Fehlercode P06DA13

  • Vielen vielen lieben Dank mit der Erläuterung!

    Ich werde, sobald ich wieder am Fahrzeug bin, die Untersuchungen machen und berichten.


    Kann tatsächlich ein Motorschaden folgen? Kann das Ventil von alleine mal dicht machen? Wenn das Ventil nicht angesteuert wird dürfte ja dann tatsächlich nichts passieren, so versteh ich das jetzt.


    Wie dem auch sei werd ich das alles untersuchen und Feedback geben.


    Ich werde alles dokumentieren und hier mit einbringen.

  • regelt das Ventil nicht eigentlich zur sicheren Seite hin? Ohne Strom ist da die volle Menge da.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Fährt man dann immer mit „Überdruck“ oder ist der Öldruck dann Drehzahlabhängig wenn das Ventil permanent geöffnet ist?


    Wie gesagt, aktuell kann ich noch keine Messungen machen. Bin aktuell nicht vor Ort :-/

  • Du hast von mir eine Darstellung zum Ölkreislauf bekommen.

    Das Öl ist zunächst in der Ölwanne (1)

    Es wird von der Ölpumpe durch den Vorfilter (2) angesaugt.

    Mit Regelung kann die am Eingang der Pumpe angesaugte Menge über das Ventil Y130 reduziert werden.


    (Wenn ich die Darstellung richtig verstehe hängt das elektrisch betätigte Ventil Y130 an einem Ölkanal und gibt diesen zur Pumpe hin frei. Der über das geöffnete Ventil Y130 auf eine Mechanik der Ölpumpe wirkende Öldruck verstellt die Förderleistung der Pumpe, aber da bin ich nicht sicher. Das Ganze hätte aber eine klare Logik, wenn bei geöffnetem Ventil Y130 der Öldruck selbst die Pumpe herunterregelt. Fällt der Öldruck wird die Pumpe selbsttätig wieder freigegeben, selbst wenn das Ventil erst verspätet schließen würde....)


    Mit der Drehzahl steigt die geförderte Ölmenge, der Durchfluss an den Schmierstellen erhöht sich aber nicht im gleichen Maß, deshalb steigt der Öldruck mit der Drehzahl immer an.

    Selbst wenn die angesaugte Ölmenge hoch ist gibt es trotzdem keinen Überdruck, das Druckbegrenzungsventil (Nr. 4) öffnet, wenn der Höchstdruck erreicht ist.

    Die Pumpe fördert ab einer gewissen Drehzahl und abhängig von der Viskosität (Öltemperatur) immer mehr als benötigt wird und am Druckbegrenzungsventil strömt die Mehrmenge ab.

    Für den Betrieb bei Höchstdruck benötigt die Pumpe aber mehr Eingangsleistung an der Pumpenwelle als wenn sie nur einen ausreichenden Druck erzeugt, bei dem das Druckbegrenzungsventil nicht öffnet.

    Durch eine passende Regelung der angesaugten Ölmenge kann man mit einer geregelten Pumpe im Vergleich zu einem Pumpenbetrieb am Höchstdruck durch den geringeren mechanischen Antriebsbedarf etwas Kraftstoff einsparen, um diese Einsparung geht es bei dieser zusätzlichen Technik.


    Gruß

    Pendlerrad

  • Bin begeistert und echt beeindruckt von dem Wissen und den Schlussfolgerungen die du aus den Dokumenten ziehst.


    Wär ich doch eher mal auf das Forum gestoßen, hätte ich mir bei anderen Themen Ärger erspart.