Bitte um Beratung zwecks Fehlereingrenzung / Start - und andere Probleme

1. offizieller Beitrag

    Hallo liebes Forum,


    mein vermeintlicher Schnäppchenkauf eines C 240 Automatic Bj 98 mit erst 72.000 km stellt sich als mittlere Katastrophe dar und ich benötige kompetenten Rat zwecks einer sinnvollen Vorgehensweise zur Fehlereingrenzung.
    Ich möchte damit erreichen, dass ich - wenn ich denn zu MB in die Werkstatt müssen sollte - der Werkstatt klar umschriebene Arbeitsaufträge erteilen kann, damit die nicht einfach drauf los reparieren. Vllt tue ich mit der Vorannahme der Werkstatt unrecht... aber ich will einfach ein bissl Plan haben. DANKE für Eure Geduld und Bereitschaft im Voraus!


    Symptome :
    * direkt nach dem Kauf stelle ich während der Fahrt nen neuen Sender im Radio ein, plötzlich ist es irrsinnig laut und lässt sich nicht mehr bedienen, nicht ausschalten, bleibt auch bei abgestelltem Motor an. HÄ??? Sicherung raus = wieder rein, alles Paletti. Seitdem immer wieder mal auch Totalausfall nach bspw. Sendereinstellen. Lösung : Sicherung raus, wieder rein = alles Paletti. Sicherungen übrigens OK.


    * eine Woche nach Kauf: Zündschlüssel ins Zündschloss eingesteckt, kein hörbares "Klacken", das mir sagt "Schlüssel erkannt". In den folgenden Tagen kommt es immer öfter dazu, dass der Schlüssel mehrmals eingesteckt werden muss, bis es "klackt"


    * die Krönung: nicht nur, dass ich immer häufiger einstecken muss, bis der Schlüssel erkannt wird, neuerdings reagiert der Anlasser nach dem Erkennen des Schlüssels immer wieder mal nicht!


    * Momentaner Zustand : Fahrzeug springt nur noch gelegentlich an, eine Fahrt damit ist mir zu unsicher, da ich davon ausgehen muss, den Wagen nach dem Parken bspw. beim Einkauf, nicht mehr in die Gänge zu bekommen!!!


    Was ich schon gemacht habe: Batterien im Schlüssel erneuert. Nix. Ersatzschlüssel wird übrigens nicht erkannt - auch komisch


    Mercedes sagt: wahrscheinlich Zündschloss, Wegfahrsperre 1000 €


    Das Highlight : gestern sprang er mal an, niedriges Standgas und beim Gasgeben sinkt die Drehzahl, sodass man meint, er würde gleich ausgehen


    Bitte um Rat, herzlichen Dank.


    Btw...den Vorbesitzer könnt`ich sachütteln....kann mir nicht vorstellen, dass die Elektronik erst dann muckt, wenn der neue Besitzer die Schlüssel benutzt. Oder haben Autos doch eine Seele...?

    Hi,


    auf die Schnelle:


    Ich würde MB mal schauen lassen, ob es am Serienfehler bzgl. CAN-Bus liegt. Hat das Fahrzeug BAS, aber kein(!) ESP? Falls ja, auf alle Fälle CAN-Störungsquelle ausschließen/beseitigen.


    Radio: könnte am CAN liegen, daher obigen Hinweis ernst nehmen. Ansonten GALA abschalten falls vorhanden, und hoffen dass der Fehler dann weg ist. Falls nicht wird wohl nur der Austausch des Radios bleiben.


    Schlüssel/Wegfahrsperre: erst Hinweis zum CAN oben nachgehen. Falls das nichts bringt wird's leider teuer. Es gibt Drittanbieter, die das EZS reparieren, z.B. eine Fa. in Langenhagen.


    Drehzahlabfall: erst drum kümmern wenn die Sache mit den Schlüsseln/der Wegfahrsperre geklärt ist, ist sonst rausgeschmissenes Geld (könnte z.B. der LMM sein - oder der CAN, siehe Hinweis oben).


    Zum Umgang mit dem Vorbesitzer können Dir juristisch kundige eher raten als ich, da warte also lieber auf weitere Antworten.


    Gruß, PA

    Hallo,
    vielen Dank für Eure Antworten.
    Bin insofern einen Schritt weiter, als dass ich jetzt den Drehzalabfall warten lasse und MB beauftragen werde den CAN Bus als erstes zu checken. Schätze mal, dass sie das sowieso von sich aus als ersten Schritt vorschlagen.


    Falls jemandem noch etwas ein-/auffällt, nicht zögern zu schreiben ;)


    Danle und Grüße


    Uwe