Motorkontrollleuchte leuchtet nicht

Mein SLK ebendso.
Verkauft sich halt schlecht mit brennender Leuchte.Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Aber als Händler weiß ich das und prüfe beim Ankauf auch sowas mit.

Mit leuchtender MKL gibt es keine Plakette. Aber wie heißt es so schön: Was man nicht mit Geld kaufen kann, kann man für viel Geld kaufen.

Ne, TÜV ist gerade bei den gewerblichen Leuten eher eine Formalität. Da geben die Prüfer schon so die Plaketten und weisen drauf hin was noch gemacht werden muss, weil es sonst ja mit dem Verkauf und dem nächsten Prüftermin eng werden könnte. Abgastests werden auch schon vorbereitet während der Prüfer noch nicht da ist, Zettel hinter die Scheibe und nächstes Auto vor die Sonde/ans Messgerät. Das da auch schon mal der gechippte Porsche Chayenne die Abgaswerte vom Corsa bekommt, naja, kommt vor

Ich würd einfach Nockenwellensensor von dem Händler machen lassen, und dann mal drauf ansprechen. Am besten sonst mal noch wo anders auslesen lassen, und wenn dann nichts im Fehlerspeicher ist, einfach ohne Lampe fahren. Stört ja im normalen Betrieb nicht, ich hab bei meinen bislang drei Autos noch nie im Fahrbetrieb die MKL leuchten sehen, aber schon kaputte Lamdasonden, Zündspulen, Thermostate. Halb so wild.

Zitat

Wie kommst du denn da drauf? Mein Cls ist gechippt und da geht keine MKL an.

Kommt natürlich auf die Art und die Leistungssteigerung an. Bei nem Diesel kann man ja prinzipbedingt viel drehen am Ladedruck und Einspritzmenge/Druck/Zeitpunkt, da rußen die Karren dann wie Polenlaster. Bis dann ein Loch im Kolben ist. (Bei Bekanntem mitbekommen, ML 320 V6 von 218 auf angeblich) 280 PS. Dann mit Loch in einem Kolben und Rissen in 2 weiteren Kolben ausgefallen)
Beim Benziner wird ja eher auf Magerbetrieb umgestellt, heißere Verbrennung, bisschen Mehrleistung, nur hier stört dann häufig die Lampdasonde weil die Abgaswerte nicht mehr stimmen. Solche Motoren sterben dann den Hitzetod.

Thermisch kann jeder Motor mehr leisten als er mechanisch verträgt.

Hab die selbe steigerung und den selben Motor wie der ML. Das was du da beschreibst passiert wenn man Defekte Injektoren hat. Selbst ohne Leistungssteigerung
Rußen tut da auch nix wie auch mit DPF. Regeneration alle 1000km also alles bestens.

Mein SLK hat nen Chip von AMG.
Mit nem ganzen Ordner voll Prüfprotokolle.
Ist halt die Frage wo man sowas machen läßt.

Wirkungsgrad (nach Carnot)wird besser. Je heißer du verbrennst, desto höher ist die Leistung. Ladungsmenge und Druck steigen, Nox Ausstoß auch

Unter Volllast gibt es dann die Volllastanreicherung, klar, so gesehen kein Magerbetrieb/Schichtbetrieb mehr, aber nur diesem geschuldet. Kurve des Zündzeitpunkt wird dann ja meist auch angepasst und nach vorne verschoben, damit der Motor mehr Leistung & Hitze entfalten kann. AFAIK laufen die meisten Benziner bis 3500 UpM im Schicht/Magerbetrieb, darüber etwa homogen bis zur Nennleistung (ca. 5500upm) und darüber hinaus mit Lampda <1. Mag sein dass sich das nicht mehr auf alle Motoren und die neusten Abgashirngespinste beziehen lässt, aber mein Dubbel sagt sowas.

Zitat

Mein SLK hat nen Chip von AMG.
Mit nem ganzen Ordner voll Prüfprotokolle.
Ist halt die Frage wo man sowas machen läßt.

Das sagte ich ja. Es kommt darauf an von wem es gemacht wurde, wie viel Mehrleistung wie rausgeholt wird. Lebensdauer verliert man immer, die Frage ist nur ob die Leute wissen was sie tun (vermute ich bei AMG jetzt mal) oder eben nicht. Ich würde auch dem durchschnittlichen Chiptuner unterstellen, dass er nicht in der Lage, seine Leistungssteigerung bzw deren Lasten/Drücke auf die Lagerung und damit auf die Lebensdauer der Maschine umzurechnen. Aber scheint ja keinen zu interessieren.

Zitat

Hab die selbe steigerung und den selben Motor wie der ML. Das was du da beschreibst passiert wenn man Defekte Injektoren hat. Selbst ohne Leistungssteigerung
Rußen tut da auch nix wie auch mit DPF. Regeneration alle 1000km also alles bestens.

Mag sein dass kaputte Injektoren ähnliches provozieren, aber mittlerweile steigt die ganze Dieselbranche wegen CR und deren Drücken zunehmend wieder auf Stahlkolben um, weil die Alukolben selbst mit Kolbenbodenkühlung den Temperaturen unter Dauer/Volllast einfach nicht mehr bewachsen sein. Mahle macht seine Sahlkolben aus einem recht zähen Vergütungsstahl (42CrMo4), damit sie die gleichen Belastungen bei niedrigerer Bauhöhe auffangen können. Kolbenhemd existiert auch nur noch direkt neben dem Bolzen, wegen der geringeren Eigenreibung.
Von der Mahleseite geklaut:

Zitat

. Notwendig wurden sie, da die Hersteller bei ansteigenden Leistungsdichten die verschiedenen Stufen der Emissionsgesetzgebung möglichst lange über innermotorische Maßnahmen realisieren wollen. Dadurch wirken teilweise über 220 bar Zünddruck auf die Kolben und machen hochfesten Stahlausführungen unumgänglich.

Wenn man einen Motor der für 220PS ausgelegt ist, ohne großartige Überarbeitung auf 280PS bringen könnte, gibt es da nur drei Möglichkeiten:

a) bei Mercedes oder dem Motorbauer der Wahl anfangen, Fachleute sind immer gesucht, gerade wenn man Physik aushebeln kann
b) der Motor war/ist zu groß ausgelegt, daher in der Produktion zu teuer. Nächstes Mal wieder Sinter statt Sputenlager rein, alles für die Dividende!
c) entgegen der Behauptung, das würde sich doch nicht auf die Lebensdauer auswirken, stirbt der Motor. Wenn du die Leistung selten bis nie abrufst, kann es auch "ewig" halten. Bei viel Volllast gibt es dann Haarrisse in den Kolben, das Gefüge verändert sich (Rekristalisierung) oberhalb von 300 Grad (plusminus, kommt auf die Legierung + Beschichtung an)

Nene, ich hab schon zu viele kaputte Motoren und teure Schäden gesehen, das brauch ich nicht. Bei manchen Schadensbildern ist die erste Frage vom Instandsetzer, ob der Motor gedreht war. Tritt bei NFZ wegen Dauervolllast natürlich schneller und vermehrt auf.