an... :D



    Grüße...



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    Döp Döp Döp Dödödöpdöpdöp Dö Döp Döp Döp Dödödöpdöpdöp.... H.P. Baxter