Höchstalter der Autoreifen?

    auf meinem Benz waren 2010 beim Kauf (damals noch mein Bruder) Winterreifen von 1998 drauf. Da hattest du bei Schnee keine Chance, kaum fahrbar. Dann noch im selben Winter auf neue Goodyear UG7 gewechselt und es war als fährt man nen anderes Auto.


    Ich halte von alten Reifen auch gar nichts. Nach allerspätestens 8 Jahren bei Sommer und 5 Jahren bei Winterrädern wird gewechselt unabhängig von der Profiltiefe.


    Auch das runterfahren von WR im Sommer finde ich bedenklich....betreiben leider sehr viele Leute.

    Warum soll das bedenklich sein?
    Da hat sogar der "Moralapostel" ADAC nix gegen - und das will schon was heißen.
    Ein alter, verhärteter Winterreifen ist im Winter nicht mehr zu gebrauchen, aber immer noch weich genug, um als Sommerreifen ohne Probleme zu Ende genutzt zu werden.
    Solange man keine Pole-Position herausfahren will und die Zehntelsekunden auf dem Sonntagsausflug sucht... 8)



    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -     Das Bubenspielzeug
    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

    Moing, jap es gibt keine Vorschrift das man einen Reifen nach so und so vielen Jahren wechseln muss. Solang er Profil hat und nicht porös oder rissig ist kann man den fahren und sollns 20 Jahre sein. Winter ist natürlich eine ausnahme, aber Sommer spricht nichts dagegen. Hab auf einen Auto 4 Jahre lang auf der Hinterachse den gleichen Reifen Gefahren, und der Reifen war weit schon über 6 Jahre als ich ihn das erste mal Gefahren hab... Profile und Reifen war wie neu nur alt, und er lies sich traumhaft fahren, und hat sich nur sehr langsam abgefahren im Gegenzug zu nem neuen... (Und ich fahr jeden Tag 30 km in die Arbeit und 30 km wieder heim... )

    Zitat von Kiwikeks

    Auch das runterfahren von WR im Sommer finde ich bedenklich....betreiben leider sehr viele Leute.


    Ich wüsste nicht, was daran bedenklich sein sollte.
    Es sind ältere Reifen, die schon ein wenig ausgehärtet sind, dem entgegen spricht die weichere Mischung des Winterreifens.
    Der Nachteil der Lamellen ist bei recht abgefahrenen Reifen auch kaum mehr spürbar (weil die Lamellen mehr oder weniger weg sind).
    Unterm Strich ist das für mich eine vergleichsweise unbedenkliche Geschichte Wirtschaftlichkeit und Sicherheit unter einen Hut zu bringen.


    gruss

    Zitat von mario.

    Mit harten Reifen bei Regen ist wohl alles Andere als sicher.
    Aber, wer sparen muss ....


    Was ist denn ein "harter Reifen"?
    Definiere das doch bitte mal für uns!


    Ein Reifen hat eben kein definiertes Verschleißmaß.
    Ein Reifen ist in der 2. Saison schlechter als in der Ersten und in der Dritten noch schlechter.


    Also jeder der an der "falschen Stelle" spart, schmeist seinen Reifen nach einer Saison weg?


    Nochmal: Wir machen da alle Kompromisse aus Wirtschaftlichkeit und Sicherheit!


    Auch du kannst nicht behaupten, dass dein W202 im Vergleich zum Stand der Technik wirklich sicher ist.
    Soll ich dir jetzt vorwerfen, dass du zu geizig für Sicherheit bist?


    gruss

    Wer an Reifen sparen muss, sollte eben ein kleineres Auto kaufen.
    Wer meint, dass seine steinharten Reifen noch super sind, der, ich wiederhole mich, hat einfach nie gute Reifen gefahren.
    Klar kann es sein, dass die leise abrollen. Langsam verschleißen sowieso. Aber der Bremsweg wird einfach unverhältnismäßig länger. Und nein, 5 Meter mehr sind kein Pappenstil. D.h. man schlägt mit 30 in der stehende Fahrzeug ein, wenn man bei 80 5 Meter später steht.
    Natürlich kann man das surch entsprechende Fahrweise zu einem Teil kompensieren, dann aber bitte wirklich nur schleichen.
    Geüße
    Stefan

    Wie erklärt man Reifenalterung jemand der nicht mal aktive von passiver Sicherheit unterscheiden kann ?


    Passive: Besser Werte in Bezug auf Sicherheit der Insassen
    Aktive: Bessere Wette in Bezug auf die Gefährdung anderer. Dazu zählt der Bremsweg, dazu zählt die Spurtreue , vor allem bei schlechten Straasenbedingungen wie Regen.


    So, verstehtse jetzt dass ein neueres Auto gut ist für die Sicherheit seines Fahrers und ein verhärteter Reifen schlecht für den Verkehrsteilnehmer der von Deiner Mühle angerempelt wird weil die harten Schlappen beim der Notbremsung über das Pflaster gehoppelt sind anstatt einen möglichst hohen Reibwert und dadurch starke Verzögerung zu erreichen.


    Und über die chemischen Veränderungen die ein Reifen durchmacht im Laufe der Zeit kannste ja mal was nachlesen anstatt hier wieder nur herumzukäuen.

    So jetzt haben wir bereits drei, die uns bitte klar definieren, was:
    1. Mario: "ein harter Reifen" ist
    2. Stefan: "ein steinharter Reifen" ist
    3. Der alte Mann: "verhärteter Reifen ist"


    Um es nochmal klar zu umreißen:
    Definiert bitte, wann eure Tatsache genau so zutrifft. Ab wann ist das der Fall, wann wird ein Autofahrer vom Guten zum Bösen?


    Nochmal: Ich sage, dass durchaus man irgendwann für sich eine Grenze ziehen sollte, ich wehre mich aber gegen ein definiertes Richtig oder Falsch. Einfach weil ein Reifen nach und nach altert und verschleißt.


    Zitat von old man

    Wie erklärt man Reifenalterung jemand der nicht mal aktive von passiver Sicherheit unterscheiden kann ?


    Klar kann ich das unterscheiden.
    Die Frage ist, wie kann man jemandem erklären, dass es weder bei aktiver noch bei passiver Sicherheit klare Grenzen gibt?
    Wie kann man jemand erklären, dass auch er bei beidem einen Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit und Sicherheit macht?


    Wir alle machen immer einen Kompromiss.
    Wer das erkennt, erkennt auch, dass es kein eindeutiges Richtig und Falsch gibt.


    gruss

    Jeder weiß daß neue Reifen einfach das Beste sind in Bezug auf die Sicherheit (anderer), und jeder mit älteren und alten Reifen sollte sich der verringerten Sicherheit bewußt sein und sein Fahrverhalten darauf einstellen und das Sicherheitsrisiko nicht zu sehr kleinreden.


    So einfach ist es, und dieser Umstand wurde diskutiert.Und der eine oder andere wird daraus seine Schlüsse ziehen. Früher oder später.


    Und das Thema muß jetzt nicht bis zur völligen Langeweile durchgekaut werden. So stehen lassen, und darauf setzen daß sich das vernünftige Maß schon einstellt.


    Noch was ?