Neues Radlager defekt durch Nachbesserung am Achsschenkel ?

  • Hi,


    ich habe meine hinteren Radlager gesechselt (Radlager von SNR).


    Beim Auspressen der alten Lager hat sich offenbar eine Bremssattelaufnahme leicht (etwa 1mm) verbogen, was ich beim montieren des Bremssattels festgestellt habe. Die Bremsscheibe lief nicht mehr mittig durch den Bremssattel.


    Ich wollte nicht alles wieder auspressen, da die Lager ja neu sind, und habe es hinbekommen diese kleine Sattelaufnahme wieder bestmöglich in die richtige Position zu bekommen; mittels Presse.


    [Blockierte Grafik: https://s12.directupload.net/images/200419/c8ftben8.jpg]


    Nun habe ich aber festgestellt, dass auf einmal das Radlager Spiel zu haben schein; also bei montierter Bremsscheibe spürt man wie sich die Nabe im Lager bewegt, wenn man an der Bremsscheibe wackelt.

    Ich nehme mal an die an einem neuen Lager darf nichts wackeln, oder ?!


    Kann es sein, dass beim Richten der Bremsssattelaufnahme die Intigrität der Achsschenkels derart in Mitleidenschaft gezogen werden kann, dass das Radlager kaputtgehen kann ?



    Gruß

    Christian

  • bideru

    Hat den Titel des Themas von „Neus Radlager defekt durch Nachbesserung am Achsschenkel ?“ zu „Neues Radlager defekt durch Nachbesserung am Achsschenkel ?“ geändert.
  • Also:

    Ich weis nicht , wo du rumgedrückt hast, aber solange Du nicht über die Innenringe der Lager abgestützt hast, erwarte ich da keinen Schaden.

    Die Radträger sind aus einem duktilen Luftvergüter (38MnVs6) und deshalb weil der Zentralkörper ungleich steifer ist als die Ohrwatschln sehe ich das so.

    Die Radlager im unverspannten Zustand HABEN Spiel, und erst beim Verspannen mit der Antriebswelle sollte es nur noch minimal sein, aber DA wird es sein, sonst könnte das Lager im verspannten Zustand beim Warmwerden fressen.

    Regards

    Rei97

  • Hallo,

    ich habe das Radlager und danach auch den Hinterachswellenflansch (zentrales Teil, Radnabe) mit einer Spindel eingezogen.

    Dabei wurde der Einpressdruck durch passende Auflageringe planparallel auf die jeweils nächstliegenden, zentrischen Anlageflächen gebracht.


    Auch bei Benutzung einer Presse sollten passende Auflageringe oder Wellenstummel benutzt werden.

    Die einzupressenden Teile und die Beilagen müssen die korrekte Ausrichtung erzwingen, die Presse oder Spindel kann auch schief drücken.


    Wird der relativ große Außendurchmesser des Hinterachswellenflansches (Radnabe) als Auflage genutzt könnte dieser sich bei hohem Druck verziehen.

    Im Normalfall sollte die Kraft beim Einpressen des Wellenflansches in die Lagerinnenringe moderat sein, aber prüf doch mal mit einer Meßuhr, ob Deine Bremsscheibe jetzt noch schlagfrei läuft.


    Gruß

    Pendlerrad